Ortsverband Schmidmühlen

Zukunft

Schmidmühlen voran bringen

Gleich im Umfeld des Hammerschlosses konnte der Markt Schmidmühlen das Hausmannanwesen samt einer Freifläche erwerben. Die Freifläche ist größtenteils für Parkplätze vorgesehen und könnte gut mit einem Rosengarten gestaltet werden.

 

Bei den Bürgerversammlungen verwies das Marktoberhaupt Peter Braun auf Investitionen mit einem Volumen von vier Millionen Euro.

 

Über einen kleinen Ausflug in die Bundes- und Landespolitik kehrte Bürgermeister Peter Braun bei den Bürgerversammlungen in Eglsee und Schmidmühlen schnell wieder zurück zum “Tagesgeschehen” im Gemeindeparlament. “Unsere gemeinsame Arbeit ist geprägt von einem Ziel, Schmidmühlen ein Stück weiter zu entwickeln und vorwärts zu bringen”, meinte der Bürgermeister zur Sitzungsarbeit.

Dass es in einer relativ kleinen Gemeinde wie Schmidmühlen Jahr für Jahr um Millionenbeträge geht, wurde aus dem Vortrag des Bürgermeisters klar, denn alleine die Kreisumlage belastet den Schmidmühlener Haushalt 2018 mit 1,4 Millionen Euro. Wie Braun informierte, wird der Markt Schmidmühlen in diesem Jahr noch fast vier Millionen Euro investieren können.

Sobald es das Wetter zulässt

Dazu gehört die Fertigstellung des Schlossstadels mit gut 1,5 Millionen Euro, die Erschließung des neuen Gewerbegebiets mit etwa 750 000 Euro, die Erschließung des neuen Baugebiets Brunnlettberg-West mit etwa einer Million Euro - dort beginnen die Arbeiten, sobald es das Wetter zulässt, und der Bau des neuen Bauhofs mit etwa einer Million Euro. “Wir rechnen damit, dass im nächsten Frühjahr diese Projekte weitgehend abgeschlossen sind”, so der Bürgermeister.

Wie sich die Straßenausbaubeiträge, bei denen künftig eine Bürgerbeteiligung wegfallen soll, auswirken werden, könne man derzeit nicht einschätzen, meinte Bürgermeister Peter Braun. “Da hoffen wir, bis Ostern einen Berechnungsmodus zu haben, wie künftig verfahren wird.” In Schmidmühlen war vor vier Jahren eine Prioritätenliste zum Thema Straßensanierungen vorgestellt worden. Abgearbeitet sind bisher die Gemeindeverbindungsstraße nach Ofen, Sinzenhof-Unteradlhof, der Weinbergweg und die Rosenstraße.

Ende Januar 2018 wurden alle Kommunen aufgefordert, vorerst keine Bescheide mehr zu erlassen, dies gelte auch für die Rosenstraße. Künftig wird es keine Ausbaubeiträge mehr geben. Begonnene Maßnahmen werden nicht mehr umgelegt. “Ob abgeschlossene Ausbaumaßnahmen nachträglich berücksichtigt werden, steht derzeit noch in den Sternen”, meinte Bürgermeister Peter Braun.

“Nun stehen noch die Imkerstraße, ein Teilbereich der Frühlingsstraße, die Harschhofer Straße, der Schallerberg (nicht vor 2025) und die Eiserne Brücke an. Der Ausbau der Harschhofer Straße ist in den Jahren 2019 und 2020 geplant. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa zwei Millionen Euro.

“Der Zuschussantrag für den Kreisverkehr liegt seit mehr als einem Jahr bei der Regierung der Oberpfalz”, sage der Bürgermeister. Sein Ausbau würde sehr gut zur derzeitigen Planung dieses Ortsbereiches passen. Derzeit laufen für diesen Bereich auch Gespräche über den Bau eines Bürogebäudes, die Schaffung weiterer Parkplätze und “eine Arrondierung des bestehenden Nettomarktes”.

14 Veranstaltungen gebucht

Erfreulich gut sind die Arbeiten am Schlossstadel vorangekommen. “Hier rechnen wir mit einer Fertigstellung Ende Juli 2018”, informierte der Bürgermeister. Als sinnvolle Abrundung sei ein Fuß- und Radweg in Richtung Eiserne Brücke vorgesehen. Für dieses Jahr sind bereits 14 Veranstaltungen, davon sechs Hochzeiten, im Schlossstadel angemeldet.

Für 2019 sind es schon zehn Veranstaltungen und vier Hochzeiten. Ergänzen will der Markt das kulturelle Angebot mit einem Konzert der Wellpappen am Samstag, 6. Oktober. Die offizielle Eröffnung ist für Samstag, 20. Oktober, mit den “BUL-Brothers” geplant.

Braun berichtete, der Markt habe mit den “Hochzeitsengeln” eine Kooperation vereinbart. Diese seien Ansprechpartner, da der Markt nicht als Veranstalter auftreten werde. Jeder kann das Gebäude für diverse Anlässe mieten. Allerdings müsse entsprechendes Personal der Gemeinde mit gebucht werden, um bei “Unvorhergesehenem”, wie Stromausfall, reagieren zu können. Nutzungsgebühren und Hausordnung für den Schlossstadel werden derzeit erarbeitet und nach der Genehmigung durch den Marktgemeinderat bekannt gegeben.

Die Bürgerversammlung nahm Braun zum Anlass, um sich beim geschäftsleitenden Beamten Thilo Gawlista für seine nunmehr 40-jährige Tätigkeit beim Markt Schmidmühlen zu bedanken - und dazu gehören mittlerweile auch 40 Bürgerversammlungen.

Probleme und neue Perspektiven:

  • „Platz der Generationen“: Die Realisierung des „Platz der Generationen“ an der geplanten Stelle an der Hohenburger Straße in Schmidmühlen scheint derzeit nicht möglich zu sein. Probleme beim Grunderwerb aber auch erhebliche Bedenken der direkten Anlieger lassen eine zügige Umsetzung an diesem Ort nach Aussage von Bürgermeister Peter Braun nicht zu.
  • „Anwesen Hausmann“: Im direkten Umfeld des Hammerschlosses konnte der Markt das „Anwesen Hausmann“ erwerben. Die Freifläche ist größtenteils als Parkplatz vorgesehen. Die restliche Fläche könnte als Rosengarten gestaltet werden, das Gebäude würde sich als kleines Kommunbrauhaus anbieten. Laut Braun befinde man sich aber noch „in der Findungsphase“.