Hohe Berge, starke Frauen

Auf Einladung der Frauen-Union Weilheim-Schongau berichtete die ehemalige Extrembergsteigerin Gaby Hupfauer über ihre Erfahrungen im Gespräch mit Angelika Flock und Alexander Dobrindt. Der „Gipfeltreff“ ist dauerhaft auf YouTube zu sehen: https://youtu.be/HBRttPSHbdk

Werden die Frauen oft unterschätzt? Frau Hupfauer erzählte, wie in früheren Jahrzehnten Frauen unter Bergsteigern wenig zugetraut wurde und sie oft nicht erwünscht gewesen seien. „Als Köchin gehe ich nicht mit“, war Hupfauers Aussage damals. Als gemeindliche Verwaltungsfachkraft erlebte sie auch in der Kommunalpolitik, als Frau unterschätzt zu werden. Als erste Deutsche bestieg sie drei 8000-er Gipfel somit in einer Zeit, in der dies eine klare Männerdomäne war.

Hupfauer erzählt von ihrer Begeisterung für den Bergsport in den 60er Jahren und davon, wie sie in den 70er Jahren ihren Mann, einen professionellen Bergführer, auf immer höhere Berge begleitete. Auch mit ihrer Tochter, geboren 1971, verbrachten sie als Familie viel gute Zeit gemeinsam auf Bergabenteuern. Immer wieder hatte sie dabei aber auch mit dem Vorwurf „Rabenmutter“ zu kämpfen; „gibt es eigentlich keine Rabenväter?“

Hupfauer warb für Ernst und Sorgfalt angesichts der Gefahren des Hochgebirges: „Man kann im Gebirge nichts erzwingen“. Sie berichtete von ihren vielen positiven Erfahrungen und Begegnungen mit den Menschen im Himalaya und von ihren sozialen Projekten.