Ortsverband CSU-Bachgau

CSU-Fraktion Bachgau

Schulgasse Pflaumheim

In unserem Antrag vom 15.10.2020 haben wir uns dafür ausgesprochen, dass für das im gemeindlichen Besitz befindliche Schulgassenareal eine Ideenabfrage bei den Bürgern realisiert und parallel dazu ausgelotet werden soll, unter welchen Bedingungen durch die soziale Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Aschaffenburg eine Wohnbebauung möglich wäre. Antrag siehe unten!

Die Verwaltung teilte uns kürzlich mit, dass der Antrag zum Anlass genommen wurde, erste Gespräche mit einem Architekten zur Erarbeitung von Machbarkeitsvorschlägen zu führen. Ziel sei es, die Alternativen der städtebaulichen Ausnutzung bzw. Gestaltung sowie die Möglichkeiten der Nutzungsart im Rahmen einer ersten Behandlung dem Gemeinderat vorzustellen. Im Anschluss könnten die dann vorliegenden Entwürfe dazu dienen, eine Einbindung der Bürgerschaft in den Prozess für die künftige Nutzung und Gestaltung des Areals anzuschieben bzw. zu unterstützen (z.B. im Rahmen einer Bürgerversammlung). Auch die Einbeziehung der Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises wird im Vorgriff zur Sitzung stattfinden, sodass in der Sitzung etwaige Möglichkeiten der Zusammenarbeit aufgezeigt werden können.

 

Antrag vom 15.10.2020:

Die CSU-Fraktion stellt den Antrag, für das im gemeindlichen Besitz befindliche Schulgassenareal eine Ideenabfrage bei den Bürgern zu realisieren und parallel dazu auszuloten, unter welchen Bedingungen durch die soziale Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Aschaffenburg eine Wohnbebauung möglich wäre.

Begründung:

Die Marktgemeinde Großostheim ist zwischenzeitlich schon über 10 Jahre im Besitz der Anwesen Schulgasse 1 bis zur Alten Schule. Ziel des Erwerbs der Anwesen war, die Alte Schule freizustellen (also den Anbau zu entfernen) und das Areal sowie die noch vorhandene Dorfmauer an der Wenigumstädter Straße aufzuwerten.

Leider waren die Bemühungen mit der katholischen Kirche, hier ein kleineres neues Pfarrheim zu bauen und das Ambrosiushaus aufzugeben, nicht erfolgreich und wurden schon vor ein paar Jahren beendet.

In den letzten Jahren wurden erhebliche Anstrengungen seitens der Marktgemeinde unternommen, Leerstände in allen Ortsteilen wieder einer Nutzung/Bewohnung zuzuführen. In Sachen Schulgasse mit Anwesen im Besitz der Marktgemeinde hatte man sich nur auf die katholische Kirche verlassen und keinen „Plan-B“ entwickelt. Der Wunsch der Marktgemeinde, dass die Bürger der Großgemeinde Leerstände beseitigen sollen, sollte auch von ihr selbst „gelebt“ werden.

Die Pflaumheimer Bevölkerung wird langsam unruhig und wünscht sich eine neue Lösung, die den Ortskern von Pflaumheim wieder aufwertet und beleben soll. Gleichzeitig wünscht man sich den Erhalt und die Aufwertung der ehemaligen Dorfmauer.

In den vergangenen Jahren hatte der Ortsvorsitzende der CSU Pflaumheim im Marktgemeinderat schon mehrmals den Stillstand angesprochen und darum gebeten, hier eine Investorenlösung in Erwägung zu ziehen. Auch andere Pflaumheimer Bürger und Gemeinderäte äußerten sich ähnlich.

Zwischenzeitlich haben sich in verschiedensten Versammlungen viele Bürger zu diesem Thema geäußert und wünschten sich, dass zumindest eine neue Wohnbebauung entsteht, wenn keine anderen Alternativen umgesetzt werden können.

Hier greifen wir den vom Bürgermeister Herbert Jakob einmal geäußerten Vorschlag auf, die Ideen der Bevölkerung in einem Workshop zu sammeln. Aufgrund der Corona-Krise gestaltet sich derzeit ein Zusammenkommen von Bürgern sehr schwierig und sollte auch vermieden werden. Es gibt jedoch andere Möglichkeiten, die Ideen der Bürger einzuholen. Zum Beispiel könnten mit einer entsprechenden Beilage und mit entsprechenden Aufrufen im Bachgaubote sowie mit entsprechenden Internetaufrufen die Beiträge der Bürger in Erfahrung gebracht werden. Rückmeldungen wären in Papierform, aber auch über Internet möglich. Auch ein Arbeitskreis, bestehend aus zuständigen Personen der Verwaltung und einigen Marktgemeinderäten/innen wäre denkbar.

Ein weiteres Aufschieben bis nach der Coronakrise, um dann einen Workshop durchführen zu können, wollen wir nicht akzeptieren.

Gleichzeitig bitten wir darum, als weitere Alternative mit der sozialen Wohnungsbaugesellschaft des Landkreises Aschaffenburg Kontakt aufzunehmen und die Grundlagen der Zusammenarbeit und Möglichkeiten einer Wohnbebauung zu erörtern.

Die Ergebnisse sollten spätestens Mitte 2021 dem Marktgemeinderat zwecks Beschluss des weiteren Vorgehens vorgestellt werden.