Kreisverband Regen

Kreisverband und Fraktion haben eine gemeinsame Klausurtagung abgehalten. MdB Alois Rainer berichtet über die aktuelle Berliner Politik. 

Kreisverband und Fraktion tagen

Klausurtagung: CSU will „näher am Menschen“ sein

Regen/Deggendorf. Herbstzeit ist Klausurzeit bei den Christsozialen. Der Kreisverband der CSU und die Kreistagsfraktion haben sich in Natternberg zur jährlichen gemeinsamen Klausurtagung getroffen. Kreisvorsitzender Dr. Stefan Ebner und Fraktionssprecher Willi Köckeis schafften den breiten Spagat zwischen Wahlnachlese, aktuellen Themen und langfristen Überlegungen für den Landkreis Regen.

Den Auftakt der Klausurtagung bildete ein Vortrag des Politikwissenschaftlers Dr. Michael Weigl, der an der Universität Passau doziert. Weigl rekapitulierte den vergangenen Landtagswahlkampf. Seiner Ansicht nach habe die CSU durch starke regionale Verwurzelung in den Gemeindegremien und durch eine Vielzahl an Ortsverbänden einen Ressourcenvorsprung. „Die Partei wird in erster Linie vor Ort wahrgenommen.“, brachte es Weigl auf den Punkt. Diese Verwurzelung müsse die CSU besser nutzen, so der Referent. Die Kreis-CSU will deshalb eine stärkere Beteiligung der Mitglieder und der Bürger.

Bundestagsabgeordneter Alois Rainer war für einen Austausch und Bericht über die Bundespolitik nach Natternberg gekommen. Ebner brachte den Migrationspakt der Vereinten Nationen zur Sprache. Laut Rainer will die Bundestagsfraktion dazu eine Position erarbeiten. Ziel soll ein ergänzendes Papier des Bundestags zur Rechtsauffassung sein, so Rainer.

Den Abschluss der Klausurtagung bildenten drei von Ebner konzipierte Workshops zu den Themen „Inhaltliches Profil“, „Gleichartige Lebensverhältnisse“ und „Näher am Menschen“, die von Florian Wiesmüller, Michael Englram bzw. Alexander Hannes geleitet wurden. Inhaltlich steht die CSU unter anderem für gute Bildung und Gesundheitsversorgung mit Investitionen in die Schul- und Klinikstandorte und Infrastrukturverbesserungen, wie einem Ausbau der Verkehrswege. Auch der Vorschlag der JU, deren Mitglieder zahlreich an der Klausur teilnahmen, nach einer Testregion für den Mobilfunkstandart 5G und autonomes Fahren im Bayerischen Wald wurde angesprochen. Gleichwertige Lebensverhältnisse sollen zwischen Stadt und Land geschaffen werden. Dies gelte vor allem für Wohnen und den ÖPNV. Außerdem seien Maßnahmen gegen das Veröden der Dörfer aufgrund des Wegfalls von Nahversorgungsmöglichkeiten und des „Wirtshaussterbens“ nötig. Näher am Menschen will die CSU durch Mitmach-Veranstaltungen werden, bei denen der Austausch statt Reden im Vordergrund stehe und die wie bisher für interessierte Bürger offen sind, wie die CSU betont. Diese Themen will die CSU bei weiteren Workshops vertiefen.