Bezirksverband Mittelfranken

Hohe Europa-Auszeichnung für Dieter Mäckl

CSU: „Wir stehen wie sonst niemand auf der Seite der Landwirtschaft“

CSU zur Europawahl von links: Kandidat Dominik Jungbauer (Nürnberg), CSU-Kreisvorsitzender und designierter Landratskandidat Dr. Christian von Dobschütz, MdEP Marlene Mortler, MdB Tobias Winkler, Claudia Wust und der mittelfränkische CSU-Spitzenkandidat zum Europäischen Parlament, Dr. Konrad Körner. Foto: pmw.

Neuhof a.d. Zenn - Adelsdorf. „Landwirtschaft im Jahr 2035“ stand in der Einladung zu einer Kooperationsveranstaltung der CSU und die Europaabgeordnete und Agrarexpertin Marlene Mortler meinte dazu: „Ich bin keine Hellseherin“. Wichtig sei, die vorhandenen Entwicklungspotentiale zu nutzen. „Vor allem braucht die Landwirtschaft Planungssicherheit und Wertschätzung und mit dem immer wieder propagierten Bürokratieabbau muss endlich ernst gemacht werden“.

Nicht zuletzt mit Blick auf die Europawahl am 9. Juni erinnerte Marlene Mortler daran, dass die weltweit sichersten und hochwertigsten Lebensmittel in Deutschland hergestellt würden und „unser Land auch größter Profiteur vom Europäischen Binnenmarkt ist“. Als eine der großen Herausforderungen nannte die Landesvorsitzende der CSU-Arbeitsgemeinschaft Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (ELF) die Bekämpfung des Hungers in der Welt bei zahlenmäßig zunehmender Bevölkerung bei gleichzeitig immer weniger landwirtschaftlich nutzbarer Flächen.

Mortler: „Wir müssen bei der Grundversorgung autark sein“

Trotzdem müsse nachhaltig und ressourcenschonend produziert und die in vielen Bereichen vorhandene Abhängigkeit vom Ausland abgebaut werden. „Wir brauchen Ernährungssicherheit und müssen uns bei Nahrungsmitteln der Grundversorgung autark machen“, so Marlene Mortler.

Sachlich und konstruktiv gab es vor der Gemeinschaftsveranstaltung der CSU-Ortsverbände Trautskirchen, Neuhof a.d. Zenn, Markt Erlbach und Wilhermsdorf ein ausführliches Gespräch mit Landwirten, die zum Teil mit Traktoren angereist kamen, vor dem Tagungslokal. Die vorgetragenen Anliegen der Landwirtschaft aber auch vom Mittelstand beantworteten Bundestagsabgeordneter Tobias Winkler und Marlene Mortler. CSU-Kreisvorsitzender Dr. Christian von Dobschütz dazu: „Keine andere Partei steht so zur Landwirtschaft wie die CSU“.

Dank an Hans Herold und Marlene Mortler

Die Erste Bürgermeisterin von Neuhof und Tagungsleiterin Claudia Wust wie auch die anderen politischen und kommunalen Repräsentanten der beteiligten Verbände dankten dem früheren Landtagsabgeordneten und CSU-Kreisvorsitzenden Hans Herold: „Ohne ihn hätte es im Zenngrund vieles nicht gegeben, von Schulen über Kitas bis hin zu Radwegen und vielem mehr“.

Der so Gelobte sprach dann von einer „grandiosen Zusammenarbeit“ im gesamten Stimmkreis Neustadt a.d. Aisch – Bad Windsheim und Fürth/Land. Herold zeigte sich auch stolz auf den von ihm eingeleiteten und gelungenen Generationenwechsel bei der CSU, beginnend mit dem Kreisvorsitz – Herold ist jetzt Ehren-Kreisvorsitzender – und dem Landtagsmandat, welches jetzt Werner Stieglitz innehat.

Nachdem Marlene Mortler auf eine erneute Kandidatur verzichtete, könnte es auch im Europaparlament einen Wechsel geben. Tobias Winkler bezeichnete Mortler als „die Landwirtschaftsexpertin der Europäischen Volkspartei“ und dankte für ihre „großartige Arbeit“. Spitzenkandidat der mittelfränkischen CSU ist jetzt Dr. Konrad Körner, als Rechtsanwalt Fachmann für europäisches Vergaberecht und das Antragswesen. Bei seiner Vorstellung sprach Körner davon, dass „Politik und Verwaltung in Europa aber auch auf allen anderen Ebenen sich auf Wesentliches konzentrieren sollte“.    

Hohe Auszeichnung für Dieter Mäckl

Mit Dank und Anerkennung wurde Kreisheimatpfleger Dieter Mäckl von Marlene Mortler mit der Europamedaille der Europäischen Volkspartei (EVP) ausgezeichnet. Er habe sich „herausragend nicht nur um die Heimat, Kultur und Geschichte, sondern auch um die Stärkung des europäischen Gedankens und das Zusammenwachsen Europas verdient gemacht“. Mortler nannte ihn eine „beeindruckende Persönlichkeit mit beeindruckendem Einsatz“. Viele und tiefe Spuren habe er auch bei Claudia Wust hinterlassen, wie Christian von Dobschütz und Sandra Winkelspecht eine ehemalige Schülerin von ihm.

Der Geehrte freute sich über die Auszeichnung und warf einen Blick auf europäische Zusammenhänge, von der Historie bis hin zur Gegenwart, von der Essenskultur bis zur Entwicklung der Demokratie. Seine aktuelle Quintessenz: „Europa muss zusammenhalten, wenn es nicht zwischen den Weltmächten zerrieben werden soll“.