Kreisverband Starnberg

Ortsverband Tutzing

Neujahrsempfang mit Manfred Weber

Der EVP- und EVP-Fraktionsvorsitzende im Europa-Parlament Manfred Weber vor der Tutzinger und Starnberger Landkreis-CSU. Im Bild rechts MdL Ute Eiling-Hütig, MdB Michael Kießling, die Tutzinger Bürgermeisterin Marlene Greinwald und der Pöckinger Bürgermeister Rainer Schnitzler
Bild: A. Jaksch

Am Sonntag, 15. Januar., trafen sich die Mitglieder und Gäste des CSU-Ortsverbands Tutzing im Traubinger Butlerhof zum Neujahrsempfang 2023. Der Ortsvorsitzende Thomas Parstorfer konnte dazu den Vorsitzenden der Europäischen Volkspartei (EVP) und Fraktionsvorsitzenden im Europa-Parlament Manfred Weber sowie eine lange Reihe von Ehrengästen und über 150 Besucher begrüßen.

Manfred Weber stellte die durch den Krieg fundamental geänderte politische Situation – „Zeitenwende“ – fest und forderte, die Ukraine als Vorkämpferin der Freiheit nicht allein zu lassen. Weiterhin empfahl er wirtschaftliche Absicherung durch Abkommen mit den freien Staaten, eine Energiewende mit nochmaliger Verlängerung der Atomkraft und eine autarke Nahrungsmittel-Erzeugung in Europa, das auf seine Landwirtschaft stolz sein könne. Ein Verbot von Verbrennern ab 2035 wird von der EVP abgelehnt, da diese mit dem hervorragenden deutschen Know-How zukünftig auch CO²-neutral gebaut werden könnten, dagegen wird die Erhebung einer Übergewinnsteuer, die in der EU bereits beschlossen wurde für die Schulden-Reduzierung von der EVP mitgetragen. Sorgen bereitet Manfred Weber die zunehmende Abkehr von der christlichen Prägung des Abendlandes und er fordert deshalb die Europäischen Länder auf, gemeinsam unser Lebensmodell zu verteidigen und die inneren und äußeren Bedrohungen gemeinsam abzuwehren.

Seine Nichtnominierung zum Präsidenten der Europäischen Kommission trotz des Wahlsieges der EVP, für die er Emmanuel Macron und Viktor Orban verantwortlich sieht, betrachtet Manfred Weber als schweren Schlag gegen die Europäische Demokratie.   

MdL Dr. Ute Eiling-Hütig sprach von einem wirtschaftlich guten Jahr für Bayern und dessen führender Position in erneuerbaren Energien und beklagte die Umwelt- und Sylvester-Krawalle. MdB Michael Kießling dankte den in der Corona- und Ukraine-Kriegszeit ehrenamtlich tätigen Mitgliedern und kündigte eine Entlastungspolitik der Union für die Wirtschaft zur Erhaltung der Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt an. Harald Schwab, Mitglied des Bezirkstags, klagte das Versagen der Ampel-Koalition in der Energie, Wirtschafts- und Sicherheitspolitik an und berichtete über den 2,3 Mrd. Etat des Bezirks Oberbayern. Landrat Stefan Frey forderte vom Bund mehr Unterstützung in den aktuellen Problemen, die durch Corona-bedingte Finanzlücken und durch die gegenüber 2015 noch gestiegene Zuwanderung von Asylsuchenden und Kriegsflüchtlingen entstanden sind. Er forderte eine gerechtere Verteilung der Flüchtlinge in der EU und die Bereitstellung von Liegenschaften und Immobilien zur Unterbringung der Flüchtlinge von Seiten des Bundes.

Nach gegenseitigen Glückwünschen für das begonnene Jahr, der Sammlung von über 1.300.- € Spenden für die Kinder-Abteilung des Starnberger Krankenhauses und der Überreichung eines Geschenks für den Hauptredner luden Thomas Parstorfer und Organisator Ludwig Horn nach dem Motto „Leben und Leben lassen“ zu einer bayerischen Brotzeit ein. (Text und Foto: ABr)