Pandemie und Ukraine-Konflikt - Herausforderungen für den Mittelstand

Informationsveranstaltung und Diskussion am 10. März 2022 per Video, organisiert von der Vorsitzenden des Kreisverbands FFB der Mittelstandsunion (MU) Gabriele Dietrich. Das Einführungsreferat hielt Dr. Thomas Geppert, Bezirksvorsitzender der MU und Landesgeschäftsführer des DEHOGA Bayern e.V. (Hotel- und Gaststättenverband).

Welche Herausforderungen gibt es und was wird die CSU tun?

Eine Informationsveranstaltung per Video hat die Vorsitzende der Mittelstandsunion (MU) Kreisverband FFB,
Gabriele Dietrich am 10. März 2022 organisiert.

Der ursprünglich geplante Fokus der Veranstaltung auf "die Situation des Mittelstandes in der
Pandemie" hat sich aus aktuellem Anlass mehr in Richtung
"Folgen des Ukraine-Krieges und der Sanktionen für unseren Mittelstand" verschoben.

Nach einem Impulsreferat durch den Bezirksvorsitzenden der MU Oberbayern Dr. Thomas Geppert, der
auch Landesgeschäftsführer des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bayern e.V.) ist,
fand eine lebhafte Diskussion statt, zu den folgenden Themen:

- Digitalisierung und Cyber-Sicherheit

- Ukrainische Flüchtlinge

- Energiewende und Sicherheit der Energieversorgung

Die Bundespolitik muss für eine Unabhängigkeit von russischen Energieträgern sorgen.
50% der Gaslieferungen für unsere Gaskraftwerke kommen aus Russland.
Der letzte "Notfallplan Gas" der Bundesrepublik ist von 2009. Darin kommt bezüglich der
Priorisierung bei der Belieferung mit Energie die Industrie/ das Gewerbe ganz am Ende.
Hier ist dringender Nachholbedarf.

Die Bundespolitik muss für eine Entlastung der Pendler, des Mittelstandes und der
Industrie bezüglich der gestiegenen Energiekosten sorgen.

Beim Thema "Energiesparen" ist weniger Ideologie, und mehr Berücksichtigung marktwirtschaftlicher Aspekte gefragt.

Das Thema Digitalisierung, das schon durch die Pandemie einen (kleinen!) Schritt nach vorne gemacht hat, muss intensiv vorangetrieben werden.

Vor allem der Mittelstand hat sich bisher sehr innovativ und gezeigt, was die
Integration von Asylsuchenden betrifft. Dafür werden aber weitere Freiräume benötigt.

Die Themenfelder der zuverlässigen Energieversorgung in Deutschland im Hinblick auf die Energiewende-Bemühungen und die Sanktionen wegen des Ukraine-Krieges wurde von Andreas Dietrich erläutert, auch mit Hilfe der öffentlich zugänglichen Grafiken der "Netto-Stromerzeugung in Deutschland" von der Fraunhofer-Gesellschaft (Link: https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=DE&stacking=stacked_absolute_area ), in denen die Beiträge der verschiedenen Energieträger im Tages- Wochen-und Monatsverlauf dargestellt sind.

Die Energiewende muss man jetzt nicht nur unter dem Klima-Aspekt anschauen, sondern auch im Licht knapper werdender Ressourcen. Mit dem provokanten Satz von Dr. Thomas Geppert "wir werden doch jetzt nicht massenhaft neue Gaskraftwerke bauen, wenn das Gas auf dem Weltmarkt knapper wird! Von der CO2-Bilanz mal abgesehen" endete die überaus infornative und lebendige Veranstaltung.

Für das komplexe Thema Energieversorgung soll eine eigene Informationsveranstaltung durchgeführt werden, z.B. mit dem Titel "was bedeuten Kohle- und Atomkraftausstieg eigentlich tatsächlich?"

Ebenso wurde beschlossen/ angekündigt, dass die MU das Thema "Digitalisierung und Cyber-Security" erneut aufgreifen wird.