Kreisverband Weilheim-Schongau

ASP-Kreisverband

Vortrag über BW-Standort Altenstadt

v.l. Philipp Niessen, Fromuth Heene (ASP KV STA), OTL Martin Holle, Dr. Hans Reßler, Helga Friedrich (ASP KV LL) und Frank Zellner.

Der Bevölkerung im Landkreis Weilheim-Schongau und in den umliegenden Kreisen sind vor allem die großen, grauen Transportflugzeuge ein Begriff. Schließlich sieht man sie häufig am Himmel und in niedriger Höhe über dem Pfaffenwinkel kreisen. Verantwortlich für die eindrucksvollen Manöver am Himmel ist die Luftlande-/Lufttransportschule Altenstadt der Bundeswehr. Einen besonderen Einblick in den Auftrag der Schule und die aktuellen Entwicklungen rund um den Standort bekamen nun die Gäste und Mitglieder des Kreisverbandes Weilheim-Schongau/Garmisch Partenkirchen des Arbeitskreises für Außen- und Sicherheitspolitik (ASP) der CSU. 

Der ASP-Kreisverband veranstaltet Vorträge und Exkursionen zu außen- und sicherheitspolitischen Themen. Angesichts des Krieges in der Ukraine und der „Zeitenwende“ der Bundesregierung freut sich der Verband über zunehmendes Interesse an seiner Arbeit und eine wachsende Mitgliederzahl, zumal sein hiesiges Einzugsgebiet viele Standorte der Bundeswehr mit einschließt. So auch den Standort in Altenstadt. Bei der Wahl wurde der amtierende Vorstand im Amt bestätigt. Dr. Johann Reßler (Peißenberg), Philipp Niessen (Weilheim), Christian Wilhelm (Oberammergau), Dr. Leopold Hahn (Wessobrunn) und Frank Zellner (Peißenberg).

Im Anschluss an die Wahl führte der Leiter Luftlande-/Lufttransportschule Oberstleutnant Holle über die Historie und die aktuellen Entwicklungen am Standort aus und beantwortete viele Fragen der interessierten Gäste. So erfuhren die rund 30 Zuhörer, dass der Standort, der noch vor wenigen Jahren vor der Schließung und Verlagerung nach Oldenburg stand, sich heute anschickt einer der modernsten Ausbildungsplätze für Luftlandeoperationen in der NATO zu werden. Dazu tragen die schon getätigten aber auch die noch geplanten substantiellen Investitionen in die Infrastruktur vor Ort bei. So wird der Standort bereits heute nicht nur von der Bundeswehr sondern auch von den Streitkräften befreundeter und alliierter Staaten genutzt. Oberstleutnant Holle berichtete zudem offen über die Herausforderungen seines Auftrags, wie z.B. die derzeit noch nicht ausreichende Personalausstattung für die Ausbildung. Er äußerte die Hoffnung, dass sich im Zuge der Zeitenwende auch mancher bürokratischer Ablauf in und rund um die Bundeswehr beschleunigen ließe. Die Zuhörer erfuhren zudem, dass es sich bei dem grauen, großen Flugzeug um eine Maschine des Typs Airbus A400M handelt, welches allerdings in Memmingen starten muss, da es zu groß für die Startbahn in Altenstadt ist. 

Der Kreisverband des ASP blickt indes mit Tatendrang auf 2023. So ist ein eigener Info-Stand anlässlich des Tages der Bundeswehr am 17. Juni geplant, der dieses Jahr auch am Standort Murnau stattfindet. Über weitere Termine und Aktivitäten informiert der Verband regelmäßig auf den eigene Social Media Kanälen.