Ortsverband Eichstätt

CSU Handwerksgespräch

Herausforderungen des Handwerks ernst nehmen

Im Rahmen ihrer Themenwoche veranstaltete die Eichstätter CSU in den Räumlichkeiten der Schreinerei Reuder eine Gesprächsrunde zum gegenseitigen Austausch mit Eichstätter Handwerksbetrieben.

In seiner Eröffnungsrede unterstrich OB-Kandidat Josef Grienberger die wichtige Rolle des Handwerks nicht nur für Ausbildung, sondern auch für bayerische Tradition und Kultur. Ganz besonders lobte Grienberger den herausragenden Beitrag des Handwerks für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Stadt Eichstätt.

Im Anschluss stellte Schreinermeister und Lehrlingswart Roland Reuder, der auch für die CSU als Stadtrat kandidiert, seinen Familienbetrieb vor. Dieser werde in der dritten Generation von ihm und seiner Frau gemeinsam geführt, die vierte Generation befindet sich aktuell in der Ausbildung. Momentan bildet der Betrieb vier Lehrlinge aus und wirkt so dem Fachkräftemangel entgegen. Dabei betonte Reuder, wie wichtig die vom Kreis mit knapp 60 Mio Euro umfangreich sanierte und modernisierte Berufsschule sei. Im Rahmen einer Führung durch die Werkstatt und der Präsentation der Produktionsanlagen, zeigte Reuder den interessierten Besuchern seine Produkte und erläuterte einzelne Herstellungsschritte. Mit einer modernen CNC Fräse sei es möglich, traditionelles Handwerk mit zeitgemäßen Arbeitstechniken zu verbinden. Anhand von Erfahrungen, welche er 2008 im Zusammenhang mit der räumlichen Verlagerung seines Betriebes gemacht hat, zeigte Reuder unterschiedliche Problemstellungen auf, mit welchen Handwerker in Eichstätt konfrontiert werden können, sich anzusiedeln bzw. Produktionsstätten zu vergrößern.

Sein Wunsch für die Zukunft ist, dass das Handwerk in Eichstätt mehr Gehör findet sowie mehr pro-aktives Handeln seitens der Stadt erfährt. Darauf folgte bei einem gemütlichen Beisammensein eine angeregte Diskussion. Es ging um Themen wie Zunahme der Digitalisierung in allen Bereichen des Handwerks auf der einen und schlechte Internetverbindung vor Ort auf der anderen Seite, Vergabe von öffentlichen Aufträgen an örtliche Handwerker aber auch die Idee der Schaffung eines örtlichen Handwerkszentrums. In diesem könnten sich junge Handwerker niederlassen und es könnten Existenzgründen sowie Synergien in guter Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gewerken entstehen.