Kreisverband Schweinfurt-Stadt

Frauen Union bei Schweinfurter Frauenwochen dabei

Studium, Start-Ups und mehr

Wie viele Ideen, kreative Köpfe, Know-How und Elan in der Hochschule für angewandte Wissenschaften Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt steckt, davon konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Veranstaltung der Frauen Union Schweinfurt im Rahmen der Schweinfurter Frauen Wochen selbst überzeugen. Stefanie Stockinger-von-Lackum, Vorsitzende der Frauen Union Schweinfurt Stadt, begrüßte die Gäste auf dem neuen Ledward Campus vor dem Gebäude der Fachhochschule für Angewandte Wissenschaften (FHWS). Anschließend erläuterte Citymanager Thomas Herrmann die aktuelle und zukünftige Nutzung der bestehenden Gebäude.  Momentan sei es absolute Priorität den ankommenden Menschen aus der Ukraine einen sicheren Lebensraum zu bieten. Anhand eines Lageplans erklärte er, was mit den bestehenden Gebäuden und dem Außengelände bis zur Landesgartenschau geplant ist.

Danach ging es durch die Räumlichkeiten der FHWS in den Hörsaal, wo Monika Waschik, für den Bereich Entrepreneurship verantwortlich, die Präsentationen der „Start-Up-Studierenden“ moderierte. Sie machte deutlich, dass alle Interessierten, egal aus welcher Fakultät, von der ersten Idee bis zur Lösung begleitet und betreut werden. Das erstreckt sich durchschnittlich über 3,5 Jahre. „Mit Bock auf Gründung ist hier jeder willkommen“, so Waschik. Ein Image-Video zeigte das vielfältige Angebot der FHWS im Bereich Gründung an ihren Standorten in Schweinfurt und Würzburg.

Vier Studierende erläuterten ihre kreativen Projekte, die sie gemeinsam mit ihren Teams vorantreiben. Jedes Projekt befindet sich in unterschiedlichen Gründungsphasen. Dabei kommen die Mitstreiter aus den verschiedensten Fakultäten und Nationen, alle mit dem gemeinsamen Ziel, unternehmerisches Handeln zu üben und über dieses Start-up eine eigene Firma zu gründen, sich selbstständig zu machen.

So erfuhren die Gäste von einem Start-Up-Lab in der Landwehrstraße in Schweinfurt und dem Chancen Center im Maintal. Das Ziel: Schaffung einer Begegnungsstätte für Kreativität, Innovation und sozialen Austausch. Darunter fallen z. B. Events wie die Campus Startup Night, Workshops für agiles Projektmanagement und der Aufbau von Netzwerken zum Austausch über Gründungsprojekte.

Interessant ging es weiter mit der ersten Business Idee für saubere Messer am Frühstückstisch. Mit dieser Entwicklung kann ein benutztes Messer von Essensresten befreit und gleich für den nächsten Aufstrich genutzt werden. So gelangen keine Schmutzpartikel in die Speisen – Bakterien und Schimmelbildung werden vermieden.

Die zweite Idee drehte sich um die Schaffung eines kostengünstigeren Catering-Angebotes für Studierende. Damit wird es den jungen Leuten einfacher gemacht, sich in bequemer Weise gesund und qualitativ hochwertig zu ernähren. Die Mahlzeiten soll es dreimal täglich und auch am Wochenende geben – ein Unterschied zur Mensa, die zwei Mahlzeiten unter der Woche anbietet. Bestellt werden kann mit einer entsprechenden App.

Als nächstes wurde den interessierten Zuhörerinnen und Zuhörern ein Projekt mit 3D-Druck für verschiedenste Branchen vorgestellt. Die Teilnehmer waren begeistert, wie präzise hier der 3D-Drucker arbeiten wird.

Zuletzt wurde das Start-Up „WeSort.AI“ vorgestellt. Hier steht die Künstliche Intelligenz (KI) im Vordergrund. Mit künstlicher Intelligenz sollen hier Abfälle noch besser sortiert und recycelt werden können. 

Nach einer insgesamt zweistündigen kurzweiligen Veranstaltung galt der Dank allen Vortragenden und der FHWS. „Wir haben viel erfahren darüber, was sich hier an der FHWS tut, was sich entwickelt und was hier geleistet wird“, so Stefanie Stockinger-von-Lackum, dem gebühre größter Respekt. Als Nervennahrung zum Durchhalten gab es für die Teams einen Schokoladengruß.

Allen Teams wünschen wir viel Erfolg auf ihren nicht immer einfachen Wegen. Doch mit der entsprechenden Ausdauer, Unterstützung erfahrener Professoren und Kollegen und vor allem dem starken Willen der Studierenden können die Unternehmungen gelingen. Der erste Schritt ist der wichtigste, dann einfach machen, sich trauen und die Hürden nehmen – so das Fazit derer, die bereits gestartet sind.

Monika Waschik bedankte sich bei der Frauen Union für die Idee, den Studierenden dieses Forum geboten zu haben. Es sei wichtig, den jungen Menschen Interesse für ihre Ideen und Projekte zu zeigen.