Ortsverband Maroldsweisach

Politischer Ascherdonnerstag mit Fischessen 2018

Politischer Ascherdonnerstag mit Fischessen 2018

MdL Steffen Vogel beim politischen Ascherdonnerstag in Geroldswind

Was der Landes CSU der politische Aschermittwoch in Passau, ist der politische Ascherdonnerstag des CSU Ortsverbandes Maroldsweisach in Geroldswind.

Trotz widriger Verkehrsverhältnisse, durch den am Nachmittag einsetzenden Eisregen, kamen 65 Unentwegte, die wussten, in Geroldswind spricht nicht nur der Landtagsabgeordnete, MdL Steffen Vogel, sondern hier gibt es auch den besten Fisch weit und breit.

Vogel hatte ja ein Heimspiel, da er als gebürtiger Wasmuthhäuser aus der Marktgemeinde Maroldsweisach stammt und hier auch seine ersten Gehversuche auf dem politischen Parkett absolvierte. Hoch anzurechnen war ihm, dass er trotz einer ganz schlimmen „Männergrippe mit echter Nah-Tod-Erfahrung “ den Weg nach Geroldswind auf sich genommen hatte.

Zweiter Bürgermeister Harald Deringer eröffnete in krankheitsbedingter Abwesenheit des Ortsvorsitzenden Rupert Fichtner die Veranstaltung und schickte Genesungswünsche nach Birkenfeld. Begrüßen konnte er auch Abordnungen der befreundeten CSU Ortsverbände aus Pfarrweisach, Untermerzbach und Rentweinsdorf. Ferner noch den Bürgermeister unserer thüringischen Nachbargemeinde Hellingen, Christopher Other, und den Vorsitzenden der JU Maroldsweisach.

In seinen Einführungsworten betonte Vogel, dass er sich freue, wenn er sieht, dass viele CSU Ortsverbände freundschaftlich untereinander verbunden sind und sich gegenseitig besuchen und so zum Gelingen von Veranstaltungen beizutragen.

Dann gab er einen kurzen Rückblick auf den politischen Aschermittwoch in Passau. Hier hatte der designierte Bayerische Ministerpräsident Markus Söder klar Worte zur Zukunft Deutschlands und vor allem Bayerns gebraucht.

Als zweiter Punkt seiner Ausführungen kam das Theater in Berlin. Zur möglichen „Großen Koalition“ bemerkte Steffen Vogel, dass er nicht verstehen kann, dass man bei der SPD einen guten Koalitionsvertrag und das künftige Mitregieren nicht von den gewählten Volksvertretern, sondern von der „Basis“, in die man sich für 10,00 EURO einkaufen könne genehmigen lassen muss. Aus welcher politischen Ecke diese „Abstimmungsmitglieder“ kommen, weiß niemand. Er warf der SPD vor, das Wohl der Partei vor das Wohl Deutschlands zu stellen. Vogel ging bei seinen Ausführungen auch auf die Asyl-Frage ein. Ob es nun die von der CSU geforderte Obergrenze von 220000 oder zwischen 180000 und 230000 ist, ist im Endeffekt unerheblich. Zurzeit kommen sowieso weniger. Er sagte: „Leider ist Deutschland das einzige Land, in das man ohne Pass zwar rein, aber nicht mehr raus kommt“.

Als dritten Punkt ging der Landtagsabgeordnete auf Bayern und die anstehenden Landtagswahlen ein. 60 Jahre CSU Regierung sind das Erfolgsrezept für unser Bundesland. Nirgends konnte so kontinuierlich und erfolgreich regiert werden wie in Bayern. Das ist der Vorteil einer absoluten Mehrheit der Regierungspartei. So kann man immer mit einer Stimme für sein Land eintreten und muss keine Rücksicht auf eventuelle Koalitionspartner nehmen. Der größte Vorteil für den Kreis und die Gemeinden ist der direkte Draht nach München. Wenn der Landtagsabgeordnete, der Landrat und der Bürgermeister einer Partei angehören und noch freundschaftlich verbunden sind, hat man auch den direkten Draht zur Landesregierung. Ein MdL aus der Region ist ein echter Vertreter für die Region in München. Der Stimmkreisabgeordnete muss seinen Wahlkreis und seine Wähler kennen und sich mit ihnen identifizieren.

Bei der Bundestagswahl haben die Wähler auch der CSU die gelbe Karte gezeigt und ihren Unmut für Unzulänglichkeiten vor allem im Bund kundgetan. Mit unserem künftigen neuen Ministerpräsidenten Markus Söder wird es aber wieder aufwärts gehen. Ein Besucher fragte nach, wann denn nun endlich die Übergabe der Amtsgeschäfte von Seehofer an Söder über die Bühne ginge. Vogel antwortete darauf, er hoffe so bald als möglich.

Nach den Ausführungen Vogels ging es bei der anschließenden Aussprache in erster Linie und die derzeitige heftige Diskussion um die Straßenausbaubeiträge. Steffen Vogel plädiert für deren Abschaffung. Er ist der Auffassung, dass der deutsche Autofahrer schon genug gemolken wird. Allerdings dürfte durch diese Abschaffung nicht noch mehr Belastung auf die Gemeinden zukommen. Bis zur endgültigen Entscheidung wird es noch viele gegensätzliche Meinungen zu diskutieren geben um Gerechtigkeit für Alle zu schaffen.

Auf Kritik an dem Noch-Ministerpräsidenten meinte Landrat Wilhelm Schneider, dass man nicht alles schlecht reden darf. Es muss auch „etwas Dankbarkeit gegenüber Seehofer“ vorhanden sein, denn er hätte ja sehr viel für Bayern getan und erreicht.

Zum Abschluss des Abends übernahm der JU Vorsitzende Stefan Böhm die Dankesworte an Steffen Vogel. Als kleinen Dank überreichte er ihm eine Flasche Schnaps damit er mit diesem seine Stimme wieder auf Vordermann bringen könne.