Ortsverband Oberföhring/Johanneskirchen

Gastredner Thomas Kreuzer

Sonnwendfeuer Wiesheuhof

Am Samstag, den 24. Juni 2023 hatte der CSU Ortsverband Oberföhring / Johanneskirchen zusammen mit dem CSU Ortsverband Daglfing und dem Mei Baam – Verein Johanneskirchen ( ja, so nennt er sich wirklich, kein Schreibfehler) zum Sonnwendfeuer am Wiesheu Hof in Johanneskirchen eingeladen.

An die 400 Leute waren dieser Einladung gefolgt und fanden sich erwartungsfroh am Wiesheu Hof ein.Und ihre Erwartungen wurden voll erfüllt.

Denn einerseits war für das leibliche Wohl der Gäste bestens gesorgt, ganz gleich ob köstliches Fleisch vom Grill, leckere Kuchen oder für die kleinen Gäste frisch zubereitete Pommes. Alternativ wurden auch Grillkäse und vegane Würste angeboten. Und andererseits wurden die Gäste mit einer großen Vielfalt an Getränken versorgt, von der süffigen Maß Bier oder Weißwein oder Aperol Spritz bis hin zu alkoholfreien Getränken wie Apfelschorle, Spezi oder Limo. Also alles, was das Herz begehrt.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Blaskapelle „ Die Daglfinger“, „ de zinftig aufg´spuit hod.“

Der politische Teil der Veranstaltung begann mit dem Kandidaten der CSU für den Bezirkstag für Oberbayern Jan Albat, der in seiner Rede die Bedeutung und den Stellenwert des Bezirkstags hervorhob und um Unterstützung seiner Kandidatur bat.

Hauptfestredner des Sonnwendfeuer-Festes war der Fraktionsvorsitzende der CSU im Bayerischen Landtag, Thomas Kreuzer.

Kreuzer kommt aus Kempten im Allgäu und gilt als Urgestein der CSU. In seiner Rede ging er zunächst auf die Situation in Bayern ein und stellte die Erfolge des Freistaats Bayern heraus:

Der Freistaat Bayern verfügt als Wirtschaftsstandort über eine ganz erhebliche Wirtschaftskraft und hat von allen Bundesländern die geringste Arbeitslosigkeit. Aufgrund seiner Finanzkraft und seines Steueraufkommens ist Bayern der größte Geldgeber beim Länderfinanzausgleich, wovon etliche Bundesländer profitieren.

Das Bundesland Bayern steht nach Aussage von Thomas Kreuzer für Wohlstand und Stabilität. Und dies sollte in Bayern weiter Bestand haben. Kreuzer kritisierte in diesem Zusammenhang die Bundesregierung und die Ampelkoalition von SPD, Grünen und FDP in Berlin, weil diese den größten Teil der Bevölkerung etwa durch das neue Heizungsgesetz (genauer das neue Gebäudeenergiegesetz) und die Einführung von Wärmepumpen überfordert und verunsichert. Zu dieser Verunsicherung trägt nach Ansicht von Kreuzer auch bei, dass beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Ernährung eine Empfehlung oder Richtlinie in Erwägung zieht, dass künftig jeder Erwachsene nur noch 50 Gramm Fleisch pro Tag verzehren soll. Zudem sind sich die Ampelparteien bei vielen Vorhaben nicht einig und Streit der Ampelparteien untereinander lähmt und behindert wichtige Entscheidungen . Deshalb strebe die CSU nach den Worten von Kreuzer bei der Landtagswahl keine Ampel in Bayern an.

Unser CSU-Landtagsabgeordneter Robert Brannekämper griff in seiner Rede die von der grün-roten Stadtratsmehrheit geplante städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Nordost (abgekürzt SEM NO) an, wonach im Nordosten von München Wohnungen für 30.000 Bewohner entstehen sollen und darüber hinaus ein Standort für 10.000 Arbeitsplätze. Insbesondere kritisierte Brannekämper, daß Grün-Rot hier eine große, überdimensionierte Trabantenstadt in der Größenordnung von Erding oder Fürstenfeldbruck erschaffen möchte, ohne dass für eine annähernd ausreichende Infrastruktur gesorgt worden ist und vor allem die Erschließung des beabsichtigten Neubaugebietes lässt zu wünschen übrig. Um sich dies vor dem geistigen Auge veranschaulichen zu können, müsste man sich nur den neuen Stadtteil Freiham ansehen. Eine Bebauung des geplanten Neubaugebietes sieht Brannekämper nur dann als vernünftig an, wenn sie mit Maß erfolgt und erinnerte in diesem Zusammenhang an den einstigen Münchener Stadtbaurat Uli Zech, der für das betreffende Gebiet eine Bebauung für höchstens 10.000 Bürger vorsah.

Außerdem brachte Brannekämper den mehrfach vom Münchener Stadtrat beschlossenen Tunnel ins Gespräch, das heißt die geplante Untertunnelung der S-Bahnhöfe Daglfing, Englschalking und Johanneskirchen. Ohne diese – so Brannekämper – darf die Stadt München mit dem Projekt SEM NO nicht weitermachen.