Reinhard Brandl mit 97,9%: Direktkandidat für die Bundestagswahl

Mit 97,9% der Delegiertenstimmen ist Dr. Reinhardt Brandl (MdB) erneut zum Bundestagsdirektkandidaten für den Bundeswahlkreis Ingolstadt gewählt worden. Er kandidiert somit zum 5. Mal für den Deutschen Bundestag.

Am Tag der Deutschen Einheit waren die 160 Delegierten des Bundeswahlkreises Ingolstadt aufgerufen, den CSU-Direktkandidaten sowie 6 Delegierte und Ersatzdelegierte in die Landesdelegiertenversammlung zu wählen.

Der Veranstaltungsort hätte an diesem denkwürdigen Tag nicht besser gewählt werden können: Das Exerzierhaus im Klenzepark. Empfangen wurden die Delegierten bei Musik der Schanzer Musikanten mit einer Brotzeit.

Anton Knapp, Vorsitzender der CSU-Bundeswahlkreiskonferenz Ingolstadt, eröffnete die Versammlung und übergab alsbald das Wort an den CSU-Ehrenvorsitzenden und Ministerpräsidenten a.D. Horst Seehofer.

In seinem Grußwort würdigte Seehofer Brandls unermüdlichen Einsatz für die CSU und die Region. “Bei Dir fühlen sich die Leute gut aufgehoben”. Brandl sei auch ein aufrichtiger und ehrlicher Politiker, was in der heutigen Zeit leider keine Selbstverständlichkeit mehr sei.

Weiter ging er auf die Einstellung des Strafverfahrens gegen den Kreisvorsitzenden Stefan Huber ein und stellte fest, dass die Ingolstädter CSU keineswegs gespalten ist, da habe er keine Sorge.

Nachdem Stefan Huber sein Amt als Kreisvorsitzender nach Anklage durch die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hat ruhen lassen, war dies nach langer Zeit seine erste Teilname an einer Veranstaltung der CSU. Der Applaus zu seiner Rückkehr in die Politik war riesig.

Auch die Art und Weise, wie die zwei möglichen Oberbürgermeisterkandidaten Christian Lösel und Michael Kern gemeinsam die Ortsverbände besuchen und sich präsentieren - zuletzt gestern im Ortsverband Südwest, sei vorbildlich, lobte Seehofer.

Er selbst habe schon einige öffentliche Dispute mit Parteifreunden gehabt: “2015 war da die Sache mit Angela Merkel und mit … - eigentlich doch nur mit Angela Merkel!”  (Gelächter)

Abschließend wünschte Seehofer unserem Reinhard Brandl ein starkes Ergebnis bei der Nominierung und der Bundestagswahl.

In seiner Rede unterstrich Brandl, wieviel schöner es sei, Teil der Regierung zu sein, als wie jetzt seit 2021 in der Opposition seine Arbeit zu leisten. Vor 2021 konnte er als Mitglied des Haushalts- und Verteidungsausschuss sehr viel bewegen.

Während er sprach, konnte man ihm förmlich den Tatendrang ansehen. “Ich möchte raus aus der Opposition!” „Ich sehe in Berlin, wie der Karren jeden Tag immer tiefer in den Dreck gefahren wird, das bereitet mir fast körperliche Schmerzen. Die Themen liegen auf dem Tisch. Man muss sie nur anpacken!“

Im Moment seinen viele Themen ideologisch besetzt und verhindere eine vernünftige bürgernahe Politik. Stichwort Habecks Wärmepumpengesetz: Dieses sorge nur für große Verunsicherung bei den Bürgern.

Seit der Europawahl, bei der auf einmal die ganzen neuen Bundesländer blau gefärbt waren, habe er das Gefühl, dass sich unser Land wieder spaltet. “Die Ampel-Koalition befördert diese Spaltung durch Polarisierung und Gleichgültigkeit.“ ”Es kommen zu viele zu uns. So viele, dass die Behörden nicht mehr zwischen den Guten und den Bösen unterscheiden können.“ So könne das nicht weiter gehen, nun brauchen wir Zurückweisungen direkt an den Grenzen!

Die Rahmenbedingungen für unsere Automobilindustrie müssen sofort verbessert werden!

Bezugnehmend auf die regionale Wirtschaftslage sagt Brandl, die negative wirtschaftliche Entwicklung in der Region, insbesonders bei der Automobilindustrie und den Zulieferbetrieben bereite ihm große Sorgen. Immer öfter erhalte er Anrufe von Unternehmern, die Ihren Betrieb durch stark rückläufige Auftragseingänge bedroht sehen.

Standing Ovations gab es nach seiner starken Rede und nach Bekanntgabe des Wahlergebnisses von 97,9% durch den Vorsitzenden der Bundeswahlkreiskonferenz Ingolstadt Anton Knapp.

Die Versammlung endete mit Bayern- und Deutschlandhymne.