Ortsverband Heinersreuth

CSU Rotmaintal

Argumente für eine neue Turnhalle

Neubau der Schulturnhalle in Heinersreuth - warum?

Unsere Schulturnhalle wurde in den Jahren 1975-1977 gebaut, ist also 45 Jahre alt. Seit Fertigstellung wurden keine nennenswerten Sanierungsarbeiten durchgeführt.

Mittlerweile beschäftigt sich der Gemeinderat seit mehr als 10 Jahren damit, wie es mit der Turnhalle in Heinersreuth weitergehen soll, die in erster Linie unseren Grundschülern dient, aber natürlich den Vereinen kostenfrei zur Verfügung steht.

Mit folgenden Sachverhalten haben wir uns auseinandergesetzt:

Sporthalle:

  • Die Vorschriften der Sportstättenverordnung werden nicht eingehalten. Da wir uns in der Planungsphase befinden, wurde bislang trotzdem die Genehmigung zum Weiterbetrieb der Halle erteilt. Aktuell wurde der Gemeinde aber die dringende Empfehlung ausgesprochen, die Halle aufgrund baulicher und technischer Mängel bis auf weiteres für Schul- und Vereinssport zu sperren.

Kritikpunkte beziehen sich vor allem auf den Hallenboden, die Höhen der Gerätetore (lassen sich aber wegen des massiven Betonringankers nicht so einfach auf das erforderliche Maß bringen), fehlender Prallschutz an den Wänden, unzulässige Positionierung von Toren und Sprossenwänden ... zusammengefasst verstößt die Halle gegen 90 % der geforderten Merkmale.

  • Das Dach ist teilweise undicht und aufgrund des Alters marode (damals waren Flachdächer nicht so gut konstruiert und abgedichtet wie das heute der Fall ist). Sie erinnern sich bestimmt, dass das Dach schon mal von der Feuerwehr von der Schneelast befreit wurde wegen Einsturzgefahr.
  • Die Fenster entsprechen nicht den energetischen Vorgaben.
  • Es fehlt eine Möglichkeit für Zuschaueraufenthalt, z.B. bei Kinder-Sportturnieren.
  • Bei Veranstaltungen ist eine Bewirtung nur sehr provisorisch machbar.

 

Umkleidebereich:

  • Die sanitären Anlagen befinden sich in einem hygienisch bedenklichen Zustand. Die Rohrleitungen haben aufgrund massiver Kalkablagerungen nur noch wenig Durchfluss. Aufgrund von Undichtigkeiten hat sich das Wasser schon seinen Weg neben dem Abfluss durch die Bodenplatte gesucht, was an der Decke im Untergeschoss gut sichtbar ist.

 

Untergeschoss:

  • Das Untergeschoss ist im Bereich zur Geschwister-Scholl-Straße in den Hang gebaut. Die Kegelbahn überragt den Grundriss der Halle sogar um einige Meter im Erdreich. Entsprechend gibt es Probleme mit Feuchtigkeit in den Wänden. Das Erreichen des energetischen Standard, der zum Erhalt von Fördermitteln gefordert ist (ohne Förderung ist das Projekt nicht stemmbar), stellt sich somit sehr schwierig dar. Außerdem gibt es in dem Bereich keine natürliche Belichtung und Belüftung.
  • Soll die Halle saniert werden, ist das automatisch verbunden mit einem großen Eingriff ins Untergeschoss, da sämtliche Installationsleitungen, Lüftungsanlage etc. der Halle mit dem UG zusammenhängen.

 

 

Vereine im UG:

  • Der Schützenverein hat schriftlich mitgeteilt, dass sich der Verein im Falle eines baulichen Eingriffs in seine Räumlichkeiten auflösen wird. Ohne eine solchen Eingriff ist eine Sanierung aber nicht machbar.
  • Der Kegelverein SKC braucht für ein sportliches Weiterkommen eine 4-Bahnen-Kegelanlage. Die vorhandene 2-Bahnenanlage lässt sich aus Platzgründen nicht einfach an Ort und Stelle erweitern. Es müsste sonst der Hartplatz weichen bzw. verlegt werden, was nicht gewollt ist und außerdem weitere Kosten produzieren würde. Auch ist bei Betrieb einer 4-Bahnenanlage am Standort Schule mit erhöhtem Verkehrsaufkommen und mehr Bedarf von Parkplätzen zu rechnen (Nutzung durch auswärtige Vereine, Turniere).

 

Wärmeversorgung

Schule und Turnhalle sind der größte Energieverbraucher (Gas!) der gemeindlichen Liegenschaften. In den letzten Jahren wurden durchschnittlich ca. 250.000 kWh pro Jahr verbraucht, in der letzten Heizperiode sogar 313.000 kWh.  Es bedarf keiner weiteren Erklärung, dass der Gemeinde viel daran gelegen ist, eine Verbesserung herbeizuführen, die sich dann auch in den Energiekosten niederschlagen wird. Dafür ist eine ordentliche Dämmung des Gebäudes und eine alternative Wärmeversorgung dringend nötig.

Da im Bereich des alten Sportplatzes 5 gemeindliche Liegenschaften in unmittelbarer Nähe lokalisiert sind (Schule, Turnhalle, Kindergarten, KiTa/OGTS, Geflügelzüchterheim) ist es naheliegend, diese Gebäude mittels eines Nahwärmenetzes zu versorgen. Das beauftragte Fachingenieur-Büro schlägt eine Hackschnitzel-Heizung vor, wie sie in vielen vergleichbaren Fällen bereits erfolgreich betrieben wird. Wir stellen fest, dass sich nach einer Besichtigung einer solchen Anlage viele Fragen, Missverständnisse und Sorgen  auflösen. Sprechen Sie uns an, wir organisieren gerne eine Besichtigung!

 

Die Wirtschaftlichkeitsberechnung des Architekturbüro Kupfergrau kommt zu dem Ergebnis, dass unter Berücksichtigung aller erforderlichen Verbesserungen Abriss und Neubau einer reinen Schulturnhalle die wirtschaftlichste Lösung ist.

Finanziell betrachtet, erhält die Gemeinde vom Freistaat Bayern Zuschüsse für eine Schulturnhalle (Höhe in unserem Fall ca. 1 Mio. Euro), da diese zur Pflichtaufgabe einer Gemeinde gehört. Alles, was darüber hinaus realisiert werden soll (Vereinsräume, Schießanlage, Kegelbahn) ist eine rein freiwillige Aufgabe und übers Land nicht förderbar. Möglicherweise gibt es auch eine Förderung auf die erforderlichen Abrisskosten, dies wird auf jeden Fall beantragt und ist von den aktuellen Fördertöpfen abhängig.

Fazit:

Uns ist wichtig, die Pflichtaufgabe Schulsportvor Ort sicherzustellen, sowie die Halle den Vereinen am Abend und Wochenenden - möglichst kostenfrei - zur Verfügung zu stellen.

Wenn schon so viel Geld in die Hand genommen wird, so fordern wir auch einen Mehrwert, eine neue Halle soll den Anforderungen der kommenden Jahrzehnte gewachsen sein, dabei steht Flexibilität an erster Stelle, aber auch: neue Bausubstanz auf dem Stand der Technik, zeitgemäßer energetischer Standard, eine moderne und flexible Raumplanung, Präsentationstechnik, Barrierefreiheit, natürliches Licht und Luft in allen Räumen!

 

Bitte wenden Sie sich bei Fragen und Unklarheiten gerne an unser Team im Gemeinderat. Wir haben stets die aktuellsten Zahlen und Daten für Sie aus erster Hand.

Wir verstehen, dass jeder Mensch (s)eine eigene Meinung hat, dies soll auch so bleiben.
Aber es darf nicht sein, dass einige wenige Bürger - darunter  der Altbürgermeister - die Bürger unserer Gemeinde mit "individuellen Fakten" und nicht belastbaren Zahlen und Daten derart verunsichern und Unwahrheiten verbreiten (z.B. die neu gebaute Halle würde kleiner - tatsächlich ist eine Halle gleicher Maße wie jetzt geplant).

Alle unsere Informationen beruhen auf schriftlichen Nachweisen, die im Rathaus vorliegen.

Wir wollen für Sie, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger auch weiterhin ein verlässlicher Partner sein!

Sprechen Sie uns an, wir sind gerne für Sie da!