Ortsverband Freilassing

Bürgermeister Josef Flatscher zog auf CSU-Veranstaltung positive Halbzeitbilanz

„Wenns drauf ankommt, halten wir zamm !“

CSU-Ortsvorsitzende Christine Schwaiger bedankte sich bei Bürgermeister Josef Flatscher mit einem Präsent für seine ansehnliche Halbzeitbilanz

Freilassing , Die Stadt Freilassing hat sich in den vergangenen Jahren positiv weiterentwickelt und dabei auch so manche Herausforderung gemeistert. Davon konnten sich die Besucher einer öffentlichen Veranstaltung des CSU-Ortsverbandes Freilassing überzeugen, auf der Bürgermeister Josef Flatscher seine Halbzeitbilanz der derzeitigen, von 2014 bis 2020 laufenden Amtsperiode vorstellte. CSU-Ortsvorsitzende Christine Schwaiger freute sich bei der Eröffnung dieses besonderen Informationsabends, dass neben den CSU-Stadräten und vielen interessierten Mitbürgern auch Mitglieder anderer Stadtratsfraktionen gekommen waren.

„In einem Parlament und auch in unserem Stadtrat schlägt das Herz der Demokratie,“ unterstrich Bürgermeister Flatscher einleitend und bedankte sich bei seinen Stellvertretern Gottfried Schacherbauer und Michael Hangl und auch beim Stadtrat für viele eingebrachte Vorschläge und Ideen und das Miteinander bei ihrer Umsetzung. Im Team mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt habe man auch Krisensituationen wie das Hochwasser von 2013 mit seinen Folgen und die Flüchtlingswelle souverän gemeistert. „Einer allein geht unter, nur wenn alle paddeln, schwimmt das Schiff weiter,“, kommentierte er. „Wenn es darauf ankommt, halten wir in Freilassing zusammen!“ Das hätten die Freilassingerinnen und Freilassinger bewiesen. So habe sich die Stadt besser weiterentwickeln können, als manch andere Kommune vergleichbarer Größe.

Flatscher nannte die seit 2014 um rund 3,5 % gestiegene Einwohnerzahl, die jetzt auf 17.000 zu geht, und die seit2014 um 12,76 Prozent auf 857 Euro gestiegene Steuerkraft je Einwohner. Im gleichen Zeitraum habe man die Verschuldung pro Einwohner von 505 Euro auf 425 Euro reduzieren können. Die Zahl der Arbeitsplätze in Freilassing sei von gut 7.400 auf fast 8.000 gesteigert worden. Flatscher nannte eine große Zahl von Straßen, die seit 2014 ihren Endausbau erhalten haben und damit auf neuestem Stand sind. Dank entsprechender Förderung durch den Freistaat Bayern, mit dessen Repräsentanten man erfolgreich verhandelt habe, komme man auch mit dem Badylon-Neubau gut voran. Da würden rund 6.000 cbm Beton und 750 Tonnen Betonstahl verbaut, 2.500 cbm Mauerwerk müssten errichtet werden. Auf 37,8 Millionen Euro lägen die Baukosten, die Eröffnung solle 2019 erfolgen.

Besondere Priorität komme dem Hochwasserschutz der Stadt zu, unterstrich der Bürgermeister. So werde das Kiesbett unter der Eisenbahnbrücke regelmäßig ausgebaggert, provisorischer Hochwasserschutz sei entstanden. Mit dem endgültigen Hochwasserschutz-Bau wolle man 2018 beginnen. Der werde insgesamtrund 4,4 Millionen Euro kosten. In Verhandlungen habe man bei Bayerns Umweltministerin Ulrike Scharf viel Verständnis und darauf aufbauend die Zusage erhalten, dass 3,08 Millionen der Freistaat Bayern trägt und die Stadt Freilassing nur mit den restlichen 1,32 Millionen zur Kasse gebeten wird.

Flatscher erinnerte an die Einführung der Freilassinger Sicherheitswacht im Jahr 2014 und ihre seither positive Weiterentwicklung. 2014 sei auch der Bahnhaltepunkt Hofham für rund 1,3 Millionen Euro errichtet und in Betrieb genommen worden. Als besondere Heraus nannte er die im Herbst 2015 auf Freilassing zukommenden Flüchtlingswelle. Innerhalb weniger Monate seien rund 160.000 Asylbewerber angekommen. Da habe man nicht ohne Erfolg in Gesprächen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, Staatsminister Marcel Huber, den Staatsministerinnen Ilse Aigner und Emilia Müller und Staatssekretär Rainer Bomba Hilfen und Verbesserungen bei der Abwicklung eingefordert.

Positiv verändert wurde nach Angaben des Bürgermeisters in den vergangenen Jahren der Friedhof mit Baukosten von rund 675.000 Euro und der Mozartplatz. Wichtige Verbesserungen habe man im Bahnhofsbereich vor. Die Vorentwurfs-Planung für die Erneuerung der Bahnsteige sei 2016 eingeleitet worden, im Zeitraum 2019 bis 2021 sei ihr barrierefreier Ausbau vorgesehen. Mit ihm solle auch der Einbau von Aufzügen zwischen den Bahnsteigen und der kurzen Unterführung im Bahnhof erfolgen. Zudem solle von der Fuß- und Radwegunterführung zwischen Lindenstaße und Bahnhofstraße auch ein Treppenaufgang zu den Gleisen 7 und 8 errichtet werden. Auf ihn war beim Unterführungsbau 1990 verzichtet worden, weil man damals für möglich hielt, dass im Zuge des Ausbaues der Strecke Mühldorf-Freilassing eine Veränderung der Lage dieser Gleise notwendig werden könnte und der Aufgang dann nicht mehr passen könnte. Eine Umgestaltung des Bahnhofsgebäudes sei für die Zeit nach dem barrierefreien Bahnsteigausbau vorgesehen, informierte Flatscher. Mit dem im Dezember in Betrieb gehenden dritten Gleis nach Salzburg habe man eine lange angestrebte weitere Verbesserung erreicht, S-Bahnen könnten dann im Viertelstundentakt in die Nachbarstadt fahren. Im Zuge dieser Baumaßnahme habe man auch die Eisenbahnüberführung Reichenhaller Straße erneuert und leistungsfähig gestaltet. Nicht nur mit d Lokwelt sondern auch mit eisenbahntechnischen Blickfängen im Stadtbild präsentiere sich Freilassing erfolgreich als „Stadt der Eisenbahn“. Jetzt sei auch die mit Unterstützung von MdB Dr. Peter Ramsauer erreichte Aufwertung des einst aus der Bahnpolizei hervorgegangenen Bundespolizei-Reviers Freilassing zur Inspektion erreicht. Sie habe die einsatztechnische Verantwortung für die Landkreise BGL, Traunstein, Mühldorf und Altötting.

„Wir haben in den letzten Jahren viel Positives im Miteinander geschafft,“ resümierte Flatscher. Trotzdem gebe es immer wieder Möglichkeiten zu weiteren Verbesserungen. Freilassing sei aber schon jetzt eine Stadt, die gut wirtschaftet,gut dasteht und vielen Menschen ihren Lebensstandard sichert, Freizeiteinrichtungen anbietet und ein Leben in Sicherheit ermöglicht. Wenn der Zusammenhalt der Freilassinger so bleibe, werde man auch die Chancen der Zukunft nutzen können. -oo-