Ortsverband Alteglofsheim

Volles Haus beim Neujahrsfrühschoppen

Visionen und Ideen für Alteglofsheim und den Landkreis

Der Neujahrsfrühschoppen der Alteglofsheimer CSU ist eine feste Größe im Jahresablauf der Partei geworden. Beim größten politischen Frühschoppen im südlichen Landkreis präsentiert der Ortsverband seit Jahren erfolgreiche Unternehmer und Persönlichkeiten. So waren neben dem Jahn-Manager Dr. Christian Keller, Frank Mosher (Mc Donald’s), die Unternehmerlegende Claus Hipp, der Bankier und Entwicklungshelfer Sigfried Lingel und der BR-Rundschausprecher Alex Dorow bereits zu Gast in Alteglofsheim. In diesem Jahr richtete sich der Fokus im Vorfeld der Kommunalwahl am 15. März ganz auf Alteglofsheim und den Landkreis. Mit Rainer Mißlbeck war der CSU-Landratskandidat zu Gast, der selbst ein auch erfolgreicher Unternehmer ist. Seit 2003 leitet Rainer Mißlbeck seine in Regenstauf beheimatete Firma quattroM, ein international tätiger Remarketing-Dienstleister im IT-Business.

Der Alteglofsheimer Bürgermeisterkandidat Wolfgang Voigt nutzte die Veranstaltung, um die Ideen seines Kandidatenteams für die Kommunalwahl vorzustellen und bot Mißlbeck gleichzeitig die Möglichkeit, seine Ziele für die Landratswahl vorzustellen.

Mit viel Schwung, Einsatz und Energie möchte Voigt mit seinem Team die Zukunft von Alteglofsheim erfolgreich gestalten und die vielen Potentiale heben, die es im Dorf gebe. „Wenn wir zusammenstehen, dann können wir viel erreichen“, bekräftigte der Bürgermeisterkandidat. Das hätten die Alteglofsheimer gezeigt, als sie mit der von ihm initiierten Unterschriftenaktion den Bau der 200-Mann großen Flüchtlingsunterkunft erfolgreich verhindert hätten. „Mit unserem breit aufgestellten Team wollen wir unsere Kompetenz in den Gemeinderat einbringen“, sagte Voigt. Bis auf einen Bewerber seien alle im Team jünger als 50 Jahre. „Die Kandidaten stehen mitten im Leben“, so der 41-jährige Projektmanager. „Sie tragen Verantwortung in Familien, Vereinen und Unternehmen und möchten sich für die Gemeinde voll einbringen.“

Bürgernähe, Transparenz und konkrete Vorschläge

Vor allem sei es dem Team um Voigt wichtig, mit mehr Bürgernähe und Transparenz Entscheidungen nachvollziehbarer zu machen und verständlicher zu erklären. „Deshalb wollen auch nicht mit Schlagworten und Marketingslogans in den Wahlkampf ziehen, sondern haben viele konkrete Ideen entwickelt, die wir durch die zahlreichen Vorschläge aus unserem Bürgerdialog ergänzt haben“, erklärte Voigt. Man habe sich sehr viele Gedanken zu unterschiedlichen Themen gemacht. Diese Ideen und Konzepte wolle er mit den Alteglofsheimern diskutieren, weiterentwickeln und schließlich dann umsetzen. Als Schwerpunkte nannte Voigt Mobilität, Familien- und Seniorenfreundlichkeit aber auch Energie und Umwelt sowie ein lebendiges Dorfzentrum.

Besonders das Thema Mobilität liege ihm am Herzen. „Alle reden vom Umweltschutz aber der Wechsel um Auto hin zum ÖPNV wird einem nicht leicht gemacht“, kritisierte Voigt. Nicht nur die teuren Fahrpreise seien ein Ärgernis, vor allem der nahegelegene Bahnhof in Köfering sei schlecht angebunden. „Der Bahnhof steht quasi in unserem Vorgarten, aber wir kommen schlecht hin“, kritisierte Voigt und forderte: „Wir müssen den Bahnhof besser anbinden!“ Hierfür sei ein Fuß- und Radweg notwendig, der Ausbau der Straßenbeleuchtung, eine Busanbindung und die Schaffung von Parkplätzen im Bahnhofsbereich mit E-Auto- und E-Bike-Ladestationen. Auch die Unterführung soll nach dem Willen von Voigt und seinem Team beleuchtet werden.

Auch Landratskandidat Mißlbeck setzt auf den ÖPNV. Er machte sich stark für den Ausbau des ÖPNV-Netzes mit Querverbindungen zwischen den Landkreisgemeinden und forderte, dass eine Stadtbahn in Regensburg unbedingt an den Landkreis angebunden werden müsse.

Für Alteglofsheim sei zudem die Ausweisung von Baugebieten und von Gewerbegebieten besonders wichtig. „Wir wollen ein moderates Wachstum“, meinte Voigt. Die Verkehrsanbindung sei sehr gut, aber es brauche Konzepte für die Gewerbeansiedlung. Auch einen Vollsortiment-Nahversorger und Drogeriemarkt wünsche er sich, denn nur bei steigenden Gewerbesteuereinnahmen können auch wieder Geld ausgeben werden.

„In Zeiten leerer Kassen ist es sicher schwierig, Großprojekte durchzuführen. Aber viele kleine Dinge könnten wir problemlos umsetzen. Die machen dann das Leben hier einfacher und lebenswerter“, meinte Voigt. Das beginne damit, Gefahrenstellen auf den Schulwegen zu entschärfen und gehe über Blühpatenschaften, kostenlose Windelsäcke für Kinder bis 3 Jahre, Zuschüssen zu Schwimmkursen bis hin zur Öffnung des Hallenbads für die Bevölkerung. Eine Belebung des Naherholungsgebiets haben die Kandidaten der CSU-Liste ebenso auf ihrer Ideenliste, wie einen Basketballplatz und die Verbesserung des Abflusses von Oberflächenwasser: „Warum fördern wir nicht beispielsweise den Bau von nachträglichen Sickerschächten in den alten Baugebieten?“ fragte Voigt. Dies sie günstiger und effizienter als der Bau neuer Regenrückhaltebecken. Auch ein Radweg über den Schneckenberg entlang der Straße in Richtung Thalmassing sei ihm ebenso ein Anliegen, wie auch die Belebung der Dorfmitte. Hier sieht Voigt Möglichkeiten in der Jahnstraße. Dort könne ein Dorfzentrum als Treffpunkt für Jung und Alt gestaltet werden. „Es gibt viel zu tun. Wir freuen uns darauf, wenn wir die Chance bekommen, dies anzugehen.“ warb Voigt um das Vertrauen der Alteglofsheimer.

CSU präsentiert selbstgebrautes Bier

Beim Neujahrsfrühschoppen präsentierte der Gemeinderatskandidat Michael Zock ein selbstgebrautes Bier. Der Diplom-Braumeister hatte im Herbst das Bier bei einer Veranstaltung des CSU-Ortsverbands öffentlich gebraut. Die Gäste des Neujahrsfrühschoppen bekamen, wie auch Landratskandidat Mißlbeck, von Zock eine Probeflasche Vollbier nach dem Bayerischen Reinheitsgebot überreicht.