Ortsverband Neuhausen-Weihmichl

Sternwarte Stollnried im Fokus

Sternwarte Stollnried im Fokus

Sternwarte Stollnried im Fokus

Auf Einladung des CSU-Ortsverbands Neuhausen-Weihmichl informierte sich eine Gruppe interessierter Bürgerinnen und Bürger über den aktuellen Stand der Sternwarte Stollnried. Oliver Neumann und Prof. Dr. Christoph Skornia von den Sternenfreunden Furth e. V., welcher als Trägerverein fungiert, erläuterten die bisher durchgeführten Schritte und die weitere Planung. Nach einer mehrjährigen Planungs- und Organisationsphase soll in diesem Jahr das erste Gebäude mit den ersten Beobachtungsinstrumenten entstehen. In weiteren Bauabschnitten sollen ein Besucher- und Schulungszentrum, sowie ein Beobachtungsturm mit Kuppel folgen.

 

CSU-Ortsvorsitzender und 3. Bürgermeister Hans-Peter Deifel konnte zu Beginn in seiner Einführung zusätzlich zum 1. Bürgermeister Sebastian Satzl auch die Ehrenbürger Jakob Emslander und Georg Hofmann begrüßen. Ebenfalls gekommen war Kreisrätin Elisabeth Fuß um sich über das durch das LEADER-Programm mit EU-Mitteln geförderte Projekt direkt vor Ort zu informieren. Insgesamt wurden 143.000 € für die Errichtung der Sternwarte aus diesem Programm zugesagt, welches die Entwicklung des ländlichen Raums fördern soll.

 

Neumann und Skornia erläuterten zuerst die Entstehungsgeschichte. So wurde in einem Projektseminar am Further Maristengymnasium das Thema „Planung einer Sternwarte“ behandelt. Hier wurden die rechtlichen und bautechnischen Voraussetzungen für die Errichtung einer Volkssternwarte geschaffen. Da der ursprünglich angedachte Standort am Gymnasium auf Grund der umliegenden Bebauung und der dadurch verursachten „Lichtverschmutzung“ nicht geeignet war, machte man sich auf die Grundstückssuche. Fündig wurde man in der Gemeinde Weihmichl. Im Ortsteil Stollnried hatte die Gemeinde ein Grundstück im Besitz, dessen Bodenbeschaffenheit, Erschließbarkeit und Ausrichtung für die Errichtung geeignet war.

 

Das Grundstück wurde für einen symbolischen Euro von der Gemeinde an die Sternenfreunde übertragen. Ebenso wurde eine finanzielle Unterstützung zugesagt, der sich viele Gemeinde in der Umgebung anschlossen. Auch örtliche Firmen sagten entsprechende Sachspenden zu. In diesem Jahr soll mit dem ersten Bauabschnitt, in dem das erste Gebäude und zwei Teleskope für die Tag- und Nachtbeobachtung errichtet werden sollen, begonnen werden. Unter anderem auf Grund von gestiegenen Baukosten wird jedoch das Gesamtprojekt zeitlich gestreckt werden. Der weitere Ausbau mit dem Besucher- und Schulungszentrum sowie der Beobachtungsturm soll somit erst in den nächsten Jahren Schritt für Schritt fortgesetzt werden.

 

Die Sternwarte wird als Volkssternwarte errichtet und betrieben. Sie soll somit der Bevölkerung offenstehen und einen leichten Zugang zur Astronomie ermöglichen. Den Menschen soll damit die Astronomie nähergebracht werden und insbesondere Schülerinnen und Schüler allgemein für die Naturwissenschaften begeistern. Auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sind immer gern gesehene Gäste. Hierfür sollen zusätzlich zu den Beobachtungsmöglichkeiten auch Sternenwanderungen angeboten werden.

 

Abschließend zeigten Neumann und Skornia am Grundstück die geplante Anordnung Gebäude. Auch für Fragen der Besuchergruppe standen Sie ausführlich zur Verfügung. Ortsvorsitzender Deifel bedankte sich bei beiden für die interessanten Ausführungen mit einem Geschenk. Der informative Nachmittag fand mit einer Einkehr am DorfMarkt in Unterneuhausen einen gemütlichen Ausklang.