Vorstandschaft stellt sich neu auf

Zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen konnte Vorsitzender MdL Wolfgang Fackler die zahlreich erschienen Mitglieder herzlich willkommen heißen. Ortsvorsitzender Fackler stellte zunächst fest, dass es in der Jahrshauptversammlung um einen Rückblick, eine Zäsur und eine wichtige Weichenstellung gehe. Das Jahr 2018 sei ein besonders ereignisreiches Jahr gewesen, mit der Landtagswahl als Höhepunkt. Das Jahr begann mit der Präsentation des Bandes III über die Geschichte des Ortsverbandes; Wolfgang Fackler dankte den Autoren Dr. Bernd Lerch, Klaus Stephan und Franz Haselmayr für die Erstellung dieser umfangreichen Chronik. Der Vorsitzende erinnerte an die Veranstaltung mit Staatssekretär Reichhard in und an den Sommertreff am 2. August 2018 in Berg. Stadtteilversammlungen habe man u.a. in Riedlingen, Nordheim und Schäfstall abgehalten. Zur Landtagswahl sei der 33. Stadtkurier, unter der Regie von Stefan Geist, herausgekommen. In diesem Zusammenhang dankt er dem bisherigen Verantwortlichen und Ehrenvorsitzenden Dr. Bernd Lerch für die Redaktion der vorhergehenden 32 Ausgaben. Durch die Entscheidung von OB Armin Neudert im März 2019 bei den Kommunalwahlen 2020 nicht mehr anzutreten, habe die Donauwörther Stadtpolitik eine gewaltige Dynamik bekommen. Wolfgang Fackler dankte für die ihm gewährte Unterstützung und teilte nochmals mit, dass er nicht mehr für den Ortsvorsitz kandidieren werde. „Parteiämter werden auf Zeit vergeben, es gelte jetzt, sich neu aufzustellen und die Chance auf Weiterentwicklung der CSU Donauwörth zu nutzen“, so Fackler.

Es folgte ein Rückblick auf die zehnjährige Amtszeit von Wolfgang Fackler als Vorsitzender. Fackler betonte, dass er diesen zehn Jahren keinen Kraftakt gescheut und den Karren mit voller Kraft gezogen habe. In seine Amtszeit seien drei Bundestagswahlen (2009, 2013 und 2017), zwei Europawahlen (2009 und 2014), zwei Landtagswahlen (2013 und 2018) sowie die Kommunalwahl von 2014 gefallen. Fackler betonte hier auch, dass er sein Landtagsmandat gerne wahrnehme, deshalb sei für ihn eine Kandidatur als Oberbürgermeister nicht in Frage gekommen.

Die Neuwahl eines Ortsvorsitzenden leite einen Erneuerungsprozess ein und mit einem neuen Ortsvorsitzenden ziehe sicherlich frischer Wind und Aufbruchsstimmung ein. In seinem thematischen Rückblick über die Stadtratspolitik erwähnt Ortsvorsitzender MdL Fackler u.a. den Hochwasserschutz, die Auflösung der Kaserne, die Konversion und die Energiewende. Besonders gerne erinnere er sich 2015 an das Fest in Berg, als er Schirmherr war und Finanzminister Markus Söder aufgetreten sei. Auch die Veranstaltung anlässlich der 70-Jahr-Feier der CSU Donauwörth mit MdL Erwin Huber sei gelungen. Fackler erinnert weiterhin an den Auftritt von MdB Eberhard Ginger in Wörnitzstein und an die Veranstaltung in der Parkstadt, wo die AfD bei der Bundestagswahl 2017 besonders gut abgeschnitten habe. Abschließend dankte Vorsitzender MdL Fackler allen Wegbegleitern während dieser einzigartigen Zeit. Er dankt insbesondere Dr. Bernd Lerch, der an ihn geglaubt und ihn stets gefördert habe. Außerdem habe Dr. Lerch zehn Jahre lang als Schriftführer gewirkt. Fackler dankte auch ausdrücklich Georg Schmid für die Unterstützung, die er von diesem insbesondere im Jahre 2013 anlässlich seiner nicht leichten Kandidatur als Stimmkreiskandidat erhalten habe. „In der politischen Arbeit wird nicht der Anfang belohnt, sondern das Durchhalten. Er gebe mit dem heutigen Tag, den 2009 erhaltenen Auftrag mit großem Dank an die Mitgliederversammlung zurück“, so Fackler.

Im Anschluss dankte OB Neudert zunächst Vorsitzendem Fackler für die Leistungen in den vergangenen zehn Jahren. Seine Entscheidung 2020 nicht mehr anzutreten, habe er nach reiflicher Überlegung gefällt, werde sich aber auch bis 30. April 2020 voll einsetzen, betonte Neudert. Wenn er auf seine 17 Jahre als Oberbürgermeister zurückblicke, seien hier beispielhaft das Systemhaus Eurocopter, die Steuerkraft, die gestiegene Einwohnerzahl, die Konversion, das absehbare Ende des Ankerzentrums,die Kinder- und Familienfreundlichkeit der Stadt als Erfolge erwähnt. Er habe stets versucht, den Menschen Hilfestellung zu gewähren.

Kreisvorsitzender MdB Lange dankte in seinem Grußwort zunächst Wolfgang Fackler für dessen zehnjährige Tätigkeit als Ortsvorsitzender. Viel mehr an Achterbahn könne man kaum fahren, was in diese Zeit gefallen sei. Im Ergebnis könne Fackler wie die CSU stolz darauf sein. Das Landtagswahlergebnis sei für Wolfgang Fackler das Beste in Schwaben und eines der Besten in ganz Bayern gewesen sei. Mit dem Vorsitz eines Landtagsausschusses habe dieses Ergebnis auch in München Anerkennung erfahren. Lange dankt ausdrücklich OB Neudert für die drei Wahlperioden und erinnerte an die Projekte, welche man in dieser Zeit gemeinsam durchgesetzt habe. Vorsitzender MdL Fackler dankt Neudert und MdB Lange für die anerkennenden Worte. Er appelliert eindringlich an Geschlossenheit, Entschlossenheit und Tatkraft aller Mitglieder des Ortsverbandes.

Es folgte der Bericht von Schatzmeisterin Isabel Gatterer-Loh, welcher die Kassenprüfer Adolf Oberländer und Franz Haselmayr in ihrem Bericht eine korrekte und klare Buchführung bestätigten. Die Schatzmeisterin und die gesamten Vorstandschaft wurden anschließend einstimmig entlastet.

Vorsitzender MdL Fackler stellte fest, dass der Ortsverband nun einen neuen Ortsvorsitzenden benötige, einen Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl präsentieren und eine starke Stadtratsliste mit Qualität der einzelnen Kandidaten aufstellen müsse. Als neuen Ortsvorsitzenden wurde von MdL Fackler Stefan Loh vorgeschlagen.

Stefan Loh dankte MdL Fackler zunächst für den Vorschlag. Durch die Entscheidung von OB Neudert sei eine völlig neue Situation für alle Beteiligten entstanden. Loh amtiert seit 2015 als stellvertretender Ortsvorsitzender. Beruflich arbeite er als Jurist im Staatsdienst. Er dankte Joachim Fackler und Jonathan Schädle für den fairen Umgang im zurückliegenden nicht leichten Entscheidungsprozess. Loh betonte nochmals, dass aufgrund seiner derzeitigen familiären Situation für ihn eine Kandidatur zum Amt des Oberbürgermeisters derzeit nicht in Frage komme. Die eingeholten Meinungsbilder und Stimmungen sprächen für die gefundene einvernehmliche Lösung mit Joachim Fackler als OB-Kandidaten. Ehrenamtlich möchte er sich für das Amt des Ortsvorsitzenden zur Verfügung stellen.

Im Anschluss ergriff Joachim Fackler das Wort: Es sei für ihn eine große Ehre als OB-Kandidat vor die Mitgliederversammlung treten zu dürfen. Er sei 32 Jahre alt, zunächst als Staatsbeamter beim Finanzamt Augsburg-Land und beim Bayerischen Landesamt für Steuern in Nürnberg tätig, aktuell beim Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat in München. Sein politisches Engagement habe bei der Jungen Union begonnen, bei der CSU Donauwörth sei er bisher als Beisitzer tätig und für die anstehende Europawahl kandidiere er auf Platz 31. Die Entscheidung für eine mögliche Kandidatur habe er als Jurist abgewogen und sich auf seine Stärken besonnen. Natürlich habe er großen Respekt vor der neuen Aufgabe, er wolle seine ganze Energie und Tatkraft für den Kommunalwahlkampf freisetzen.

OB Neudert dankte im Anschluss allen drei Kandidaten für den fairen gegenseitigen Unmgang in dem nicht leichten Entscheidungsprozess. Schließlich ergriff noch Stadtrat Franz Ost als Vorsitzender des Stadtteilverbandes Riedlingen das Wort. Er dankt MdL Wolfgang Fackler für das gute Miteinander in den vergangenen zehn Jahren. Für den Kandidaten Joachim Fackler signalisiert Ost volle Unterstützung.

Anschließend folgten die Neuwahlen. Zum neuen Ortsvorsitzenden wurde Stefan Loh gewählt, der sich für die Wahl bedankte und vollen Einsatz für und bei der Kommunalwahl und bei der Unterstützung des CSU-OB-Kandidaten zusicherte. Zu seinen Stellvertretern wurden Alexandra Waschner-Probst, Jonathan Schädle und Wolfgang Fackler gewählt. Als neuer Schatzmeister fungiert Dr.Martin Dirr, zum Schriftführer wählte die Versammlung einstimmig Stephan Geist. Als Beisitzer wurden in die Ortsvorstandschaft Armin Eisenwinter, Joachim Fackler, Josef Müller, Annabell Reinhard, Hans Stengel, Thomas Strobl, Antonia Stengel, Michael Uhl und Jürgen Weißenburger gewählt.

Zum Schluss der Versammlung nahm MdL Fackler mit Ortsvorsitzendem Loh noch die Verabschiedung verdienter Funktionäre aus der bisherigen Vorstandschaft vor. Er würdigt mit einem kleinen Präsent u.a. Hans Rieder als langjährigen Beisitzer und Isabel Gatterer-Loh als ausscheidende Schatzmeisterin.

Die neue Vorstandschaft des CSU-Ortsverbands Donauwörth: