Ortsverband Schmidmühlen

Infrastruktur

Radweg war ein langgehegter Wunsch

Die Radwegfreigabe erfolgte mit Landrat Richard Reisinger, MdL Dr. Harald Schwartz, Bürgermeister Peter Braun sowie Tobias Bäumler und Bauoberrat Stefan Noll vom Staatlichen Straßen-Bauamt Amberg-Sulzbach (v.l.).

 

Das Teilstück zwischen Schmidmühlen und Schwarzmühle ist offiziell frei gegeben. Vier Monate wurde gebaut.

 

Der Radweg von Schmidmühlen bis zur Gemeindegrenze bei Schwarzmühle ist bei einem kleinen Festakt frei gegeben worden. Auch wenn es um das Wetter mit Nieselregen und Wind nicht so gut bestellt war und die avisierten Radler alle zu Fuß gekommen waren, war das Interesse der Bürger sehr groß. Denn der Radwegeausbau ist für Schmidmühlen und die Region etwas Besonderes.

Zusammen mit Bürgermeister Peter Braun durchschnitten Landrat Richard Reisinger, MdL Dr. Harald Schwartz, der Bereichsleiter für Straßenbau am Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach, Tobias Bäumler, und Bauoberrat Stefan Noll das rote Band als symbolische Freigabe für den neu ausgebauten Radweg. Doch vor dem „Scherenschnitt“ erinnerte Pfarrer Werner Sulzer an den Schutzheiligen der Reisenden, den Heiligen Christophorus, und sprach die Hoffnung auf eine allzeit unfallfreie Fahrt auf dem Radweg aus.

Wie Bürgermeister Peter Braun anmerkte, gehe mit dem Radwegausbau ein langgehegter Wunsch nicht nur für die Schmidmühlener in Erfüllung. Vor gut drei Jahren hatte man mit den detaillierten Planungen begonnen. Die Bauzeit selbst dauerte nur vier Monate. Große Verdienste um die Umsetzung des Staatsstraßen begleitenden Radwegs haben sich laut Braun das Straßenbauamt Amberg-Sulzbach mit Bauoberrat Stefan Noll, die Politik und der Landkreis, vertreten durch MdL Dr. Harald Schwartz und Landrat Richard Reisinger sowie die bauausführende Firma Ruider aus Neukirchen-Balbini mitsamt den Grundstücksbesitzern entlang des Weges erworben.

„In der Endabrechnung werden wir unter 800.000 Euro Gesamtkosten bleiben“, sagte der Bürgermeister. „Das Radwegestück ist auf seiner gesamten Länge von 3,7 Kilometern fast überall auf einer Breite von drei Metern ausgebaut worden“, so Braun. „Dazu kommen links und rechts nochmals ein halber Meter befestigter Bankett-Streifen. Der Zustand des Weges sei vor vier Jahren nicht mehr der Beste gewesen und dies habe in Schmidmühlen zur Entscheidung geführt, den Ausbau des Radwegs anzugehen.

Auch Landrat Richard Reisinger sprach von einer sehr kreativen Aufgabe, diesen Radwegausbau umzusetzen. Zusammen mit MdL Harald Schwartz sprach er von einer Ideallösung für die Verbesserung des Radwegenetzes in der Region.

Als Staatsstraßen begleitender Radweg bekommt der Markt Schmidmühlen eine Förderung von 87,5 Prozent. Wie Peter Prasch von den UTE-Ingenieuren aus Regensburg sagte, hatte es für die 3,7 Kilometer langen Ausbauabschnitt 18 Angebote gegeben. Die Oberbodenarbeiten umfassten 1100 Kubikmeter Material, die Erdarbeiten 1700 Kubikmeter. Zur Bodenstabilität hat man auch 450 Kubikmeter Kalk-Zementgemisch eingebaut.

Eine Bodenverbesserung wurde auf 4500 Quadratmetern vorgenommen. Die eingebaute Schottertragschicht umfasst 16.500 Quadratmeter und die Asphaltdeckschicht 11.500 Quadratmeter. Geht es nach den Planungen des Straßenbauamtes Amberg-Sulzbach und des Marktes Hohenburg, dann wird der Lückenschluss des Radweges zwischen dem Weiler Schwarzmühle und Adertshausen im Gemeindegebiet von Hohenburg im Jahr 2023 erfolgen.