CSU-Kandidaten aus dem Zellertal im Gespräch

Drachselsried. Zum gemeinsamen Austausch haben sich die drei CSU-Bürgermeisterkandidaten aus Arnbruck, Drachselsried und Langdorf mit dem Bodenmaiser Bürgermeister Joli Haller im Hotel Falter in Drachselsried getroffen. Hauptthema des Gesprächs war die Zusammenarbeit der vier Kommunen im Rahmen der ILE Zellertal.     

Seit 2016 arbeiten die vier Orte im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung zusammen. Gemeindeübergreifend werden hier Projekte geplant und verwirklicht, die für eine Kommune alleine nicht realisierbar wären. Bürgermeisterkandidat Michael Englram aus Langdorf nannte hier beispielsweise die Anstellung eines gemeinsamen Systemadministrators als besonders erfolgreiches Beispiel: „Keine unserer Gemeinden hätte alleine einen Fachinformatiker anstellen können. Dank der gemeinschaftlichen Zusammenarbeit in der ILE haben wir nun einen Fachmann in den jeweiligen Rathäusern!“ 

Der Bodenmaiser Bürgermeister Joli Haller machte deutlich, dass es auch in Zukunft sinnvoll wäre, solche Fachleute für verschiedene Bereiche gemeinsam anzustellen. Gerade im Baubereich wird es laut Haller immer schwieriger, die Aufgaben von der Verwaltung selbst oder von externen Ingenieur-Büros erledigen zu lassen. „Ein gemeinsamer Bautechniker für unsere vier Kommunen zur Überprüfung von Angeboten, Ausschreibungen und Kontrolle von Baustellen wäre eine absolut sinnvolle Überlegung.“, meinte Joli Haller. Auch die drei Bürgermeisterkandidaten waren von dieser Idee überzeugt und vereinbarten diesen Gedanken weiterzuverfolgen. 

Bürgermeisterkandidatin Angelika Leitermann aus Arnbruck brachte das Thema Hausärztliche Versorgung in die Diskussion ein. Die ILE Zellertal hat bereits ein gemeinsames Medizinisches Versorgungskonzept erstellen lassen, welches ergeben hat, dass die die vier Kommunen eigentlich hausärztlich überversorgt seien. „Mir ist es dennoch weiterhin ein Anliegen, dass wir für Arnbruck einen Arzt-Sitz etablieren und deshalb werde ich mich mit aller Energie dafür einsetzen.“, entgegnet hier Angelika Leitermann. Die vier CSUler waren sich einig, dass das Versorgungskonzept eine hilfreiche Grundlage für zukünftige konzeptionelle Überlegung sein kann und aufzeigt, wie in den einzelnen Kommunen Akteure aus dem Gesundheitsbereich angesiedelt werden können. 

Weiterhin diskutierte man über die bereits angestoßenen Projekte der ILE Zellertal. Johannes Vogl, CSU-Kandidat aus Drachselsried, zeigt sich überzeugt vom gemeinsamen Wanderwegekonzept: „Auch wenn der Weg bis hier etwas langwierig und schwierig war, bin ich der Meinung, dass diese Investition absolut sinnvoll ist und wir hiermit in ganz Ostbayern an der Spitze stehen werden!“ Besonders die gemeinsamen Themenwege sind laut Vogl absolut positiv. 

Abschließend zeigten sich die vier Kommunalpolitiker davon überzeugt, dass eine ILE nur erfolgreich sein kann, wenn sie von den verantwortlichen Personen mit Leben erfüllt wird. Deswegen wollen auch die drei Bürgermeisterkandidaten im Wahlkampf ganz klar die Botschaft aussenden, dass die ILE Zellertal bisher erfolgreich zusammengearbeitet hat und diese Kooperation auch in Zukunft weitergeführt werden soll. Gemeinsam will man sich deshalb in Zukunft regelmäßiger austauschen und auch im Wahlkampf gegenseitig unterstützen.