Ortsverband Feldkirchen-Westerham

Erneute Kandidatenvorstellung

Die Ortsumgehung bewegt die Besucher

Die Ortsvorsitzende von Feldkirchen-Westerham Christiane Noisternig begrüßte zu Beginn die zahlreichen Besucher. Ein besonderer Gruß galt Altbürgermeister Weber, den anwesenden Gemeinderäten und dem dritten Bürgermeister Anton Kammerloher.

Christiane Noisternig stellte dann kurz den Landratskandidaten der CSU Otto Lederer vor.

Danach rief sie alle Anwesenden auf bei der Kreistagswahl die örtlichen CSU-Kandidaten zu unterstützen. Dies ist Bernhard Neumaier auf Platz 30 der Liste und sie selbst auf Platz 52.

Im Anschluss übergab sie das Wort an Josef Wissinger. Als Moderator präsentierte dieser die Kandidaten der CSU-Liste für die Gemeinderatswahl. Jeder durfte sich kurz vorstellen und wurde dann zu seiner Motivation für die Kandidatur und seine politischen Schwerpunkte befragt.

Nach der Kandidatenvorstellung berichtete Christiane Noisternig über einige wichtige Projekte der letzten Jahre.

Hierauf stellte Fraktionssprecher der CSU im Gemeinderat Bernhard Neumaier den Stand bei den verschiedenen Projekten zur Wasserversorgung und zum Hochwasserschutz dar.

Zum Hochwasserschutz in der Leitn merkte er an, dass dieser bis zur Bürgermeisterwahl hoch umstritten gewesen sei. Danach seien in einer Sitzung mit einer Gegenstimme die Planungen unverändert beschlossen worden.

Zur Klage gegen den Polder Feldolling wies er auf die hohen Kosten hin. Eigentlich sei jedem klar gewesen, dass man mit der Klage nicht durchkommen werde. Folge sei gewesen, dass keinerlei Gespräche mehr mit dem Wasserwirtschaftsamt möglich gewesen seien. „Vielleicht wäre ohne Klage noch mehr möglich gewesen.“ schloss Neumaier.

Zuletzt gab dritter Bürgermeister Anton Kammerloher einen Überblick über die laufenden Projekte.

Danach leitete Josef Wissinger souverän die allgemeine Diskussion. Erstes Thema war die Schwierigkeit für alte Leute innerhalb der Gemeinde etwa zum Arzt, zur Apotheke oder zum Einkaufen zu kommen. Eine Besucherin forderte, die Gemeinde müsse mit einem kleinen Pendelbus dieses Problem lösen.

Christiane Noisternig erklärte, da sei schon einiges im Entstehen und verwies auf das Projekt zur innerörtlichen Mobilität. (TOP 12 in der Gemeinderatssitzung vom 22.10.2019)

Ein weiteres Thema war die Ortsumgehung Feldkirchen, die der Sprecher der Dorfentwicklung Westerham Hermann Schaberl ansprach. Er mahnte, die Ortsumgehung sei ein Projekt, das sehr stark die Zukunft betreffe und ein massiver Eingriff. Er richtete den dringenden Apell an die Gemeinde, nicht zu Getriebenen des Straßenbauamts zu werden. Die Gemeinde müsse sich jetzt positionieren, den Ablauf mitbestimmen, fachlich und sachlich.

Christiane Noisternig erwiderte, man müsse sehr sorgfältig überlegen, wenn wir bauen. Das sei ein Plan für die nächsten 50 Jahre.In einem guten Workshop habe der Gemeinderat vor einiger Zeit die Beauftragung eines Verkehrskonzepts beschlossen. Sie habe immer wieder darauf gepocht, dass dieses gemacht werden müsse. Es müsse analysiert werden, wo sind die Verkehrsströme, wo Knotenpunkte etc. und wie wolle man in Zukunft damit umgehen.

Es folgten dann noch einige Klagen aus dem Publikum über den schlechten öffentlichen Nahverkehr im Landkreis. Als dann wieder das Straßenbauamt und die Umgehungsstraße angesprochen wurde, antwortete Bernhard Neumaier.

Das Straßenbauamt habe klar deutlich gemacht, ihnen sei nur wichtig, dass der Verkehr fließt. Sie hätten nicht die Gemeinde-Interessen im Blick. Neumaier erklärte, nur mit einem fachlich gutem Verkehrskonzept könne man auf Augenhöhe mit dem Amt diskutieren. Leider habe der Bürgermeister immer mit Verweis auf die kommende Raumwiderstandsanalyse des Bauamts das Verkehrskonzept verschoben. Und nun finde man seit einiger Zeit kein geeignetes Ingenieurbüro dafür.

Nach einigen weiteren Beiträgen zu diesem Thema und noch einer kurzen Tempo 30 Diskussion beschloss dann Christiane Noisternig die Veranstaltung.