Pressemitteilung

Bereits in ihren Vorstellungen zur Kommunalwahl 2020 sprach sich die CSU im Landkreis Ansbach und Landrat Dr. Ludwig für die Sicherung der Kliniken in Ansbach, Dinkelsbühl, Neuendettelsau, Rothenburg und der Praxisklinik in Feuchtwangen aus. Die wohnortnahe medizinische Versorgung der Bevölkerung entspricht einem Grundbedürfnis der Menschen im Landkreis Ansbach. Durch die geplante „Umstrukturierungsmaßnahme“ der Klinik in Neuendettelsau würde für rund 60.000 Einwohner diese wohnortnahe medizinische Versorgung, insbesondere die chirurgische und internistische Notaufnahme im östlichen Landkreis Ansbach massiv gefährdet. Einmal mehr würde dadurch die Versorgung der Menschen im ländlichen Raum ausgedünnt, zuletzt wurden in Neuendettelsau bereits die Geburtshilfe- und Palliativstationen geschlossen. Inakzeptabel ist, dass gerade durch die einseitige Stärkung des DIAKONEO-Standorts Schwabach das ohnehin bereits sehr gute Versorgungsangebot im städtischen Ballungsraum Nürnberg gestärkt würde. Die Wege, insbesondere auch die Rettungswege, für die Menschen in unserem Raum würden länger. Bei allem Verständnis dafür, dass in für Krankenhäuser finanziell sehr schwierigen Zeiten und großer ärztlicher und pflegerischer Personalknappheit ein Krankenhausträger die Optimierung seiner Klinikstandorte prüft, darf im Ergebnis nicht eine derartige Einseitigkeit der Leistungsverteilung zugunsten des Standorts Schwabach stehen. In Neuendettelsau wurde zwischen 2000 und 2007, im Wesentlichen mit Steuergeldern, zur Versorgung der regionalen Bürgerschaft ein modernes und bestens ausgestattetes Krankenhaus errichtet, wovon sich die CSU-Kreistagsfraktion damals selbst einen Eindruck verschafft hatte. Mit den öffentlichen Fördermitteln hat Diakoneo auch den Auftrag zur stationären medizinischen Versorgung der Menschen vor Ort übernommen. Die CSU-Kreistagsfraktion Ansbach und Landrat Dr. Ludwig fordern Diakoneo, den Träger der Klinik Neuendettelsau auf, ihre geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen noch einmal zu überdenken und dem Standort Neuendettelsau zukunftsträchtige 2 Medizinbereiche zuzuordnen und damit die stationäre medizinische Grundversorgung vor Ort weiter zu gewährleisten. Durch eine Beschränkung auf die Kardiologie und Geriatrie und dem Betrieb eines Facharztzentrums wäre dies absolut nicht mehr der Fall, insbesondere wäre der weitere Bestand eines Krankenhauses kritisch zu sehen. Die CSU-Kreistagsfraktion Ansbach und Landrat Dr. Ludwig unterstützen daher die Petition des Bündnisses für Familie Neuendettelsau zum Erhalt der chirurgischen und internistischen Akut- und Regelversorgung an der Klinik Neuendettelsau.