Ethikrat gegründet

Beratung in Zukunftsfragen

Ein Ethikrat soll in Zukunft die bayerische Staatsregierung bei entscheidenden Zukunftsfragen beraten. Das Gremium ist besetzt mit neun Frauen und neun Männern, die mit Bayern besonders verbunden sind. Die Persönlichkeiten stammen aus den Bereichen Theologie, Naturwissenschaft, Philosophie, Soziologie und Ökonomie. "Das ist ein spannendes Gremium, welches uns gute Anregungen für die politische Diskussion und grundsätzliche Fragen liefern kann”, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann. Es ist vorgesehen, dass sich der Ethikrat vier Mal pro Jahr trifft. Da das Gremium aber vollkommen unabhängig ist, "können sie so oft tagen, wie sie möchten”.

Vorsitzende des Rates ist die frühere Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler. Thematisch gehe es um ethische Fragen zu den Folgen der Coronakrise ebenso wie das immer schneller werdende Tempo der Veränderungen in der Gesellschaft durch die Digitalisierung und den globalen Wettbewerb. Fragen zur Künstlichen Intelligenz, Ökonomie, Wirtschaftsethik, Ökologie und Nachhaltigkeit sollen ebenfalls zur Sprache kommen.