Ortsverband Burgthann

Politischer Aschermittwoch der CSU Burgthann

Politischer Aschermittwoch der CSU Burgthann

Politischer Aschermittwoch 2020 in Burgthann mit Politischem Nachwuchs unter dem Pult 👍🏻.

Strategie statt Ideologie – Die CSU Burgthann lud ein zum politischen Austausch

Der politische Aschermittwoch gehört zu den traditionellen Veranstaltungen der CSU Burgthann. Interessierte Bürgerinnen und Bürger treffen jedes Jahr zum Kehraus im Wirtsstadl in Burgthann auf die Kommunalpolitiker der CSU.

Der CSU-Ortsvorsitzende Thomas Ritter begrüßte neben dem 1. Bürgermeister Heinz Meyer auch den Ehrengast des Abends Cornelia Trinkl. Aus Sicht des Gemeinderates wolle man auch mit dem neuen Team selbst die eigene Opposition bleiben, gemeinsam Dinge anpacken, sachlich aufarbeiten, kritisch diskutieren und handfeste Werte transparent und offen darstellen. Dabei, so Ritter, sollen die strategische Herangehensweise und die Umsetzung sinnvoller kommunalpolitischer Maßnahmen im Vordergrund stehen, nicht die Ideologie. Mit dem neuen Team sei der CSU, so FraktionsvorsitzenderGünther Nedidek, eine gute Mischung aus Kandidatinnen und Kandidaten gelungen, die allesamt berufliche wie gesellschaftliche Verantwortung leben.

Cornelia Trinkl bekräftigte die gute politische Arbeit der CSU in Burgthann und das große Engagement auf Kreisebene im Nürnberger Land. Trinkl stellte hier vor allem die Themen Innovation, Nachhaltigkeit und Stabilität heraus. Erstmals wurde auf Antrag der CSU die Schuldentilgung im Haushalt des Kreises festgeschrieben, um auch langfristig stabile Finanzen sicherzustellen. Eine sichere finanzielle Grundlage mache zum Beispiel Investitionen in Schulen, wie dem Leibniz-Gymnasium in Altdorf und der Realschule Feucht möglich, um die junge Generation optimal auf das Berufsleben vorzubereiten.

Im Bezug auf die Nachhaltigkeit sei klares Ziel, eine Regionalmarke Nürnberger-Land zu etablieren. Mit dem kommunalen Nachhaltigkeitspakt möchte die CSU gemeinsam mit der Landwirtschaft die Region stärken. Aus Sicht der Landratskandidatin seien kurze Transportwerge der beste Beitrag zum Klimaschutz.

Große Herausforderungen gebe es vor allem im Gesundheitswesen und hier im Besonderen bei der notfallmedizinischen Versorgung. So gab die CSU vor kurzem ein Strukturgutachten in Auftrag, das den Status quo im Landkreis aufzeigen soll. Um eine optimale medizinische Versorgung im Nürnberger-Land sicherstellen, sollen daraus Handlungsanforderungen abgeleitet werden. So z.B. wäre auch ein eigenes stationäres Hospiz aufgrund der Überlastung der Hospiz-Einrichtungen in benachbarten Landkreisen dringend notwendig.

Auch bei der Digitalisierung sieht Trinkl großen Handlungsbedarf. Nur zwischen 5 und 10 Prozent aller Dienstleistungen ließen sich derzeit digital über das Landratsamt abwickeln. Für einen Pilotlandkreis Digitalisierung ein Armutszeugnis. Andere Landkreise würden zeigen, dass eine zügige Umsetzung durchaus möglich sein und für die Zukunftsfähigkeit eines Landkreises immer wichtiger werde.

Heinz Meyer pflichtete der stellvertretenden Landrätin zu, dass auf Landkreis-Ebene oft die Präsenz des Landrates fehle. So würden Entscheidungen häufig eher vertagt als getroffen. Trinkl wolle zu 100 % für das Amt der Landrätin stehen, um für den Landkreis dringend notwendige Entscheidungen zuverlässig voranzutreiben.

Aus Burgthanner Sicht blickte der 1. Bürgermeister auf eine unaufgeregte Kommunalpolitik der letzten Jahre zurück. Durch ordentliche Vorlagen, eine konstruktive und sachliche Auseinandersetzung, eine solide Finanzpolitik und schlussendlich auch die absolute Mehrheit im Gemeinderat sei es gelungen, in allen Ortsteilen möglichst gleichwertige Bedingungen zu schaffen und notwendige Entscheidungen für eine zukunftsfähige Entwicklung der Gemeinde auf den Weg zu bringen. Mit einer durchgehenden Kinderbetreuung von der Krippe bis zum Hort und der hervorragenden  Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Schulen habe man sich den Anforderungen junger Familien gestellt. Auch im Bereich der Grundversorgung durch qualitativ hochwertige Nahversorger und Vollsortimenter, sowie Gaststätten sei die Großgemeinde gut aufgestellt. Der Zuzug und die stabile positive Entwicklung der Einwohnerzahlen bestätigen die Attraktivität der Gemeinde sowohl für Neubürger als auch alteingesessene Bürger. Auch die zunehmend digitale Ausrichtung und das optisch und verwaltungstechnisch moderne Auftreten des Rathauses unterstreichen die Arbeit der CSU im Gemeinderat in den letzten Jahren.

Ebenso wie die Modernisierung der Gemeinde stehe auch der Erhalt des Kulturgutes im Mittelpunkt der kommunalpolitischen Arbeit. So kann die Burg aufgrund der geleisteten Investitionen weiterhin rege für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden und sichert im Museum die historische Zeitgeschichte der Großgemeinde.

Der demografischen Entwicklung der Gesellschaft wird sich die CSU in Zukunft verstärkt stellen. Hier gehe es vor allem darum, die Wohnversorgung im Alter durch unterschiedliche Wohnkonzepte innerhalb der Gemeinde sicherzustellen. Im Bezug auf altersgerechtes Wohnen ist die AWO Senioreneinrichtung am Standort Mimberg ein wichtiger Gesprächspartner für den Gemeinderat, um zeitnah eine zukunftsorientierte und für alle tragbare Lösung zu finden.

Großen Respekt sprach der amtierende Bürgermeister dem Verbandrat aus. Die Investition in eine neue Kläranlage sei eine mutige und zukunftsweisende Entscheidung.

Auf die Frage nach seinem Alter antwortete Meyer schmunzelnd, dass er sich sowohl physisch als auch psychisch in der Lage sehe, das Bürgermeisteramt zum Wohle der Gemeinde Burgthann weiter auszuführen, um diese eine sichere Zukunft zu führen.