Ortsverband Altdorf

Ideen für mehr Naturschutz

CSU möchte regenerative Landwirtschaft und Artenvielfalt unterstützen!

Altdorf. Mit einem Rückblick auf herausragende Termine in zurückliegender Zeit befassten sich in ihrer letzten Sitzung zunächst die Vorstandsmitglieder und die Gemeinderäte des CSU-Ortsverbandes. Dabei war der Auftritt von Staatsministerin Michaela Kaniber anlässlich der „Altdorfer Wiesn“ sicher das herausragende politische Angebot an die Bürger der Gemeinde, während gesellschaftlich das Western- und Countryfest in der Alten Ziegelei sicher erneut einen Höhepunkt darstellte.

Unmittelbar steht nun eine Klausurtagung mit den CSU-Marktgemeinderäten und Listenbewerbern für die im kommenden Jahr anstehenden Kommunalwahlen statt und auch die Webseite des Ortsverbandes soll ein neues und vor allem aktuell relevantes Gesicht erhalten.

Hauptthema des Abends war aber der Schutz unserer intakten Natur und die Möglichkeiten auf kommunaler Ebene dazu beizutragen. So sprach man zunächst die Möglichkeit an, Landwirte die dies noch nicht tun, anzuregen, Blühflächen und Blühstreifen auf Ackerflächen zugunsten der Artenvielfalt anzulegen. Dabei zeigte man sich aber auch erfreut, dass dies schon von einigen Landwirten sehr erfolgreich praktiziert wird.

Ackerflächen ohne Glyphosat

Glyphosatfreiheit und gentechnikfreie Bewirtschaftung, so die Meinung der CSU-Ortsspitze, sei ein weiteres großes Ziel, wobei ein CSU-Mitglied berichtete, dass es bereits zwei von der Gemeinde gepachtete Ackerflächen ohne Glyphosat und auch ohne Gentechnik bewirtschaftet. So kam es auch zu der Anregung, die Marktgemeinde möge bei Neuverpachtungen von gemeindeeigenen Flächen die Machbarkeit zu prüfen, ob die Forderung nach Gentechnik- und Glyphoatfreiheit nicht fest in diese Verträge aufgenommen werden könnte. Ob dies realisierbar ist, muss geprüft werden, sind doch oft Flächen mit nur geringer Größe vorhanden, die oftmals Teil einer Bewirtschaftungseinheit darstellen.

Bodenverbesserung und Klimaschutz

Überlegungen wie man die Landwirte bei der Bodenverbesserung und dem Klimaschutz interstützen kann waren ein weiterer Punkt der Versammlung. Auch wenn ein landwirtschaftlicher Betrieb nicht als BIO oder ÖKO zertifiziert ist, könne er nach dem Prinzip der sogenannten regenerativen Landwirtschaft geführt werden. Dies bedeutet, der regenerative Ackerbau hat die Steigerung des Humusanteils im Boden und die Verbesserung des Bodenlebens als oberstes Ziel. Durch den Aufbau von Humus werden große Mengen an klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) im Boden dauerhaft gespeichert. Jede zusätzliche Tonne Humus im Boden entlastet die Atmosphäre um 1,8 Tonnen CO2. Zudem sorgen humusreiche Böden für eine bessere Wasserregulierung, also für bessere Wasseraufnahme, bessere Speicherung und somit auch für einen verbesserten Hochwasserschutz. Damit gibt es auch keine Erosion und somit auch keine Abschwemmungen mehr.

Als aktiven Gewässerschutz sehen die CSU-Mandatsträger und Vorstandsmitglieder die Reduzierung des Mineraldünger- und Pflanzenschutzeinsatzes. Zusammen führen alle diese Überlegungen zu einer leichteren Bearbeitung des Bodens und damit auch zu einer Reduktion des Produktionsaufwandes und bieten eine Ertragssicherheit auch in Jahren mit ungünstiger Witterung, so das abschließende Fazit.

Peter Fuhrmann