Artikel vom 16.05.2022
Spielplatz am alten Schulhaus
Bürgerpark feierlich eröffnet
Fotos: Nina Hieronymus
Bericht von Klaus Kuhn, Erdinger Anzeiger vom 16.Mai 2022
Wartenberg – Der Bürgerpark mit einem modern ausgestatteten Spielplatz als Herzstück im Bereich des alten Schulhauses ist am Samstag offiziell eingeweiht worden. Dass der Markt Wartenberg diese Eröffnung auf den bayernweiten „Tag der Städtebauförderung“ gelegt hat, hat einen Grund: Die Städtebauförderung des Freistaates hat einen erheblichen Anteil am Erfolg des Projekts.
Das Konzept sei zusammen mit Planer Dietmar Narr und der Marktgemeinde entwickelt worden, sagte Bürgermeister Christian Pröbst. „Und deshalb sind wir ja heute alle da“, lautete seine Begrüßung. Der Förderantrag für das Projekt sei im Dezember 2020 gestellt worden, berichtete er vor den Gästen weiter, im März darauf sei der Zuschuss genehmigt worden.
Die Gesamtkosten für die Außenanlagen hätten knapp 550 000 Euro betragen. „Eine stolze Summe.“ Davon seien aber nur knapp 300 000 Euro zuwendungsfähig gewesen. Förderfähig seien eben nur öffentlich zugängliche Teile. Etwa 180 000 Euro oder 60 Prozent davon habe es als Förderung gegeben. „Das hilft uns ungemein, denn“ – und damit wandte er sich an den Marktgemeinderat – „wir haben einfach kein Geld.“
Der obere Teil der Außenanlagen war, wie berichtet, schon bei der Einweihung des renovierten alten Schulhauses fertig. Jetzt kommt eben der untere Teil mit Treppe, Spielplatz und Sitzgelegenheiten dazu. Narr erhielt ein besonderes Lob für die Planung, die nach den Worten des Bürgermeisters mehrere Altersgruppen berücksichtigt.
Für Pröbst war es besonders wichtig, dass der Spielplatz auch ein Angebot an die Bewohner des unmittelbar angrenzenden Wohngebiets darstellt. „Wir haben da keinen einzigen Spielplatz, und es ist ganz toll, dass wir den bekommen haben.“ Das sei eine spürbare Verbesserung.
Das war das Stichwort für Landrat Martin Bayerstorfer, der zu dem Engagement und der Tatkraft gratulierte. „Das Drumherum ist auch so wichtig“, sagte er und betonte, dass es entscheidend sei, „dass Menschen sich auch wohl fühlen können“. Für Planer Narr war ein zentrales Thema, dass die Beteiligten in der Projektphase „nicht aufgegeben haben“´. Sein Büro habe Partner gehabt, die alle zusammengearbeitet hätten. Für ihn sei das ein „Wohlfühltag.“
Pfarrerin Elisabeth Schulz und Pastoralreferentin Monika Schug, die die kirchliche Weihe vornahmen, knüpften an die Grußworte der Redner an und rückten in ihren kurzen Ansprachen die Menschen, die diese Anlage nutzten, in den Mittelpunkt.
Der Markt Wartenberg hat den Tag konsequent genutzt und zu dem Anlass ein kleines Bürgerfest veranstaltet. Bei schönstem Wetter genoss man den Tag gemeinsam. Vertreter der Städtebauförderung waren da, genau wie das Büro, das am Nahwärmekonzept arbeitetet. Für die Kinder war ein umfangreiches Programm mit Musik und Zauberei geboten, und zu Essen gab es auch.