GPA-Workshop

Arzneimittelproduktion im Ausland - können wir uns das noch leisten?

Arzneimittelproduktion im Ausland - können wir uns das noch leisten? Chancen und Risiken einer Rückverlagerung der Produktion nach Europa
 

 

Ein Workshop des Gesundheits- und Pflegepolitischen Arbeitskreises der CSU (GPA) hat sich am 25. März mit dem Thema befasst: "Arzneimittelproduktion im Ausland - können wir uns das noch leisten? Chancen und Risiken einer Rückverlagerung der Produktion nach Europa." Dr. Ila Schnabel, GPA-Kreisvorsitzende von Deggendorf, hatte eine illustre und hochkarätige Referentenschar zusammen gestellt, unter anderem mit Dr. Jasmina Kirchhoff und Wolfgang Späth, Vorstandsmitglied von Hexal. Die internationale Verflechtung der Wirkstoff- und Arzneimittel-Produktion wurde dabei sehr gut erläutert. GPA-Landesvorsitzender Bernhard Seidenath fasste die Ergebnisse folgendermaßen zusammen: "Je einfacher ein Wirkstoff ist, desto eher kommt er aus China oder Indien. Es geht dabei aber auch um Versorgungssicherheit, ja um Äußere Sicherheit. Man stelle sich nur vor, Hauptproduzent wäre nicht China, sondern Russland... Dies zeigt, dass wir Teile der Wirkstoffproduktion unbedingt wieder in die Europäische Union zurückverlegen müssen, um die Versorgung im Fall des Falles sicherstellen zu können! Dies ist unser politisches Ziel. Ebenso, dass künftig Zuschläge für Rabattverträge obligatorisch an mehrere Anbieter vergeben werden. Denn eine Verteilung auf mehrere Schultern reduziert auch das Risiko."