Ortsverband Bruckberg

CSU OV Bruckberg

Europa ist ein Friedensprojekt

Die stellvertretende Ortsvorsitzende Andrea Wagner, die Referenten Elisabeth Fuß und Dr. Stefan Schäck sowie Ortsvorsitzender Bernhard Jauck (von links) freuten sich über die engagierte politische Diskussion in Bachhorn.

 

 

Einmalige Chance mit Manfred Weber für eine bayerische Prägung der EU-Politik

Beim Dämmerschoppen des Bruckberger CSU-Ortsverbandes am Sonntagabend im Gasthaus Detterbeck in Bachhorn referierten mit der Kreisrätin Elisabeth Fuß aus Pfeffenhausen und Dr. Stefan Schäck aus Landshut zwei Kandidaten der CSU für die Wahl zum Europäischen Parlament. Der Ortsvorsitzende Bernhard Jauck verwies bei seiner Begrüßung auf den Werdegang der beiden Kandidaten und deren qualifizierte schulische und berufliche Bildung. 

Elisabeth Fuß stellte in den Mittelpunkt ihres Referats die „friedensstiftende Wirkung des Projekts Europa“. Durch die lange Zeitspanne zum Ende des zweiten Weltkrieges sei der Frieden in Mitteleuropa und die gute Nachbarschaft der Länder und Völker für viele Mitbürger einfach „selbstverständlich“ geworden. Doch die Krisen der Welt und geografisch nahe Kriege wie in der Ukraine bewiesen die stete Gefahr neuer Feindschaften und bewaffneter Konflikte.

Durch das altersbedingte Fehlen der Zeitzeugen und der Erlebnisgeneration der mitteleuropäischen Kriege habe nun die junge Generation die Aufgabe den ihr geschenkten Frieden stets auf ́s Neue zu erkämpfen und zu verteidigen, forderte Kreisrätin Fuß. Die freie Wahl des Arbeitsplatzes, den Abbau der Grenzkontrollen und den freien Warenverkehr nannte die Referentin wichtige Errungenschaften. Wesentlich wichtiger aber noch sei, dass die benachbarten Menschen und Völker sich nicht mehr bedrohten und Kriege in Europa unmöglich werden sollten.

Doch erkannte Elisabeth Fuß in dem auf ́s Neue aufkommenden Nationalismus in vielen Staaten der EU eine ernsthafte Gefahr für das „Friedensprojekt Europa“. Gerade die deutschen Mitbürger hätten es durch ihre Wahlentscheidung am 26. Mai in der Hand Extremisten und Neo-Nazis aus dem Parlament fern zu halten, konstatierte sie.

Anschließend zeigte Dr. Schäck an Hand von Details des Wahlrechts auf, dass nur Stimmen für die CSU auch sicher den bayerischen Kandidaten zu Gute kämen. Alle anderen Parteien träten mit „Bundeslisten“ zur Wahl an. Somit würden Bürger aus Bayern mit ihren Stimmen beispielsweise Kandidaten aus Berlin ins Europäische Parlament verhelfen. Das gelte auch für vermeintlich „freie“ Listen, klärte der Referent auf.

Dr. Stefan Schäck stellte die Chance mit Manfred Weber einen bodenständigen, heimatverbundenen und geerdeten „Nachbarn“ als Präsident der Europäischen Kommission zu bekommen in den Mittelpunkt seiner Ausführungen. Mit „Europa den Bürgern zurück geben“, zitierte Dr. Schäck die zentrale Ankündigung Webers. Als EU-Chef werde Weber dafür sorgen, dass in Brüssel nur die wichtigen Rahmenbedingungen für das friedliche Zusammenleben der europäischen Völker geregelt werden.   

Eine gemeinsame Sicherung der europäischen Außengrenzen, ein gemeinsames Urheberrecht, eine gemeinsame Wirtschaftspolitik und ein gemeinsames Agieren gegen Wirtschaftsaggressionen aus China, aus Russland oder den USA, nannte der Referent dazu beispielhaft. Aufgrund seiner beruflichen Erfahrungen als Physiker und Patent-Anwalt beim Autobauer BMW zeigte Dr. Schäck die Bedeutung eines „geeinten Binnenmarkes von 500 Millionen Verbrauchern“ auf. „Wenn wir Europäer uns auseinander dividieren lassen, profitieren andere Kontinente“, stellte der Redner fest.

Die abschließende, vom Ortsvorsitzenden Bernhard Jauck geleitete, engagierte Diskussion bewies das starke Interesse der Zuhörer an der aktuellen Tagespolitik.