Freude über Eintritt vieler junger Frauen

Sehr gut besucht war die Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Traunstein der Frauen-Union im “Sailer Keller”. Vorsitzende Magdalena Obermayer freute sich über viele neue Gesichter und hieß auch CSU-Landratskandidat Martin Lackner willkommen. 

Obermayer ging in einem Rückblick auf zahlreiche Termine auf Orts-, Kreis-, Bezirks- und Landesebene und diverse Highlights des vergangenen Jahres ein. Politische Bildungsreisen in den Landtag und nach Berlin zählten hierzu genauso wie das Angebot des gemeinsamen Besuchs der Dauerausstellung zur Verfassung auf der Herreninsel oder das Angebot eines speziell für Frauen konzipierten Seminars unter dem Titel “Ihre Stimme gewinnt”. Besonders erfreulich sei das neu eingeführte Format “Politik und Prosecco”, das mit über 50 Teilnehmerinnen und Landrat Siegfried Walch als Gast bestens angekommen sei. 

Beim Frauenfrühstück habe man sich bei Dr. Peter Ramsauer für dessen immer offenes Ohr für diverse Anliegen bedankt. Er hatte sich sehr über den Apfelbaum gefreut, der ihn nun dauerhaft an die Damen erinnern werde. Geprägt war das Jahr der Kreis-FU auch vom Wechsel von Walch in den Bundestag, die FU hatte ihn unterstützt und ihm zum Erfolg gratuliert. Ein besonderes Anliegen war es für Magdalena Obermayer, den Damen für ihren Rückenwind für ihre eigene Kandidatur zur Landratskandidatin zu danken. Sie habe intensive, aber auch lehrreiche Wochen erfahren dürfen und sich persönlich in dieser Zeit weiterentwickelt. Nun gelte es, das Landratsamt mit Martin Lackner als Landrat erfolgreich zu besetzen - die Frauen-Union stehe gerne unterstützend zur Verfügung. 

Schatzmeisterin Sophia Haas trug einen detailliert geführten Kassenbericht vor, der von der Revisorin Martina Gaukler geprüft worden war. Die Mitglieder votierten einstimmig für die Entlastung von Schatzmeisterin und Vorstandschaft. Christine Wicht berichtete über 181 Mitglieder, der Altersdurchschnitt habe sich durch den Eintritt vieler junger Frauen um eineinhalb Jahre gesenkt. 

Vor der Neuwahl der Vorstandschaft dankte Magdalena Obermayer Annette Schneider für ihre jahrzehntelange Unterstützung in der Kreisvorstandschaft. Zum Abschied aus dieser Funktion umriss Obermayer kurz Schneiders unschätzbares Engagement und dankte ihr mit einem Präsent. Sie sei von der ersten Minute an mit vollem Einsatz und ehrlich bei der Sache gewesen und habe konstruktiv im positiven Sinn mitgemacht. Die Geehrte bedankte sich und meinte, sie habe das immer gern gemacht und selbst auch von dieser Funktion für sich profitiert. 

Landratskandidat Martin Lackner leitete die Neuwahl der Vorstandschaft, die mit folgendem Ergebnis endete: Vorsitzende Magdalena Obermayer, Stellvertreterinnen Hannah Schroll aus Palling, Elke Frisch aus Grassau, Heidi Schlicht aus Chieming und Petra Maier aus Inzell. Die Schriftführerinnen sind Bernadette Baur und Sabine Eyrich, Digitalbeauftragte Leonie Traue, Schatzmeisterin Sophia Haas, Kassenprüferinnen sind Martina Gaukler und Christine Wicht. 
Folgende acht Beisitzerinnen unterstützen die Vorstandsschaft: Pia Huber aus Tittmoning, Dr. Hedwig Schauderna aus Ruhpolding, Ulrike Kecht aus Inzell, Andrea Maier aus Traunstein, Margot Baur aus Traunstein, Luisa Schroll aus Traunwalchen, Angelika Zunhammer aus Traunwalchen und Sieglinde Maier-Stöhr aus Surberg. Zudem wurden noch je vier Delegierte und Ersatzdelegierte in die Bezirksversammlung gewählt. Delegierte für die Landesversammlung ist Magdalena Obermayer, die auch als Beisitzerin in den Landesvorstand der Frauen-Union eingebunden ist. 

Der Frauen-Union steht eine intensive Zeit bevor mit der Landratswahl am 29. Juni und der Kommunalwahl am 8. März 2026. Es wurde appelliert, dass sich viele starke Frauen in die Gemeinde- und Kommunalparlamente wählen lassen sollen. Die Frauen mache die Hälfte der Bevölkerung aus, sind gut informiert und geschult und haben ein nicht zu unterschätzendes Potenzial mit einzubringen, appellierte Obermayer. In Kienberg sei die Entstehung eines neuen Ortsverbands in Vorbereitung. Die Aktionen “Frauenfrühstück” und Infotermine im Sinne von “Politik und Prosecco” wolle man beibehalten. 

Anschließend stellte sich Landratskandidat Martin Lackner den Frauen vor und nannte seine Ziele, die er sich als Landrat setze. Er stehe für transparente Politik und habe vor allem die Sozialpolitik im Blick, besonders auch im Sinne der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege. Weitere wichtige Themen seien ihm die Verantwortung für das Handwerk, für sinnvolle Migration, erneuerbare Energien, Bildung, Wirtschaft und Landwirtschaft, Verbesserung der Lebensqualität, Umsetzung von Projekten, Jugend, Kliniken und alles, was das moderne Leben auch vor dem Hintergrund der gewachsenen Historie ausmacht.