Kreisverband Donau-Ries

Wolfgang Fackler, MdL

Quereinstieg als Erzieher - Kurs in Donauwörth

MdL Wolfgang Fackler hat sich mit Stefanie Büchele (vorne links) und ihren Kursteilnehmerinnen über das neue Ausbildungskonzept ausgetauscht. Foto: Markus Erdt

„Mehr Personal, mehr Zeit für die Kinder – unsere Zukunft“ - diesem Ansatz folgend hat das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales im vergangenen Herbst ein neues Ausbildungskonzept gestartet. Dabei geht es darum, Quereinsteiger zu gewinnen und berufsbegleitend zur Assistenzkraft, Ergänzungskraft sowie zur Fachkraft weiterzubilden. Einer dieser ersten Kurse hat Anfang Oktober in den Räumlichkeiten der VHS in Donauwörth unter der Kursleitung von Stefanie Büchele begonnen. „Das Format ermöglicht eine Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Weiterbildung. Dabei werden die Inhalte in Form von Präsenzveranstaltungen, Online-Workshops und flexiblen Einheiten im selbstgesteuerten Lerneinheiten erarbeitet und vermittelt“, erklärt Büchele.

 

Im Rahmen einer Präsenzveranstaltung konnte sich nun MdL Wolfgang Fackler einen persönlichen Eindruck vom Kurs und den Teilnehmerinnen verschaffen. Allein die Vielzahl an möglichen Arbeitsplätzen in Kombination mit dem Engagement aller Beteiligten beeindruckten den Abgeordneten. „Persönliche, langjährige Lebenserfahrungen in Kombination mit diesen Qualifizierungskursen garantieren auch zukünftig eine hohe Qualität in der Kinderbetreuung. Dieses rein bayerische Ausbildungskonzept ist ein weiterer wichtiger Baustein, um dem Fachkräftemangel erfolgreich entgegenzuwirken“, so MdL Fackler.

 

In der Diskussion wurden auch die Hauptbeweggründe der Teilnehmerinnen klar: Der Wunsch nach einer beruflichen Neuorientierung insbesondere aber die sinnstiftende Arbeit mit Kindern. Die Vielfalt der vorherigen Ausbildungen erstreckt sich von Keramikfacharbeiterin, Friseurin, Köchin, Zimmerin, Hotelfachfrau, Kauffrau für Einzelhandel, Gesundheits- und Krankenpflege bis hin zu einem bereits abgeschlossenem Studium. Das Einzugsgebiet der Teilnehmer zeichnet ein vergleichbar vielfältiges Bild auf. Diese stammen überwiegend aus dem Landkreis und sind bereits in verschiedenen Einrichtungen in Löpsingen, Monheim und Donauwörth in einem Arbeits- bzw. einem Ausbildungsverhältnis tätig. Einige reisen aber aus München und bis aus dem oberfränkischen Steinbach am Wald an.

 

Neben der Motivation und der persönlichen Eignung der Teilnehmer verbunden mit ihrer bereits erworbenen Lebens- und Berufserfahrung stehen laut Stefanie Büchele auch der umfangreiche Praxisbezug im Vordergrund. So sind unter anderen als Zugangsvoraussetzungen ein Nachweis über einschlägige Praxiserfahrung im Umfang von mindestens 800 Arbeitsstunden zu erbringen. Zudem ist die Bestätigung eines Arbeitgebers über die Zusage eines Arbeitsplatzes in einer Mini-Kita, Kita, im schulischen Ganztag oder in der Großtagespflege bereits zu Beginn der Qualifizierung erforderlich. Das Konzept funktioniert, denn bereits im April 2024 und im September 2024 starten die nächsten Kurs. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kita-fachkraefte.bayern