Die Frauen Union Oberbayern wünscht Frohe Ostern!

Sehr geehrte, liebe Damen,

das Osterfest steht vor der Tür. Jesus, geboren als „Licht der Welt“, wird durch seine Auferstehung an Ostern zum Licht der Hoffnung. Hoffnung nach der wir uns sehnen.

Wir erleben gerade keine leichten Zeiten. Seit zwei Jahren beschäftigt uns eine globale Seuche. Dies stellt eine Situation dar, die Angst und Unsicherheit mit sich bringt, die Menschen empfänglich macht für Falsch-Informationen und Hetze und die Gesellschaft ein Stück weit spaltet.
Seit einigen Wochen versetzt uns zudem der Krieg in der Ukraine – ein Krieg in Europa – in große Sorge. Wir hatten die letzten 70 Jahre gehofft, dass sich so etwas in Europa nie wieder ereignen wird.

Alljährlich ruft der Papst in seiner Osterbotschaft dazu auf, sich beherzt einzusetzen und Frieden zu schließen. Im Jahr 2015 sagte Papst Franziskus: „Vom auferstandenen Herrn erflehen wir die Gnade, nicht dem Stolz nachzugeben, der die Gewalt und die Kriege schürt, sondern den demütigen Mut zur Vergebung und zum Frieden zu haben.“ Seine Worte berühren mich. Die schrecklichen Bilder, die uns aus der Ukraine erreichen, hinterlassen uns fassungslos. Zivilisten – Frauen, Kinder und alte Menschen sterben aufgrund der Willkür eines Einzelnen. Wir müssen alles tun, was in unserer Macht steht, um die Zivilbevölkerung in der Ukraine zu schützen ohne selbst Kriegspartei zu werden, d.h. wir müssen die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine durch die Lieferung von Waffen und technischem Equipment stärken. Den Flüchtlingen, die zu uns kommen, wollen wir die Hand reichen. Ganz wichtig ist hierbei zuvorderst die Registrierungspflicht. Wir können nur die schützen und denen helfen, die uns bekannt sind. Zudem braucht es weitergehende Maßnahmen gegen Kriminelle, die die Notsituation der Flüchtlinge ausnutzen wollen. In einem zweiten Schritt muss der Staat sich um die Integration der Menschen kümmern. Sie brauchen Zugang zu Bildung und Betreuung, Sprachkurse und Hilfe beim Einstieg in den Arbeitsmarkt. Die Bundesregierung vornan der Kanzler stehen hier in der Pflicht.

Wir sind an diesem Osterfest in Gedanken und mit unseren Gebeten bei allen, die Opfer von Krieg und Gewalt werden und bitten um Frieden und Freiheit für die Krisengebiete der Erde. Insbesondere denken wir an die Menschen in der Ukraine. Die Hilfsbereitschaft ist weiterhin ungebrochen und überwältigend. Dafür danke ich Euch.

Ich habe das Gefühl, dass die letzten Wochen uns alle sehr, sehr viel Kraft gekostet haben. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich daher ein harmonisches, friedvolles Osterfest, aus dem Sie neue Stärke und Motivation ziehen können! Bleiben Sie gesund und hoffnungsvoll!

Herzlichst,
Ihre Daniela Ludwig, MdB
Bezirksvorsitzende der Frauen Union OBB