Bezirksverband Unterfranken

CSU BV Unterfranken und IHK

Energiekrise - IHK und CSU erwarten sofortiges Maßnahmenpaket

Die mainfränkischen Wirtschaftsvertreter und regionalen CSU-Parlamentarier wollen ein sofortiges Maßnahmenpaket zur Bewältigung der Energiekrise. Foto: IHK v.l. CSU-Bezirksgeschäftsführer Detlef Heim, MdL Gerhard Eck, MdL Steffen Vogel - CSU Bezirksvorsizender. Dr. Sascha Gender (IHK-Stv. Hauptgeschäftsführer), MdL Thorsten Schwab, MdL Barbara Becker, Thomas Kästner (Stadtwerke Schweinfurt), Staatssekretär & MdL Sandro Kirchner, Dr. Klaus Mapara (Präsidialmitglied IHK), Prof. Dr. Ralf Jahn (IHK-Hauptgeschäftsführer), Otto Kirchner (Präsidialmitglied IHK), Burkardt Thomas (Präsidialmitglied IHK), Jürgen Bode (IHK-Stv. Hauptgeschäftsführer)

29.07.2022

Energiekrise - IHK und CSU erwarten sofortiges Maßnahmenpaket

Würzburg/Mainfranken – Die IHK Würzburg-Schweinfurt und die mainfränkischen CSU-Abgeordneten in Bund und Land sind sich darüber einig, dass angesichts der aktuellen Energieversorgungssituation und des dramatischen Anstiegs der Energiepreise ein umgehendes Maßnahmenpaket erforderlich ist, um die Energieversorgungssicherheit zu bezahlbaren Preisen sicherzustellen. Dies ist das Ergebnis einer Arbeitssitzung der mainfränkischen Wirtschaftsvertreter mit den regionalen Abgeordneten am Freitag in der IHK.

Bundesregierung muss umgehend handeln

Sowohl IHK wie auch CSU erwarten vom Bund deutlich mehr Tempo für ein Sofortmaßnahmenpaket zur Bewältigung der Energiekrise:

  • Kurzfristig muss die Bundesregierung ideologiefrei alle verfügbaren Maßnahmen zur Sicherung einer bezahlbaren Gas- und Stromversorgung ergreifen. Dazu zählt neben einer temporären weiteren Nutzung der am Netz befindlichen Kohlekraftwerke auch eine mehrjährige Laufzeitverlängerung der am Netz befindlichen Atomkraftwerke, die klimaschonend, sicher und grundlastfähig Strom erzeugen.
  • Insbesondere bei der weiteren Nutzung der Atomkraft gelte das Prinzip „Selbsthilfe vor Fremdhilfe“. Im europäischen Strommarkt könne Deutschland nicht auf die Solidarität der europäischen Partner setzen, wenn man selbst bei der Atomkraftnutzung keine klaren Signale setzt und Denkverbote überwindet.
  • Die Umsetzung der Energiewende wird begrüßt. Allerdings muss das Tempo beim Ausbau erneuerbarer Energien deutlich erhöht werden. Hinsichtlich der Sonnenenergie müssen die vorhandenen Potenziale auf Dachflächen sowie auf Gewerbeflächen, beispielsweise mit Solardachparkplätzen, intensiv genutzt werden.

Auch Bayern kann wirksamen Beitrag leisten

Auch der Freistaat Bayern kann nach gemeinsamer Ansicht von IHK und CSU mit einem eigenen Maßnahmenpaket einen spürbaren Beitrag zur Problemlösung leisten. So könne Bayern wichtige Maßnahmen auf der Bundesebene bzw. deren rasche Umsetzung vom Bund einfordern. Hierzu gehören unter anderem der schnelle Ausbau der Verteilnetze, damit erneuerbare Energien überhaupt in das Netz eingespeist werden können und ein schlanker und schneller Genehmigungsprozess für die weitere Umsetzung der Energiewende.

Quelle: CSU BV - Unterfranken
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