Ortsverband Starnberg

CSU Ortsvorstand

"See and the City": CSU OV präferiert Rückbau der Maßnahmen

Foto: Nila Thiel

See and the City

 

Der Ortsvorstand der CSU Starnberg spricht sich mehrheitlich  für einen Rückbau der im Rahmen des Projekts „See and the City“ durchgeführten Maßnahmen aus. Wir standen dem Projekt konstruktiv gegenüber, da der Stadt im Bahnhofsbereich neue Impulse grundsätzlich guttun. Den gewünschten Erkenntnisgewinn haben wir gehabt. Für einen Beibehalt der Maßnahmen sehen wir keinen Anlass. In zahlreichen Bürgergesprächen wurde an uns der Wunsch herangetragen, das Projekt nicht weiterzuführen. Für uns heißt das: den Bürger konnte das Projekt nicht überzeugen, also sollte es jetzt auch nicht weiterverfolgt werden.

Ziel des begrenzt ausgelegten Projekts war es, die Möglichkeit einer Verschmälerung der Straßenfläche zu testen und den betroffenen Bereich aufzuwerten. Den Menschen sollte mehr Raum zugestanden werden als den Autos. Wir wollten neue Ideen für eine zukünftige und nachhaltige Entwicklung des Bahnhofumfeldes und der Innenstadt erhalten. Diese Testzeit ist nun abgelaufen.

Das Fazit der Starnberger CSU ist, dass das Projekt weder verlängert noch die geschaffenen Änderungen im Straßenraum beibehalten werden sollten. 

Hier sei gleich betont: Das Ziel, die Innenstadt für Besucher attraktiver zu machen und den fließenden Verkehr zu beruhigen, teilen wir grundsätzlich. Allerdings sind wir überzeugt, dass der mit dem Projekt verfolgte Erkenntnisgewinn nunmehr abschließend erfolgt ist. 

- Die geänderte Verkehrsführung hat weitgehend funktioniert. Für die Zukunft ist das gut zu wissen. 

- Das Projekt See and the City hat in unserer Wahrnehmung die Innenstadt nicht attraktiver gemacht. Nach vielen Gesprächen ist unser Eindruck, dass die meisten Starnberger das geschaffene Angebot von mehr Aufenthaltsfläche im Bahnhofsbereich nicht genutzt und es auch nicht als Bereicherung empfunden haben. Hinzu kommt, dass ein Rückbau des „Strandes“ im Winter anscheinend schon aus Witterungsgründen nötig sein wird. 

- Leider ist es auch nicht gelungen, das gastronomische Angebot zu erweitern. Das jedoch wäre die essentielle Voraussetzung für einen vitalen und für Einheimische wie Touristen gleichermaßen interessanten Bahnhofsbereich. Es ist auch nicht absehbar, dass die bisher erfolglosen Bemühungen um ein gastronomisches Angebot in der Winterzeit von mehr Erfolg gekrönt wären. 

- Der Wegfall der ursprünglich geplanten Stellplätze wurde bereits während des Projekts teilweise zurückgenommen. Auch danach berichteten Starnberger Einzelhändler und Praxisinhaber über Probleme von Kunden und Patienten bei der Parkplatzfindung. Diesem Verlust an Parkplätzen stand kein Gewinn an „lebenswertem Straßenraum“ für Fußgänger und Radfahrer gegenüber. Für die Zukunft, wenn der Bahnhofsbereich komplett umgeplant werden sollte, bedeutet das, dass bei der Wegnahme von Parkplätzen alternative Parkmöglichkeiten sehr deutlich ausgeschildert werden müssen.

Nachdem wir diese Erkenntnisse nunmehr gewonnen haben, meinen wir, dass das Projekt „See and theCity“ zu beenden sei. Allerdings werden wir uns weiterhin Gedanken zur Verbesserung des Bahnhofbereichs machen und sind immer offen für neue Ideen. 

 

Dr. Charlotte Meyer-Bülow
CSU-Ortsvorsitzende