Ortsverband Feldkirchen-Westerham

Richtigstellung

Wohnungsbau auf der Flurnummer 84

Hintergrund

Im Mangfall Boten vom 16.12.2019 hatte der SPD-Gemeinderatskandidat Pankraz Schaberl in einem Leserbrief die letzten Entwicklungen zur Flurnummer 84 kommentiert:

Ausgerechnet der CSU reißt der Faden

Leserbrief zum Artikel „Brache statt bezahlbare Wohnungen – Verhandlungen zwischen Gemeinde Feldkirchen und Bauträger gescheitert“ im Loklateil

Die Bayernheim war von vornherein ein wackeliges Kind Söders und seiner CSU, welches geboren wurde, die 33 000 verkauften GBW Wohnungen irgendwie scheinheilig zu kompensieren. Wenn man ernsthaftes Interesse an der Realisierung von 50 bis 60 Wohneinheiten in verschiedenen Modellen (Erbbaurecht, Mehrgenerationenwohnen und Gemeindewohnungen für sozial Schwächere und/oder Gemeindeangestellte) auf dem Feldkirchner Grundstück gehabt hätte, dann könnte dieses bereits angegangen sein.

Stattdessen nur ausweichen und bremsen und ausgerechnet den Christsozialen reiße jetzt der Geduldsfaden bei dem hauseigenen Problem. Die Konsequenz darf aber nicht wieder der Verkauf von Zwei Drittel der Fläche sein!

Der Erhalt der gesamten Fläche in Gemeindehand, die Gründung einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft und die Errichtung der dringend gebrauchten, sozial durchmischten Wohnmodellen, ist essenziell für die Schaffung verträglichen und fairen Wohnraumes in unserer Gemeinde.

Pankraz Schaberl, Feldkirchen-Westerham

Antwort von Christiane Noisternig

CSU Ortsvorsitzende Christiane Noisternig schickte darauf eine Richtigstellung an den OVB. Sie erhielt aber leider die befremdliche Mitteilung, dass grundsätzlich keine Leserbriefe von Gemeinderäten veröffentlicht werden!?

Daher nun hier der nicht veröffentlichte Leserbrief von Christiane Noisternig:

„Ausgerechnet der CSU reißt der Faden“ –

Gott sei Dank kann man da nur sagen und Gott sei Dank haben bis auf zwei grüne Politiker auch alle Gemeinderäte die Notwendigkeit erkannt, für die Flurnummer 84 die Reißleine zu ziehen, bevor hier eine völlige Fehlentwicklung auf einem der besten Grundstücke der Ge-meinde stattfindet.

Befremdlich allerdings ist wie Herr Schaberl mit offenbar großem Nichtwissen mutig in die-ser doch so wichtigen Thematik versucht, die örtliche CSU an den Pranger zu stellen. Ein geradezu lächerlicher Versuch – sind wir doch die einzige Partei, welche die Fehlentwick-lung für die Flurnummer 84 erkannt und energisch gehandelt hat.

Und zur Wahrheit gehört auch: die Vergabe der Bayernheim war Wunschkind des amtieren-den Bürgermeisters Schaberl und nicht der CSU!

Wäre es nach der Vorstellung der CSU gegangen, wären wir schon viel weiter in der Be-bauung der Flurnummer 84 und hätte nicht ein Jahr mit sinnlosen Verhandlungen mit der Bayernheim vertan, anstatt endlich konkrete Vorgaben zur Bebauung abzustimmen und das entsprechende Baurecht zu entwickeln.

Ja, wir brauchen bezahlbaren Wohnraum für unsere gemeindlichen Mitarbeiter wie Kinder-erzieherinnen und Bauhofmitarbeiter und auch für Bürger mit niedrigem Einkommen. Aber wir sind zum Glück keine Kommune von ausschließlich Sozialschwachen. Auch Bürger mit mittleren und guten Einkommen leben in unserer Kommune und ermöglichen gerade auch mit ihrer Einkommenssteuer örtliche Projekte wie bezahlbaren Wohnraum. Auch diese Bür-ger sind der CSU wichtig und auch für diese Bürgerschicht wollen wir auf der strategisch wertvollen Flurnummer 84 ein passendes Wohnangebot schaffen. Die CSU steht für einen ausgewogenen Mix aus gemeindeeigenen Wohnungen und Eigentumswohnungen auf der Flurnummer 84 (auch gerne als Mehrgenerationenhaus und auf Erbpacht) zum Nutzen vie-ler Bürger.

Christiane Noisternig, Gemeinderätin und CSU-Vorsitzende OV Feldkirchen-Westerham