Ortsverband Saaldorf-Surheim

Landschaftspflegeverband besichtigt:

Ein bedeutender Beitrag zur Landschaftspflege und zum Naturschutz!

Vorsitzender Anton Kern (stehend, rechts) und Geschäftsführerin Susanne Thomas berichten dem CSU-Ortsverband Saaldorf-Surheim um Bürgermeisterkandidat Andreas Nutz (sitzend, 2. von links), Ortsvorsitzenden Markus Wallner (sitzend, 2. von rechts), stv. Ortsvorsitzender Johann Hainz (stehend, links) und Schatzmeister Thomas Schöbel (sitzend, rechts) von der Arbeit des Landschaftspflegeverbandes Biosphärenregion Berchtesgadener Land e. V.

Der CSU-Ortsverband Saaldorf-Surheim besuchte mit den Bürgermeister- und Landratskandidaten den Landschaftspflegeverband Biosphärenregion Berchtesgadener Land e. V. in Saaldorf-Surheim.

Kürzlich informierten Vorsitzender Anton Kern und Geschäftsführerin Susanne Thomas den CSU-Ortsverband Saaldorf-Surheim in den Räumen vom Landschaftspflegeverband Biosphärenregion Berchtesgadener Land e.V. über ihre Arbeit. Seit der Gründung im Jahr 2016 steigt zum einen der Arbeitsumfang aber auch die betreute Fläche des Landschaftspflegeverbandes stetig an. Vorsitzender Anton Kern erläutert den Mitgliedern des CSU-Ortsverbandes Saaldorf-Surheim, darunter Landratskandidat und Bürgermeister Bernhard Kern, Bürgermeisterkandidat Andreas Nutz und Ortsvorsitzenden Markus Wallner, dass es sich beim Landschaftspflegeverband um einen eingetragenen Verein mit derzeit 52 Mitgliedern handelt. Mitglieder im Landschaftspflegeverband sind unter anderem 13 von 15 Landkreiskommunen und der Landkreis Berchtesgadener Land. Die Idee eines Landschaftspflegeverbandes wurde auf Initiative von Bürgermeister Hans Eschlberger gemeinsam mit den Bürgermeistern ins Leben gerufen. Der Vorstand ist paritätisch mit jeweils drei Vertretern von den Kommunen, der Landwirtschaft und dem Naturschutz besetzt. Der Mitgliedsbeitrag beträgt 25 Euro für Privatpersonen, 100 Euro für Vereine, Verbände und Firmen sowie für Kommunen derzeit 0,25 Euro pro Einwohner pro Jahr.

Anton Kern bedankte sich für die hervorragende Unterstützung der Gemeinde Saaldorf-Surheim mit Bürgermeister Bernhard Kern, samt dem Gemeinderat und der Gemeindeverwaltung, die es ermöglichten, mit äußerst bescheidenen Finanzmitteln die Räume in der Grundschule Saaldorf - in den ehemaligen Räumlichkeiten der Postfiliale Saaldorf - zu mieten und auszustatten.

Der Jahresumsatz konnte von 40.000 Euro auf nunmehr 140.000 Euro gesteigert werden, was zum einen den Mitarbeiterinnen der Verwaltungsstelle und zum anderen den beauftragten Landwirten und Fachfirmen zu verdanken ist, die eine gute und qualitätvolle Arbeit vor Ort leisten. Personell ausgestattet der LPV mit einer Vollzeitstelle - aufgeteilt auf drei Mitarbeiter. Mit jedem eingesetzten Euro des Landschaftspflegeverbandes werden 2 Euro Fördermittel generiert. Die Beschäftigten mit der Geschäftsführerin Susanne Thomas stehen in der Ausführung von Maßnahmen in engster Verbindung mit den Fachstellen aus der Landwirtschaft, des Naturschutzes und der Wasserwirtschaft.

Die 45 Hektar stehen derzeit in Betreuung des LPV. Es werden immer mehr, da die Kommunen und Bauhöfe, auch Einzelpersonen auf die Leistungen des LPV zurückgreifen und sich hierbei fachlich versiert unterstützen lassen. Projektflächen liegen zwischen 250 m² und 4 Hektar. Zurzeit habe man noch ca. 15 bis 20 Hektar Fläche in der Anfrage, welche zusätzlich vom Landschaftspflegeverband betreut werden sollen.

Bei den betreuten Flächen handelt es sich vor allem um landwirtschaftlich schwer zu bewirtschaftenden Flächen. Diese Flächen werden mit Hilfe des Landschaftspflegeverbandes wieder teilweise für eine extensive Nutzung der Landwirtschaft zugeführt. Aber auch die Anlage und Pflege von Heckenstrukturen betreut der LPV.

Jeder Grundstücksbesitzer kann sich an den Landschaftspflegeverband wenden und um Unterstützung anfragen. Dabei kümmert sich der Landschaftspflegeverband um die Beschaffung von Fördermitteln. 10 Prozent der Mittel für diese Maßnahmen müssen aber vom Landschaftspflegeverband erwirtschaftet werden. Ebenso kümmert er sich um die Vermittlung der Dienstleister die bei der Pflege der Flächen den Grundstücksbesitzer unterstützen.

Von Anton Kern und Susanne Thomas wurde klargelegt, dass alle Maßnahmen gemeinsam von Landwirtschaft, Naturschutz und Kommunen durchgeführt werden. Hauptanliegen ist dabei, die Arbeiten an den Einzelmaßnahmen direkt an Landwirte -oder an landwirtschaftliche Lohnunternehmer oder dem Maschinenring- zu vergeben.

Als eines der neuesten Projekte wurde von Susanne Thomas der Blütenpakt Bayern den Mitgliedern des CSU-Ortsverbandes vorgestellt. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Maßnahme vom DLV. Dabei sollen von Kommunen Flächen zur Verfügung gestellt werden, die den verschiedenen Insekten wieder ihren natürlichen Lebensraum zurückgeben. Ziel dieser Maßnahme ist die spürbare Erholung der Bestände und Vergrößerung der Insektenvielfalt. Somit leistet der Landschaftspflegeverband auch einen Beitrag zu dem wichtigen Thema Nachhaltigkeit.

Den interessierten Mitgliedern des CSU-Ortsverbandes wurde sehr schnell klar, dass sich der Landschaftspflegeverband äußerst positiv entwickelt und sicherlich die Biosphärenregion Berchtesgadener Land in der Landschaftspflege und im Naturschutz maßgeblich unterstützt und einen großen Beitrag leistet. Außerdem werden für die Landwirtschaft zusätzliche Einnahmequellen generiert. Nur wenn Grundstücksbesitzer, Kommunen, Landwirtschaft und Naturschutz gemeinsam an einem Strang ziehen, kann diese positive Entwicklung fortgesetzt werden - alles zum Erhalt und zur Verbesserung unserer Natur und Landschaft im Berchtesgadener Land.