Ortsverband Haßfurt

Volker Ortloff. Die Homestory

Ein Mann der Tat

In seiner Werkstatt ist Volker Ortloff glücklich. Genauso wie beim Holz- Machen oder auf der Jagd. Oder beim Bulldog-Fahren. Volker Ortloff muss etwas tun. Er muss gestalten und produktiv sein. Er will etwas schaffen. Nichtstun – das klingt für ihn eher nach Strafe, als nach Belohnung. Volker Ortloff mal einen Tag lang mit einem Buch auf dem Sofa? Schon allein die Vorstellung sorgt für spontanes Gelächter bei seiner Familie – bei seiner Frau Elke, seinem Sohn Hubert und seiner Tochter Paula. Sie sind gemeinsam mit Volker Ortloffs Eltern, Wolfgang und Helene, in der gemütlichen Wohnküche des alten Schulhauses in Sailershausen zusammen- gekommen, in dem das Ehepaar Ortloff lebt. Im Familienzentrum, wie Elke Ortloff sagt. Sohn Hubert feiert an diesem Tag seinen 23. Geburtstag. Dem Anlass angemessen gibt es Schwarzwälder Kirschtorte. Selbstgemacht versteht sich.

Bei Ortloffs ist Vieles selbstgemacht: Gemüse und Obst sind aus dem Garten, Fleisch bringt Volker Ortloff von der Jagd mit nach Hause. Eier liefern die eigenen Hühner, Honig kommt von den 22 Bienenvölkern, um das sich das Ehepaar gemeinsam mit Elkes Schwager und Vater kümmert. Auch Holz zum Heizen des alten Hauses holt der 48-Jährige selbst aus dem Wald. Das sei eine Lebensein- stellung, sagt er. Und Elke Ortloff ergänzt: „Ich war noch nie so ein Konsummensch. Wir nehmen gerne, was die Natur uns schenkt.“

Zeit dafür findet Volker Ortloff trotz seiner Arbeit bei der Bundeswehr, für die er an fünf Tagen in der Woche nach Veitshöchheim pendelt. Oder gerade deswegen. Denn ein derartiges Engage- ment verlangt einen strukturierten Tagesablauf. Und Planung. Und beides ist für Volker Ortloff sehr wichtig. Bereits auf dem Nachhauseweg denkt er über alles nach, was am jeweiligen Tag noch zu erledigen ist. Und von diesem Plan weicht er nur höchst ungern ab. „Daran erkennt man den Soldaten“, sagt seine Frau Elke schmunzelnd.

Samstag ist Arbeitstag

Auch die anderen Familienmitglieder haben mit der Zielstrebigkeit Volker Ortloffs ihre Erfahrungen: „Wenn er sich etwas vorgenommen hat, zieht er das auch durch“, sagt die 16 Jahre alte Paula. Für Volker Ortloff ist das ein Prinzip: „Wenn ich etwas absolut nicht ausstehen kann, dann ist das Unzuverlässigkeit. Auch mir selbst gegenüber.“ Eine Eigenschaft, die seine Familie schätzt:

„Man kann sich zu 100 Prozent auf ihn verlassen“, so Sohn Hubert, der an diesem Tag eigens aus seiner Studienstadt München nach Hause gekommen ist, um seinen Geburtstag mit der Familie zu verbringen.

Über Volker Ortloffs Zuverlässigkeit wissen allerdings nicht nur die Familien- mitglieder Bescheid, sondern auch Freunde, Bekannte und Nachbarn, die bei der Familie Ortloff stets ein offenes Ohr und eine helfende Hand finden. Ehefrau Elke, die an drei Tagen in der Woche bei einem Haßfurter Bestatter tätig ist, ist außerdem Vorsitzende des Pfarrgemeinderates und für den Blumen- schmuck der Kirche zuständig. Um all diese Tätigkeiten unter einen Hut zu bekommen, ist Volker Orloff neben dem Sonntag auch der Samstag heilig – aller- dings auf eine andere Art und Weise. Denn samstags ist Arbeitstag in der Familie. Auch Michael und Moritz, Elke Ortloffs Söhne aus erster Ehe, packen je nach Möglichkeit immer wieder mit an. Ein Konstrukt, in dem der 48-Jährige sich wohlfühlt.

Der Familienmensch

Er sei ein Familienmensch, sagt er von sich selbst. Die Bestätigung kommt von seiner Mutter Helene: „Als Kind war Volker oft mit mir beim Einkaufen. Wenn er dort etwas geschenkt bekommen hat, eine Wurst zum Beispiel oder ein Bonbon an der Kasse, hat er schon als kleiner Junge als Reaktion darauf nur drei Finger in die Luft gehalten. Als Erinne- rung daran, dass er zu Hause noch zwei Geschwister hatte, für die er ebenfalls etwas mitnehmen wollte.“ Wer nun denkt, das sei nur eine gerissene Taktik des kleinen Volker gewesen, der die Bonbons anschließend in Wirklichkeit selbst gegessen habe, irrt allerdings.„Seine Beute hat er immer ohne wenn und aber mit den anderen beiden geteilt“, sagt Helene Ortloff.

Daher war für Volker Ortloff auch von Anfang an klar, dass die Entscheidung, für das Amt des Haßfurter Bürgermeisters zu kandidieren, eine Familienentscheidung ist. Vor allem die Unterstüt- zung seiner Frau ist dem 48-Jährigen dabei sehr wichtig. Und die steht voll  hinter der Kandidatur: „Natürlich haben wir das im Vorfeld genau besprochen“, sagt Elke Ortloff: „Und ich denke, er ist der Richtige dafür und unterstütze ihn uneingeschränkt.“ Zumal Volker Ortloff das politische und gesellschaftliche Engagement quasi in die Wiege gelegt wurde. Seine Mutter war langjährige Stadträtin in Zeil am Main, sein Vater Mitglied im Pfarrgemeinderat.

In seinem Wahlkampf sind aber auch seine Kinder mit von der Partie. Auf den Ortloffschen Wahlkampf-Geschenken – kleine Gläser mit Honig aus eigener Produktion – befestigen sie hunderte Aufkleber mit dem Slogan ihres Vaters „Gemeinsam. Haßfurt. Gestalten“, selbst am Geburtstag.

Neben aller Arbeit kommt im alten Schulhaus in Sailershausen allerdings auch die künstlerische Seite – oder besser gesagt die künstlerische Saite – nicht zu kurz. Denn bei Ortloffs wird gerne musiziert: Sohn Hubert sitzt am Klavier, Vater Volker und Tochter Paula spielen Holzblasinstrumente. Ein Können, das Volker Ortloff nicht nur zu Hause zum Besten gibt, sondern unter anderem im Symphonischen Kreisblasorchester des Nordbayerischen Musikbundes. Natürlich nicht der einzige Verein, in dem der 48-Jährige sich engagiert. In zehn Vereinen ist er Mitglied, unter anderem im Vorstand der KAB Sailershausen, im Obst- und Gartenbauverein, im Bayeri- schen Jagdverband, im Verein Haßfurt hilft und im Förderverein des TV Haßfurt. Dazu kommt sein politisches Engagement bei der CSU. „Schon allein deswegen müssen wir als Ehepaar ein gutes Team sein“, scherzt Volker Ortloff mit einem Blick auf seine Frau: „Zum Streiten haben wir jedenfalls gar keine Zeit.“

Er will nicht warten

Hat dieser Mann eigentlich auch Schwächen? Auf diese Frage folgt am Kaffeetisch in der Familienküche von allen Seiten ein nachsichtiges Grinsen. Und alle Anwesenden sind sich schnell einig: Seine Ungeduld. „Warten kann er mal so gar nicht“, bringt es Tochter Paula stellvertretend für alle Anwesen- den auf den Punkt. Und das stimmt, sagt Volker Ortloff. Denn er möchte nicht warten. Auf niemanden. Schließ- lich lässt er andere auch nicht warten. Pünktlichkeit, so Ortloff, gehöre zu der für ihn so wichtigen Zuverlässigkeit. Und er möchte auch nicht abwarten. Denn am liebsten setzt er seine Ideen und Ziele sofort in die Tat um. Das einzige, was er mit Freude erwartet, ist die Kommunalwahl am 15. März, bei der er hofft, das Vertrauen der Haßfurterinnen und Haßfurter zu gewinnen. Damit er gemeinsam mit den Bürgerin- nen und Bürgern der Stadt beginnen kann, Haßfurt nach vorne zubringen und zu gestalten. Und das wiederum kann er kaum abwarten.