Ortsverband CSU-Bachgau

Freistaat Bayern fördert Pflaumheimer Umgehung

Freistaat Bayern fördert Pflaumheimer Umgehung mit 26,6 Millionen Euro

Landrat Dr. Alexander Legler, Thomas Frieß von der Kreisstraßenverwaltung, Staatsministerin Judith Gerlach, Robert Hock von der Bürgerinitiative „Umgehung jetzt“, Landtagsabgeordneter Prof. Dr. Winfried Bausback, Bürgermeister Herbert Jakob und sein Stellvertreter Roland Schuler freuen sich über die Fördersumme von 70 Prozent für die Pflaumheimer Umgehung. Foto: Thorsten Rollmann

Pflaumheim. (thro). Bayerns Staatsministerin für Digitales Judith Gerlach (CSU) übergab am vergangenen Freitag den symbolischen Förderbescheid von 26,6 Millionen Euro für den Bau der Ortsumfahrung Pflaumheim an Aschaffenburgs Landrat Dr. Alexander Legler und Großostheims Bürgermeister Herbert Jakob (beide CSU) im Beisein zahlreicher Bürgerinnen und Bürger sowie des zuständigen Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Winfried Bausback (CSU). Gro­ße Freu­de herrschte nicht nur bei den Vertretern der Bürgerinitiative „Umgehung jetzt“ die in ihren Gelbwesten zahlreich erschienen waren, sondern auch beim Kreiskämmerer Florian Stein und seinem Großostheimer Kollegen Stephan Schott über die deutlich höhere Zuwendung. Mit einem Fördersatz von 70 Prozent der zuschussfähigen Kosten un­ter­stützt die Bayerische Staats­re­gie­rung den Bau der Ent­las­tungs­stra­ße sehr großz­ü­g­ig. Nicht nur einen Schnaps, sondern gleich ein ganzes Glas extra habe das Verkehrsministerium dazugestellt, sagte Landrat Dr. Alexander Legler. Normalerweise werden Straßenbauprojekte lediglich mit rund 50 Prozent gefördert. Die Gesamtkosten für die Ortsumgehung werden aktuell auf 41,4 Millionen Euro veranschlagt. Rund 38 Millionen Euro hiervon gelten als zuwendungsfähig, die ermittelten 26,6 Millionen Euro entsprechen 70 Prozent aus diesem Betrag. Die Restlichen 15 Millionen Euro übernehmen der Landkreis Aschaffenburg und zu einem kleineren Teil der Markt Großostheim. Bürgermeister Herbert Jakob (CSU) erläuterte, dass Großostheim 15 Prozent der nicht förderfähigen Kosten zahlen werde. Er sprach von einem "guten Tag für Großostheim". Wie werden künftige Kostensteigerungen abgefedert? Nach Auskunft des Landkreises habe man eine Anteilsfinanzierung beantragt. Das heißt, dass ein festgelegter prozentualer Anteil an den als zuwendungsfähig anerkannten Gesamtkosten vom Freistaat Bayern übernommen wird. Steigen die Kosten, erhöht sich auch die Förderung. Staatministerin Judith Gerlach sprach von einer "Zukunftsinvestition für die ganze Region Aschaffenburg".  Robert Hock von der Bürgerinitiative „Umgehung jetzt“ bedankte sich bei Judith Gerlach mit einem Blumenstrauß sowie bei allen Beteiligten allen voran Landrat Alexander Legler mit seinen Kreisräten, Großostheims Bürgermeister Herbert Jakob und den Marktgemeinderäten aber auch dem Landtagsabgeordneten Prof. Dr. Winfried Bausback und der entschuldigten Bundestagsabgeordneten Andrea Lindholz für ihren besonderen Einsatz in diesem Projekt. Die Diskussion und das Planfeststellungsverfahren der Pflaumheimer Ortsumfahrung zieht sich schon seit Jahrzehnten hin. Im Juni 2020 hatte die Regierung von Unterfranken den ersehnten Planfeststellungsbeschluss erlassen. Derzeit arbeitet die Kreisstraßenverwaltung laut Thomas Frieß an der Ausführungsplanung des Millionenprojektes. Erste Arbeiten haben bereits begonnen. Seit Ende Januar werden Hecken und Bäume entlang der Trasse gerodet. Nach Angaben von Pressesprecher Sven Simon sei die archäologische Erkundung der nächste Maßnahmenschritt. Der erste Bauabschnitt der Straße zwischen der Großostheimer Feuerwache und der sogenannten Todeskurve im Bereich des Ortsteils Wenigumstadt soll bis Ende 2025 fertiggestellt sein. Der Zweite Abschnitt in Richtung Mömlingen ist bis Mitte 2028 angedacht.