Bezirksverband Unterfranken

CSU BV Unterfranken

Der neue CSU Bezirksvorsitzende Steffen Vogel MdL stellt sich vor

Bild© Martin Schlör - Ehrenurkunde für Gerhard Eck MdL
Bild© Lw > Der neue CSU Bezirksvorsitzende Steffen Vogel MdL

08.07.2022


Steffen Vogel als Vorsitzender der CSU-Unterfranken gewählt

 

 

„So funktioniert gelebte Demokratie“, freuen sich die CSU-Delegierten beim Parteitag des Bezirks Unterfranken Gästen in der Sporthalle von Obertheres. In geheimer Abstimmung wählen sie den Landtagsabgeordneten Steffen Vogel aus Haßbergen zu ihrem neuen Vorsitzenden.

Er setzt sich mit 51 zu 49 Prozent denkbar knapp gegen den Staatssekretär im Landesinnenministerium Sandro Kirchner (Bad Kissingen) durch. Beide betonen, wie wichtig es für sie sei, sich für ihre unterfränkische Heimat einzusetzen. Während Kirchner seinen Vorteil darin sieht, als Bezirksvorsitzender mit am Kabinettstisch zu sitzen, betont Vogel die Bedeutung der Basis. Er will, dass die Menschen in den kommenden Wahlkämpfen nicht nur in Unterfranken erkennen: „CSU – immer bei die Leut“.

„Die Friedhöfe liegen voll mit Menschen, die geglaubt haben, es gehe ohne sie nicht weiter.“ So klar bringt der ehemalige Vorsitzende des CSU-Bezirksverbandes Unterfranken, Gerhard Eck, seine Entscheidung auf den Punkt, nicht noch für eine weitere Amtszeit zu kandidieren. In einer fulminanten Rede macht er allerdings deutlich, dass er nicht aufhören wird, ein politischer Mensch zu sein. Eck verspricht den Delegierten und Gästen, sich auch in künftigen Wahlkämpfen für seine Partei einzusetzen, Plakate zu kleben und Flyer zu verteilen, so wie Andere das früher für ihn getan hätten. „CSU, dir leb ich, CSU, dir sterb ich“, beschreibt Eck die Liebe zu seiner Partei und nennt noch einmal zahlreiche gelungene Vorhaben der politischen Agenda des Bezirksverbandes aus den vergangenen elf Jahren, in denen er Verantwortung getragen hat. „Anders als alle politischen Mitbewerber haben wir politische Ziele für Unterfranken definiert und einen klaren Plan für die Zukunft der Menschen in unserer Heimat“, betont der ehemalige Staatssekretär. Bei der jüngsten Kabinettsumbildung hatte er das Amt freiwillig für die jüngere Generation zur Verfügung gestellt und dann den Entschluss gefasst, ebenfalls die Aufgabe des Bezirksvorsitzenden in jüngere Hände zu geben. Die Delegierten danken ihm für sein Engagement mit der Wahl zum Ehrenbezirksvorsitzenden. 

Anschließend verabschiedete Eck seinen langjährigen Bezirksgeschäftsführer Georg Brückner mit einem Gutschein für sein Hobby, verbunden mit seinem Dank für herausragende Arbeit im Bezirksverband, inniger Verbundenheit mit der Basis und auch den Mandatsträgern sowie den allerbesten Wünschen für die Zukunft.

In diesem Zug begrüßte er auch Detlef Heim als Brückners Nachfolger als Bezirksgeschäftsführer. Auch ihm wünschte er alles erdenklich Gute für sein neues Tätigkeitsfeld. Heim war seit 2006 bereits Bundeswahlkreisgeschäftsführer im Wahlkreis Bad Kissingen und kennt somit die Aufgaben, die auf ihn zukommen.

„Ich will, dass Bayern seinen einzigartigen Platz behält“, betont Ministerpräsident Markus Söder, der zuvor allen Amtsträgern und Engagierten in der Partei, besonders aber Gerhard Eck dankt. Aus der Liebe zu seiner fränkischen Heimat macht Söder kein Geheimnis: „Bayern ist wunderschön, aber Franken ist besonders schön“. Dann verteilt er noch verbale Blumen an die Gastgeber, wenn der die Unterfranken als „die fröhlichsten und offensten Franken“ lobt. Im Anschluss nimmt der Parteivorsitzende die Tagespolitik in den Blick und die Ampel aufs Korn. Die Coronakrise sei und bleibe eine große Herausforderung für die Politik. „Wir werden weiterhin die Menschen schützen, aber nicht mehr wegsperren“, verspricht er und bekennt, dass der Umgang mit der Pandemie eine ganz neue Erfahrung gewesen sei, in der es nicht leicht war, immer die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wenn man aber von Experten höre, dass allein in Bayern durch die Corona-Politik etwa 130.000 Leben gerettet worden seien, sei das gerade für eine christliche Partei das höchste Lob. Die nächste drängende Aufgabe sei die Energiepolitik. Hier wirft Söder der Berliner Ampel Versagen vor.

               „Wir wollen keinen ökonomischen Schlaganfall in Deutschland“,

macht der Parteivorsitzende deutlich. „Die Menschen erwarten von der Politik den Einsatz für warme Wohnungen, sichere Arbeitsplätze und bezahlbares Essen.“ Doch statt zu liefern, warte die Ampel wie so oft ab.  Um der Gasknappheit zu begegnen und die Stromlücke zu schließen fordert Söder die bestehenden Kernkraftwerke für eine bestimmte Zeit weiter zu betreiben. Sein Vorwurf an Bündnis 90/Die Grünen: „Wer da aus ideologischen Gründen nicht über seinen Schatten springt, versündigt sich an seinem Volk.“

Heinrich Wullhorst
WuKomm-Redaktion und Kommunikation
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