Ortsverband Velden

Maiwanderung 2019

Besuch der Kammerweiher

Gemeinsames Gruppenfoto am Ende unseres Wandertages

Die gemeinsame Maiwanderung der CSU Ortsverbände Velden und Hartenstein führte diesmal auch wieder bei angenehmen Wanderwetter an die Obere Pegnitz zum Naturschutzgebiet Kammerweiher.

Gut gelaunt wanderte man vom Parkplatz am ehemaligen Dorf Rauhenstein links der Pegnitz flußaufwärts an den Quellfassungen Ranna II der ENERGIE-Nürnberg vorbei zu den beiden Kammerweihern. Mit einer kleinen Rast bei der Aussichtsplattform zwischen den Unterem und Oberem Kammerweiher konnten die interessierten Wanderer die Schautafeln studieren und auch verschiedene Wasservögel beobachten. Vorher gab es einen kurzen Aufenthalt bei der Bergmannsquelle, die als Quellweiher pegnitzabwärts austritt und mit einer Wasserstandsmessung ausgestattet ist.

Die recht zahlreiche Wandergruppe hat dann auch pünktlich die reservierten Plätze im Gasthaus Rußhütte erreicht. Der Name Rußhütte kommt aus dem 19. Jahrhundert, wo damals an dieser Stelle die erste bayerische Kienrußfabrik gegründet und betrieben wurde. Mit harzreichem Kiefernholz wurde in einem speziellen Ofen Ruß produziert was man zum Schwärzen verwendet hat ( Schuhwichse,etc. ). Die beschäftigten Personen wurden Rußbrenner oder Rußerer genannt.

Über den Lohwiesengraben unterhalber der Eschenbacher Weiher ging des weiter zur Hohen Tanne. Dort war bis 1970 ein Haltepunkt der Lokalbahn Ranna-Auerbach und lange Zeit der Umschlagplatz für das Eisenerz aus den Auerbacher Bergwerken, zuerst mit der Seilbahn und später mit dem Erzzug nach Ranna und von dort aus über Hersbruck nach Sulzbach-Rosenberg zum Hochofen der Maxhütte. Ab 1970 dann mit LKW-Pendelverkehr über die B85 bis Schließung der Grube „Leonie“ im Jahr 1987.

Durch den Auerbacher Bürgerwald, vorbei am Schlotfegerweiher wurde am späten Nachmittag Rauhenstein wieder erreicht. Eine Gedenktafel erinnert die Geschichte des Ortes mit Schloß und Hammerwerk. Wegen dem Wasserschutzgebiet der ENERGIE-Nürnberg mußte das Dorf mit Bahnstation zusammen mit 4 weiteren Ortschaften ab 1970 abgebrochen und die Bewohner umgesiedelt werden.