Ortsverband Dietfurt

Digitaler ...

... Neujahrsempfang mit Susanne Hierl

Der CSU – Stadtverband und die CSU / CWU Stadtratsfraktion hat mit
einem digitalem „Neujahrsempfang“ für interessierte Mitglieder und Gäste neue
Akzente der politischen Information gesetzt. Ortsvorsitzende Karin Stejskal konnte zu
der Videokonferenz neben der Bundestagsabgeordneten Susanne Hierl,
stellvertretenden Bürgermeister Konrad Leidl, die Stadträte, Fraktionssprecher Max
Koller und Mitglieder am heimischen Computer begrüßen.
Stejskal blickte kurz auf das Jahr 2021 zurück, das trotz erheblicher Verluste für die
CSU bei der Bundestagswahl, ein gutes Ergebnis für Susanne Hierl mit 40,3% im
Stimmkreis erreicht wurden. Erfreulich zeigte sich die Ortsvorsitzende, dass auch in
Dietfurt mit der Neuaufstellung des gesamten Ortsverbandes ein positives Zeichen
gesetzt werden konnte. „Wir müssen, so Stejskal; „sowohl in der Dietfurter
Kommunalpolitik als auch in der Bundespolitik das Beste aus der gegebenen
Situation machen.“ „Jeder kann mitgestalten, denn Politik ist nur so gut wie die
Menschen, die sie machen;“ sagte sie.
Die Bundestagsabgeordnete Susanne Hierl berichtete von ihren ersten Erfahrungen
als Abgeordnete. So konnte sie ihr Berliner Büro einrichten, ist nun Mitglied im
Rechtsausschuss und in der Fraktion zuständig für Familienrecht. Auch wurde sie zur
Stellvertretenden Vorsitzenden der CSU Landesgruppe gewählt. Natürlich sei es
nicht schön in der Opposition zu sein, aber dennoch kann man auch hier etwas
erreichen, davon ist Susanne Hierl überzeugt. Außer der Formulierung von großen
Zielen, habe die neue Regierung noch nichts zu Stande gebracht, meinte die
Abgeordnete. Sie sehe ihre Aufgabe jedoch nicht darin zu kritisieren, sondern die
eigenen Vorstellungen in den Mittelpunkt zu stellen.
Susanne Hierl möchte vor allem ihre kommunalpolitischen Erfahrungen, die sie seit
2008 als Gemeinderätin, Kreisräten und stellvertretende Landrätin hat, in die
Bundespolitik einbringen. So versucht sie zur Zeit alle Bürgermeister zu treffen, um
gerade die speziellen Anliegen der Gemeinden kennen zu lernen. Bei einem Besuch
im Dietfurter Rathaus konnte sich die Abgeordnete bereits ein Bild von den
anstehenden Problemen machen. Bei der Diskussion mit MdB Hierl ging es vor allem
um den vorzeitigen Ausstieg aus der KfW -Förderung, der Rücknahme des
Genesenenstatus von sechs auf drei Monate. Eine verlässliche Politik sieht anders,
so ein Diskussionsteilnehmer.

Fraktionssprecher Max Koller berichtete aus dem Stadtrat. Er attestierte dem
Gesamten Rat ein gutes Miteinander, das von gegenseitigem Respekt geprägt ist.
Koller sprach aber auch die für Dietfurt drängenden Fragen an. Die geplante
Juraleitung stellt den Stadtrat vor große Herausforderungen. Es gehe darum, so
Koller, das Beste für Dietfurt heraus zu holen. Die CSU/CWU erwarte vom
Bürgermeister zielstrebige Verhandlungen sowohl mit dem Antragsteller als auch mit
der Planfeststellungsbehörde. Nachdem wahrscheinlich die Querung des Altmühltals
zwischen Dietfurt und Töging nicht zu verhindern sein wird, müssen vor allem die
zwei Überspannungen der 110 er Leitung verhindert werden. Diese sind nicht
notwendig, es gibt andere Möglichkeiten. Außerdem, so Stellvertretender
Bürgermeister Konrad Leidl, hat die Tennet die Möglichkeit, auch die 110 er Leitung
mit auf die neue Leitung zu nehmen bei einer Veranstaltung in Mühlbach angedeutet.
Das wird sicher nicht geplant, muss dann bei der Planfeststellung durchgesetzt
werden.
Auch die Planung der Hochwasserfreilegung muss fertig gemacht werden, um dann
zu sehen ob das ganze überhaupt für die Stadt finanzierbar ist. Der
Fraktionssprecher informierte auch über den Radwegeausbau in der Gemeinde, der
vorangebracht wurde und nun umgesetzt wird. Weitere Punkte wurden diskutiert, so
die geplanten PV – Freiflächenanlagen oder fehlende Gewerbeflächen. „Bei all
diesen wichtigen Punkten für Dietfurt erwarten wir mehr Aktivitäten und Einsatz durch
den Bürgermeister“; sagte Koller.
Die Ortsvorsitzende Karin Stejskal wagte einen Ausblick und möchte die CSU im
Gemeindebereich wieder zu alter Stärke bringen, mit Präsenzveranstaltungen,
realistischen Vorstellungen zu allen anstehenden Fragen und dem ständigem
Kontakt zu den Bürgern.

 

Franz Stephan (rfs)