Ortsverband Saaldorf-Surheim

Gelungene Premiere beim CSU-Ortsverband:

Erste öffentliche Online-Versammlung!

Virtuelles Treffen der CSU-Saaldorf Surheim mit Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, Landrat Bernhard Kern und 2. Bürgermeister Maxi Lederer

Eine Online-Versammlung für alle interessierten Mitglieder: Da hat der CSU-Ortsverband Saaldorf Surheim kürzlich eine Premiere gefeiert. Und eine gelungene noch dazu. Bedingt durch die Corona Situation hatte die Kreis-CSU im vergangenen Jahr bereits zahlreiche Vorstandssitzungen als Videokonferenz durchgeführt. Daher entschieden die Saaldorf-Surheimer auf diese Art auch den Kontakt zu seinen Mitgliedern zu halten. Und das kam bestens an: Die Teilnehmer konnten dabei mit der Bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, die ebenso CSU-Stimmkreisabgeordnete und CSU-Kreisvorsitzende ist, sowie Landrat Bernhard Kern und 2. Bürgermeister Maximilian Lederer von daheim am Computer aus diskutieren.

Corona nahm einen großen Teil der Versammlung ein. Ein Ärgernis, das mehrere Teilnehmer ansprachen: Immer wieder würden Falschmeldungen die Runde machen – vor allem, wenn es um die Belastung der Krankenhäuser und der Pflegekräfte geht. „Derlei Meldungen verbreiten sich rasend schnell vor allem auf den sozialen Medien wie Facebook und WhatsApp“, so CSU-Ortsvorsitzender Markus Wallner. Gleich mehrere Wortmeldungen gab es dazu, es wurde deutlich Kritik an der damit verbundenen Hetze geübt. Klarstellungen und sachliche Öffentlichkeitsarbeit seien gefragt, so die einhellige Meinung der Teilnehmer.

„Alle Bewohner der Alten- und Pflegeheime im Berchtesgadener Land haben die erste Impfung gegen Corona erhalten“, informierte Landrat Bernhard Kern die CSU-Mitglieder. Sobald sich erhöhtes Infektionsgeschehen in Heimen und Kliniken abzeichnet, reagiere man sofort mit gezielten Testungen: „Wir müssen die Bewohner, die Patienten, die Mitarbeiter bestmöglich schützen, das gelingt uns nur durch das vermehrte Testen“, so Bernhard Kern. Auch das im Landkreis mittlerweile eingerichtete Abwassermonitoring stelle eine adäquate Möglichkeit dar, denn damit lassen sich erhöhte Entzündungswerte lokalisieren.

Die Diskussion zeigte: Mit dem grundsätzlichen Kurs in der Pandemie sei man einverstanden. Klar wurde aber auch, dass aufkeimendes Unverständnis aufgrund der nun schon lange andauernden Beschränkungsmaßnahmen nur mit einer großen Portion Zuversicht begegnet werden könne.

In dem Zusammenhang sprachen einige CSU-Mitglieder auch die schwierige Situation an, in der sich berufstätige Eltern vor allem kleinerer, schulpflichtiger Kinder derzeit befinden. Homeschooling sei eine enorme Herausforderung: Die Eltern arbeiten von zu Hause aus und sollen nebenbei die schulische Ausbildung ihrer Kinder beaufsichtigen. Vor allem für Übertrittsklassen und Grundschulen müsse demnach so schnell wie möglich wieder Präsenzunterricht ermöglicht werden. Michaela Kaniber sprach dazu den konkreten Vorschlag aus Schönau am Königssee an: Bürgermeister Hannes Rasp Schulklassen bereite ein Konzept vor, bei dem die Klassen auf mehrere Gebäude verteilt werden. „Ein sehr guter Vorschlag“, so die CSU-Stimmkreisabgeordnete. „Das verhindert eine begegnende Frequenz.“ Klar sei aber auch, dass solche flexiblen Projekte nur dann umsetzbar wären, wenn der Inzidenzwert weiter sinkt. Genau darüber werde man mit Gesundheitsminister Klaus Holetschek sprechen.

Kritik gabs am Wirtschaftsministerium, weil Oktoberhilfen nicht bereitgestellt werden konnten – vor allem, weil man mit Unterstützungen vom Staat in Krisensituationen in der Vergangenheit bessere Erfahrungen gemacht habe.

Ein weiteres Thema, das noch angesprochen wurde, war die Verwirklichung von Photovoltaikanlagen auf Freiflächen. Zuerst sollten die vielen freien Dachflächen genutzt werden, bevor man solche Anlagen auf landwirtschaftlichen Flächen errichtet, so der Tenor. In diesem Zusammenhang wurde auch auf die nach wie vor nicht vollständig geklärte Einspeisung von Altanlagen ins Netz nach Auslauf der Garantieförderung hingewiesen.

Zweiter Bürgermeister Maximilian Lederer sprach abschließend das Thema Salzachsteg von Surheim nach Anthering an und bat sowohl Kaniber als auch Kern um Unterstützung, damit das Projekt in naher Zukunft umgesetzt werden könne. Die sagten beiden sofort zu.

Eine Online-Veranstaltung zum Informationsaustausch: Das klappt hervorragend. Darüber waren sich am Ende der Videokonferenz alle einig. Auch, weil jeder zu Wort kam und das Thema Corona dabei ausführlich besprochen werden konnte. CSU-Ortsvorsitzender Markus Wallner dankte allen Teilnehmern für die konstruktive Diskussion, betonte aber abschließend auch seine Vorfreude auf die nächste Präsenzveranstaltung, die hoffentlich in naher Zukunft stattfinden könne.