Israelreise des Bayerischen Ministerpräsidenten

Söder: Solidarität mit Israel!

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat auf seiner Reise nach Israel auch Staatspräsident Jitzchak Herzog und Außenminister Eli Cohen getroffen. Söder: "Bayern steht fest an der Seite Israels und des jüdischen Lebens. Wir wollen uns nach den schrecklichen Terrorangriffen der Hamas vor Ort einen Eindruck verschaffen und auch reale Unterstützung leisten. Wir zeigen Solidarität mit dem Staat Israel und den Opfern und geben mit dieser Reise ein klares Bekenntnis ab. Es ist mir persönlich ein Herzensanliegen und bayerische Staatsräson, Solidarität mit Israel zu zeigen.“

Als Zeichen für den Kampf gegen Antisemitismus und zur Verbesserung der Erinnerungskultur hat Bayern ein Abkommen mit der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem abgeschlossen. Ziel sei ein intensiver Austausch und auch Weiterbildung, damit sich die "unglaubliche Geschichte, die Vernichtung der Juden, des Antisemitismus, des Holocausts" nie mehr wiederhole, sagte Söder beim Besuch der Gedenkstätte. Künftig sollten etwa Lehrer und Polizisten die Gedenkstätte besuchen, um ihr Wissen dann auch an junge Menschen in Bayern weiterzugeben. Die Gedenkstätte ist der Erinnerung an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus gewidmet. "Es ist immer ein sehr berührender Moment, hier in Yad Vashem zu sein. Ich bin das dritte Mal da. Hier erlebt man die Geschichte" und es zeige sich, zu welch schlimmen Taten absurde Gedanken führen könnten, sagte Söder. Der Yad-Vashem-Vorsitzende Dani Dayan dankte Söder für seinen Besuch "in schweren Zeiten". Dies sei ein Zeichen der Verbundenheit und Freundschaft.

Söder besuchte auch den zerstörten Kibbuz Nir Oz nahe des Gazastreifens. „Das, was hier passiert, hinterlässt lange Spuren für den Einzelnen, aber ich glaube auch kollektiv für ein Volk“, so Söder nach seinem vom israelischen Militär geführten Rundgang durch die Siedlung im Süden Israels. „Es ist jetzt wichtig, auch zu zeigen, dass man an der Seite Israels steht, dass man an der Seite jüdischen Lebens steht, dass man Verständnis hat.“