Mutter Teresa – der „Engel der Armen“

Mutter Teresa – der „Engel der Armen“

von Anna Schmitt

Das Zitat „Christus wird uns nicht fragen, wie viel wir geleistet haben, sondern mit viel Liebe wir unsere Taten vollbracht haben.“ wird Mutter Teresa zugeschrieben, die ihr Leben in den Dienst der christlichen Nächstenliebe stellte. Der bürgerliche Name der Ordensfrau lautet Agnes Gonxha Bojaxhiu. Sie wurde 1910 im heutigen Mazedonien geboren. Im Alter von 18 Jahren trat sie dem irischen Orden der „Schwestern der Loreto“, einer Mary-Ward-Gemeinschaft,  bei. 1929 wurde sie nach Indien entsandt und arbeitete dort als Lehrerin. Das Elend auf den Straßen machte ihr zu schaffen. Schon bald wollte sie nicht mehr nur lehren, sondern vor allem helfen, um das Leid der Armen zu lindern. Doch bevor sie für die Arbeit mit den Bedürftigen freigestellt wurde, musste sie auf die Weisung des damaligen Papstes warten. Erst mit dessen „Erlaubnis“ durfte sie das Kümmern um Arme und Kranke in den Mittelpunkt ihres Wirkens stellen. Das Besondere an ihr war, dass sie selbst unter den Armen lebte. Schon bald gründete sie den Orden „Missionarinnen der Nächstenliebe“. Immer mehr Nonnen schlossen sich ihr an. Mutter Teresa eröffnete Schulen, Waisenhäuser, eine Lepra-Kolonie, eine Tuberkulose-Klinik sowie ein Heim für ledige Mütter. Ab den 1960er Jahren wurde ihr wohltätiges Unternehmen auch im Ausland fortgeführt. Durch viele Presseberichte wurde sie in der ganzen Welt bekannt. 1971 wurde sie mit dem Friedenspreis des Papstes ausgezeichnet, 1979 mit dem Friedensnobelpreis. Nach ihrem Tod im Jahr 1997 wurde sie bereits 2003 selig gesprochen, 2016 sprach Papst Franziskus sie heilig. Heute kümmern sich in mehr als 130 Ländern fast 5000 Schwestern und Brüder in ihrem Namen um Bedürftige.

Informationen entnommen aus Bolten, Götz: Mutter Teresa (www.planet-wissen.de) und www.congregatiojesu.de.