CSU verabschiedet einstimmig ihre Kreistagsliste

Geschlossen geht die CSU im Landkreis Roth in den Kommunalwahlkampf. Mit 100 Prozent Zustimmung haben 97 Parteimitglieder aus dem gesamten Landkreis am Freitag ihre Kreistagsliste für die Wahl am 15. März 2020 nominiert.

Angeführt wird das Feld der 60 CSU-Kandidaten vom Kammersteiner Landtagsabgeordneten und CSU-Kreisvorsitzenden Volker Bauer, dem der Kreistagsfraktionsvorsitzende und Spalter Bürgermeister Udo Weingart und die Wendelsteiner Kreis- und Bezirksrätin Cornelia Griesbeck auf den Plätzen zwei und drei folgen. Der Kreisvorstand hatte eine Liste vorgelegt, auf der jeder dritte Platz mit einer Frau besetzt ist und sechs Kandidaten unter 35 Jahren zu finden sind. Sie ist von der Versammlung unverändert angenommen worden.

Ferner sind unter den ersten 20 die Bürgermeister aus Roth und Wendelstein, Ralph Edelhäußer (Platz vier) und Werner Langhans (Platz sieben), sowie die vier neuen CSU-Bürgermeisterkandidaten angesiedelt. Jens Meyer kandidiert in Abenberg (Platz acht), Adrian Schöll in Rohr (Platz zehn), Christoph Raithel in Hilpoltstein (Platz elf) und Stefanie Rother in Kammerstein (Platz 18).

"Unser Ziel ist ein Ergebnis über 40 Prozent der Stimmen und 24 Kreistagsmitglieder", erklärte Volker Bauer. Bislang sitzen 22 CSU-Vertreter im Kreistag. "Wir wollen größte Fraktion werden, damit im Kreis keine Politik gegen uns gemacht werden kann", gab CSU-Chef Volker Bauer als Parole aus.

"Dafür haben wir ein gute Mischung aus gestandenen Kreisräten und kämpferischen Neulingen zusammengestellt, die alle gut vernetzt und motivationsstark sind", beschrieb Bauer den Charakter der CSU-Kreistagsliste. "Wir stellen 60 Kandidaten, die die CSU im Landkreis Roth glaubwürdig verkörpern", so der Landtagsabgeordnete.

Ältester Kandidat ist Bernd Schulze aus Schwanstetten mit 76 Jahren. Jüngster Bewerber ist der 21-jährige JU-Kreisvorsitzende Filip Balzert aus Wendelstein. Bislang gibt es vier Gemeinden des Landkreises, in denen die CSU keinen Kreisrat stellt. Künftig sollen auch Rohr, Schwanstetten, Röttenbach und Abenberg ein CSU-Mitglied in den Kreistag entsenden.

Michael Kreichauf, stellvertretender Vorsitzender der CSU-Kreistagsfraktion aus Thalmässing, stellte in seinem Bericht die CSU-Schwerpunkte der vergangenen Wahlperiode vor. "Mit Bildung, Infrastruktur und Gesundheitsversorgung haben wir uns vorrangig beschäftigt", so Kreichauf, der insbesondere die bevorstehenden Projekte am Gymnasium Roth und dem Kreiskrankenhaus hervorhob. Intensiv weiter verfolgen werde man das Projekt "Fachoberschule" für Roth. Die Kreisumlage sei in den vergangenen sechs Jahren nicht mehr so umstritten gewesen, "weil es den Gemeinden sehr gut ging", erklärte Kreichauf und wies darauf hin, dass im laufenden Haushalt von 151 Millionen Euro Gesamtvolumen 20 Prozent für soziale Leistungen ausgegeben würden.

Volker Bauer erinnerte, dass es der CSU gelungen sei, dass die Staatsregierung den Landkreis Roth als Raum mit besonderem Handlungsbedarf anerkannt habe. "Das bedeutet ein Millionen schweres Plus bei Förderprogrammen."