Kreisverband Ingolstadt

Stadtratsantrag unserer Fraktion

Schaffung von Einstiegsgruppen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die CSU-Stadtratsfraktion stellt folgenden Antrag:

Die Verwaltung organisiert Einstiegsgruppen nach dem Modellprojekt des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales, um dem enormen Bedarf an Betreuungsplätzen gerecht zu werden. Für diesen Zweck soll geprüft werden, ob leerstehende Räumlichkeiten von Kitas genutzt werden können, die aufgrund des Fachkräftemangels nicht in Betrieb sind.

Begründung:

Das Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales hat im September 2022 die Modellphase der Einstiegsgruppe eingeführt. Bei diesem Modellprojekt können zusätzliche Kinderbetreuungsplätze angeboten werden, die nach dem BayKiBiG finanziell gefördert werden. Die Besonderheit liegt darin, dass zwar durch den Mindestanstellungsschlüssel gem. BayKiBiG der Einsatz pädagogischer Fachkräfte gewährleistet wird, jedoch für die Betreuung nicht zwingend pädagogische Fachkräfte eingesetzt sein müssen.

Bei der hohen Zahl fehlender Kitaplätze müssen nochmals verstärkt die Bemühungen aufgenommen werden, Einstiegsgruppen zu schaffen, um möglichst vielen Kindern einen Betreuungsplatz zu ermöglichen. Denkbar wären u.a. spezielle Werbemaßnahmen um potenzielle Betreuungskräfte.

Darüber hinaus bestünde im Modell der Einstiegsgruppen die Möglichkeit, auf die Bedürfnisse von Kindern aus geflüchteten Familien in besonderem Maße einzugehen: Die Beschäftigung von beispielsweise ukrainischen Personen ist in den Einstiegsgruppen erleichtert. Dadurch könnte in der schwierigen Zeit der Eingewöhnung für geflüchtete Kinder durch die muttersprachliche Begleitung mehr Sicherheit geschaffen werden. Zudem ergebe sich ein Betätigungsfeld mit neuen Jobchancen, nicht nur für Geflüchtete

Für die CSU-Stadtratsfraktion

gez. Franz Wöhrl
Fraktionsvorsitzender

gez. Patricia Klein
Stv. Fraktionsvorsitzende