Union der Vertriebenen und Aussiedler der CSU bestätigt Bernd Pos-selt als Landesvorsitzenden und wählt Vorstand neu

Die Union der Vertriebenen und Aussiedler der CSU (UdV) hielt am vergangenen Samstag, 21. August in Ingolstadt ihre Landesversammlung mit der Neuwahl des Landesvorstands ab. Pandemiebedingt erfolgte die Neuwahl mit einem Jahr Verzögerung. Neben fast vollzählig anwesenden Delegierten, waren die Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten, Melanie Huml, MdL, der Generalkonsul Kroatiens, Vladimir Duvnjak, sowie der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedler und Nationale Minderheiten, Prof. Dr. Bernd Fabritius, MdB zu Gast und nahmen am Internationalen Forum „Bayerns Rolle in Mitteleuropa – Volksgruppen als Brücke“ teil. Der Landtagsabgeordnete und Ingolstädter CSU-Kreisvorsitzende, Alfred Grob, MdL hielt ein Grußwort. Unter den weiteren Gästen der Veranstaltung befand sich zudem die designierte Botschafterin Rumäniens in Berlin, S.E. Adriana Stanescu.

Bernd Posselt blickte in seinem Bericht auf die Entwicklungen der vergangenen drei Jahre zurück. Dabei lag ihm besonders die europapolitische Perspektive auf die Belange von Heimatvertriebenen, Aussiedlern und Spätaussiedlern am Herzen. Bernd Posselt hielt fest: „Die UdV ist das europapolitische Kompetenzzentrum der CSU“.

Staatsministerin Huml unterstrich in ihrem Vortrag die bedeutende Rolle der Vertriebenen als europäische Brückenbauer. Sie hob diese besondere Pionierarbeit für ein friedliches Miteinander hervor und lobte den hoch engagierten politischen Einsatz der UdV als Fürsprecher der Vertriebenen, Aussiedler und Spätaussiedler. Die Ministerin schloss mit der Überzeugung: „Bayern als „Mittler zwischen Ost und West“ und die Heimatvertriebenen und Aussiedler als Brückenbauer sind wichtige Mitstreiter für ein geeintes Europa“.

Das Internationale Forum, unter Leitung von Bernd Posselt, diskutierte die gegenwärtige Lage und die Bedeutung der Volksgruppen in Deutschland sowie der deutschen Minderheiten im Ausland. Ein besonderer Punkt, dem man Augenmerk schenken wolle, war der Einbezug von Deutschen aus Russland. Ebenso wolle man sich mit dem Themenkomplex Volksgruppen, Minderheiten und Kommunalpolitik befassen.

Bernd Posselt wurde von den Delegierten mit 97,5 % der Stimmen in seinem Amt als Landesvorsitzender der UdV bestätigt und führt den Verband für weitere zwei Jahre. Zu seinen Stellvertretern wurden die ehemalige Landtagsabgeordnete Christa Matschl, der Bundesbeauftragte, Prof. Dr. Bernd Fabritius, MdB, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Stephan Mayer, MdB, Rechtsanwalt Stefan Heinl sowie die ehemalige Landesschriftführerin Margaretha Michel gewählt. Im Vorstand sind zudem die Landtagsabgeordneten Staatssekretär a. D. Josef Zellmeier und Prof. Dr. Gerhard Waschler als Beisitzer vertreten.