Ortsverband Altdorf

Auftakt zur Kommunalwahl 2020

Wahlauftaktveranstaltung des CSU-Ortsverbandes Altdorf in Niederbayern

Wahlauftaktveranstaltung des CSU-Ortsverbandes mit Bürgermeister- und Listenkandidaten

Mit seiner Auftaktveranstaltung im Gasthof Wadenspanner für die Kommunalwahlen am 15. März trat nun auch der CSU-Ortsverband in die heiße Phase der Kandidatenvorstellungen ein. Das überraschend große Interesse der Bürger zeigte sich dabei am überaus zahlreichen Besucher an diesem Abend.

Äußerst souverän moderierte Rainer Max den Abend und eröffnete diesen sofort mit einem Dialog mit Bürgermeister Helmut Maier, der erneut für das Amt des Rathauschefs kandidiert. Und dieser sah sich gleich mit durchaus kritischen Fragen und Themen konfrontiert, bewies dabei aber seine langjährige politische Erfahrung in der Marktgemeinde und wich auch keinem, oft auch heiklem Thema aus. Selbstverständlich kristallisierte sich der Teilneubau und die Sanierung der Grundschule mit dem Bauamt als eine überaus wichtige Aufgabe für die Zukunft der Kinder heraus, wofür bereits umfangreiche Interimsmaßnahmen umgesetzt wurden. Nun sei der Baubeginn für März / April fest eingeplant. Zudem sind ausreichend Plätze im Hort- und Ganztagesbereich zu schaffen. Dies ist sich das kostenintensivste Projekt  der nahen Zukunft. Aber auch bei den Krippen und Kindergärten wird es in den nächsten Jahren weiteren Handlungsbedarf wegen hoher Zuwachsraten geben. „Hier muss definitiv das Wohl der Kinder im Vordergrund stehen“, betonte Maier

Ausführlich wurden  danach auch Maßnahmen zum Erhalt und der Verbesserung der Infrastruktur , wie Straßen, Brücken, Kanalnetz und Hochwasserschutz angesprochen, wozu Maier ebenso ausführlich antwortete, wie zum Thema Bahnübergang Münchnerau, wofür derzeit die Planung vorbereitet wird. Hierzu zählt auch eine verkehrliche Erschließung und Einbindung der Gemeine in das Radwegenetz zur Stadt Landshut.

Als ihm sehr wichtige Aufgabe sieht Helmut Maier die Bereitstellung von Baugrundstücken und bezahlbaren Wohnraum. „Mit dem derzeit erarbeiteten Konzept einer baulichen Entwicklung zwischen Altdorf und Altdorf-Süd könnten wir in dieser Thematik in den nächsten Jahren eine große Entlastung erzielen. Geplant sei neben Geschosswohnbau, der teilweise über sozialen Wohnungsbau errichtet werden soll, auch die Errichtung von Doppel- und Reihenhäuser. „Trotz enormen Drucks im Bereich des sozialen Wohnungsbaus müssen wir auch unsere Bürger im Auge behalten, die sich den Traum vom Eigenheim verwirklichen wollen“.

Heikel wurde es dann im Dialog noch einmal, als Rainer Max auf das Projekt Geothermie zu sprechen kam, das 2018 zunächst beendet wurde. Hier zeigte sich der amtierende Bürgermeister aber trotzdem erfreut, dass es ihm und der Verwaltung gelungen ist, die Neuerteilung eines Erlaubnisfeldes für die Bohrungen für weitere fünf Jahre zu erhalten. Dadurch ist eine kostspielige Verfüllung der Bohrlöcher und das damit verbundene endgültige Aus vermieden worden, die die Gemeinde im Falle einer teilweise geforderten Einstellung des Projekts hätte umsetzen müssen. „Mit der Durchführung eines Forschungsprojekts können die erfolgreich niedergebrachten Bohrungen genutzt werden und für die Zukunft sind alle Optionen offen gelassen“, zeigte sich hier Maier erleichtert. Auch wenn das ursprünglich angedachte Projekt nicht umgesetzt werden konnte, war der Grundgedanke richtig, die geothermale Erdwärme zu nutzen. Hier hätte Altdorf durchaus Vorreiter im mittlerweile vorherrschenden Thema des Klimawandels werden können. „Wir haben uns schon um Klimaschutz bemüht, als noch die Wenigsten davon sprachen!“

Ehe sich die CSU-Kandidaten für den Gemeinderat vorstellten, betonte Maier, er hoffe dass dieser Wahlkampf stets fair bleiben wird, weshalb er auch in keiner Versammlung negativ über Mitbewerber sprechen werde. Auch wenn dies anderweitig bereits praktiziert wurde. Auch wenn teilweise der Anschein großer Uneinigkeit vermittelt wird, besteht im Marktgemeinderat ein guter Umgangston. Wenn in der Sache unterschiedliche Meinungen bestehen, bestärkt dies die Grundlage unserer Demokratie. „Ich hoffe, dies bleibt auch in Zukunft so, damit der neue Gemeinderat Entscheidungen ausschließlich zum Wohle unserer Bürger und unserer geliebten Heimatgemeinde treffen wird“.