Ortsverband Füssen - Hopfen am See - Weißensee

Jahresrückblick 2021

Ein ereignisreiches Jahr 2021

Durchgestartet trotz Corona-Bremse

Die durch Corona verursachten Unwägbarkeiten haben auch die Arbeit der Stadt Füssen erschwert. Trotz der Einschränkungen haben die Mitarbeiter der Stadt Füssen sowie sämtlicher städtischer Einrichtungen dieses Jahr aber viel geleistet, um unsere Stadt nach vorn zu bringen. Dafür möchte ich mich bei allen ganz herzlich bedanken. Im Folgenden möchte ich einen kleinen – ganz sicher nicht vollständigen – Überblick über unsere Arbeit geben.

Persönlich bei mir sind knapp 650 Bürgeranfragen gelandet, im Durchschnitt 2 pro Tag. In der gesamten Stadtverwaltung waren es mehrere tausend Bürgeranliegen, die trotz der Pandemie abgearbeitet wurden konnten und daher meinen großen Dank an das gesamte Team! Jeder einzelne hat in dieser schwierigen Zeit sein Bestes gegeben und weit über den Tellerrand hinaus die Themen abgearbeitet.

Ich bin sehr stolz auf die MitarbeiterInnen bei der Stadt Füssen mit allen Außenstellen, ob FTM, Stadtwerke, Abwasserzweckverband, Bauhof. Großartig.

Da kann man nur stolz sein!

Infrastruktur und Umwelt

Nach eineinhalb Jahren Bauzeit haben wir in diesem Jahr die Kita mit Familienzentrum im Weidach eröffnet. Sie bietet Platz für 80 Kinder. Die Stadt Füssen hat dafür rund drei Millionen € in die Hand genommen. Ein paar Meter weiter befindet sich der Spielplatz am Bootshafen. Diesen haben wir nach dem neuen Spielplatzkonzept der Stadt Füssen umgesetzt. Die Gesamtkosten für die Sanierung betragen 80000 €, wobei die Mitarbeiter des Bauhofs sehr viel Eigenarbeit leisteten.

Weiterentwickelt wurde auch der Sport- und Freizeitpark Weidach. So verlegte die Stadt die Mini-Soccer-Anlage und erneuerte den Kunstrasenbelag. Auch das Jugendspielfeld wurde verlegt und erhielt eine neue LED-Flutlichtanlage. Der Skate- und Bikepark ist nun barrierefrei und wurde durch eine Jumpline erweitert. Auch dieser Bereich wurde mit einer LED-Flutlichtanlage ausgestattet. Für das kommende Jahr sind weitere Verbesserungen geplant.

Viel Arbeit floss in die Sanierung der Alatseestraße und den Umbau des Oberseebades sowie des Mitterseeareals: Bei Letzterem haben wir die Badeeinrichtung rückgebaut und neue, einfache Badestellen geschaffen. Entstanden ist eine parkartige Anlage mit hochwertigen Aufenthaltsbereichen und einem Ruhebereich mit Kneipp-Anlage im See. Im Frühjahr stehen abschließende Arbeiten an. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 360000 €, wobei wir eine Förderung über 75 Prozent erhalten. Auch die Sanierung des Oberseebades (Abschluss: Frühjahr 2022) hat sich sehr gelohnt. Kostenpunkt: 800000 €.

Zur Infrastruktur gehört unbedingt auch die Wasserentsorgung und -versorgung. Das Team der Stadtwerke Füssen hat auch in diesem Jahr wieder alles dafür getan, dass uns Bürgerinnen und Bürgern Trinkwasser in bester Qualität zur Verfügung steht. Vielen Dank an Werkleiter Helmut Schauer und sein Team!

Die Mitarbeiter der Stadt feilten auch an anstehenden Projekten. In aller Kürze möchte ich folgende Beispiele nennen: Die Sanierung der Grund- und Mittelschule. Erste Arbeiten werden 2022 angegangen, die Fertigstellung ist für 2029 geplant. Weitere große Maßnahme: der Umbau des Bahnhofareals. Erste Arbeiten starten im März, die Fertigstellung ist für Oktober angedacht; weitere Maßnahmen wie der Neubau des ZOB sollen in 2023 kommen. Auch die Planungen für den Neubau der Kita St. Gabriel mit pastoralem Begegnungszentrum sind gereift. Die Umsetzung findet frühestens 2023 statt. Im neuen Baugebiet im Weidach ist Platz für bis zu 110 Wohneinheiten.

Auch am digitalen Verkehrsleitsystem samt dynamischer Parkraumbewirtschaftung haben wir weitergetüftelt.

Das digitale Verkehrsleitsystem wird im Frühjahr durch das Straßenbauamt ausgeschrieben und dann hoffentlich bereits in 2022 umgesetzt.

Die beiden Systeme sollen zu weniger Stau und Parksuchverkehr führen, was zu einem geringerem CO2-Ausstoß beiträgt. Natürlich setzen wir aber auch darauf, dass mehr Bürger und Gäste ihr Auto stehen lassen – bspw. durch die Einrichtung eines Shuttlebusses, die in Planung ist, das Angebot des Carsharings, das es seit diesem Jahr gibt, oder durch die Radweglückenschlüsse in Hopfen am See (Bau 2022/23) sowie der Kemptener Straße (spätestens 2023).

Um die Umwelt zu schonen, haben wir viele weitere Dinge umgesetzt. So rüsteten wir etwa auf energiesparende LED-Beleuchtung im Bundesstützpunkt, Haus Hopfensee und bei den Straßenlaternen um, sanierten städtische Immobilien energetisch, nahmen Elektroautos in unseren Fuhrpark auf und förderten gemeinsam mit dem Landkreis die Aktion Check dein Haus des Energie- und Umweltzentrums Allgäu – um nur einige Beispiele zu nennen.

Kultur, Freizeit und Tourismus

Besonders hart traf die Corona-Pandemie den Tourismus, die Kultur und den Freizeitbereich. Ich möchte mich beim Tourismusdirektor Stefan Fredlmeier und seinem Team für die großartige Arbeit bedanken. Ein toller Erfolg ist etwa, dass nun allen Ortsteilen Füssens das Prädikat „Kneippkurort“ zuerkannt wurde. Die Umgestaltung des Mitterseeareals ist ein Gewinn für Gäste und Einheimische gleichermaßen; gleiches gilt für die von FTM organisierten Veranstaltungen. Mit dem Start der neuen Füssen-App machte FTM außerdem einen weiteren wichtigen Schritt, um die für Füssen so wichtige Tourismus-Branche fit für die Zukunft zu machen.

Dank sehr guter Organisation verzeichnete die Forggenseeschifffahrt fast 65000 Fahrgäste und damit 3300 mehr als im Vorjahr. Natürlich machte sich auch hier die Pandemie bemerkbar: Verglichen mit 2019 hatte die FSF 45000 Fahrgäste weniger.

Es freut mich, dass trotz Corona einige beliebte Veranstaltungen, etwa die Kaisersaalkonzerte oder das Festival vielsaitig, stattfanden. Die Museen der Stadt Füssen nutzen notwendige Schließungen für Nachinventarisierungsarbeiten. Die Sonderausstellung „Sehnsucht nach Heimat – Trachtenkultur im Füssener Land“ ist noch bis Februar geöffnet. Auch die Stadtbibliothek machte ihren Lesern wieder viele Angebote – von einem Liefer- und Abholservice während der Schließungen über Lesungen, z.B. im Rahmen des Allgäuer Literaturfestivals, bis hin zur Einführung von Medienboxen für Schulen. Auch wurde die Kinderbibliothek modernisiert.

Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, allen Stadträtinnen und Stadträten, den beiden Bürgermeistern 2 & 3, sowie allen Bürgerinnen und Bürgern und natürlich dem kompletten CSU Team! 

Viele Grüsse

Ihr

Bürgermeister Max Eichstetter