Ortsverband Hilpoltstein

CSU-Antrag

Stadtrat beschließt Beitritt zum Rother Inklusionsnetzwerk

Christoph Raithel (l) im Austausch mit dem Vorsitzenden des Rother Inklusionsnetzwerks Paul Rösch (m) im Rahmen eines Ausstellungsbesuchs 2020.

Auf Initiative der Beauftragten des Stadtrats für Menschen mit Behinderung, Andrea Hofbeck und unseres Fraktionsvorsitzenden Christoph Raithel hat der Stadtrat am Donnerstagabend den Beitritt der Stadt Hilpoltstein zum Verein Rother Inklusionsnetzwerk e.V. beschlossen.

Das Rother Inklusionsnetzwerk engagiert sich in den drei Säulen:

  • Projekt Wegweiser (Erstellung einer Broschüre für den Landkreis Roth, u.a. mit barrierefreien Zugängen),
  • EUTB (Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) und
  • Beratung der Kommunen.

Das Rother Inklusionsnetzwerk hat dabei insbesondere Menschen mit Behinderung auch außerhalb der Komplexeinrichtungen und außerhalb von Wohngruppen im Blick. Das Netzwerk zielt darauf ab, den Erfahrungsschatz von Menschen mit Behinderung einzubinden.

Der Beratungseinsatz für Kommunen findet ehrenamtlich statt, in Hilpoltstein war das Netzwerk z.B. bei der Überplanung der Rother Straße im Rahmen des Radverkehrskonzepts beteiligt und auch bei der Umgestaltung des ehemaligen Gasthofs zur Luft zum Jugendhaus. Erst kürzlich haben Mitglieder des Netzwerks die Situation in Unterrödel in Augenschein genommen und das Staatliche Bauamt und die Stadt Hilpoltstein bei der Neuplanung der Ortsdurchfahrt beraten.

Die Anfragen der Kommunen sind in den letzten Jahren deutlich angestiegen, der Verein ist dadurch an die Belastungsgrenze gekommen, was ehrenamtlich gestemmt werden kann. Über die Mitgliedsbeiträge der Kommunen (11 von 16 Landkreisgemeinden sind bereits beigetreten), soll eine koordinierende Stelle geschaffen werden, die die Ehrenamtlichen des Vereins unterstützt und den Kommunen in beratender Funktion zur Verfügung steht.

Das Thema Inklusion spielt in Hilpoltstein eine besondere Rolle, allein durch die beiden Komplexeinrichtungen Auhof und Regens Wagner Zell, aber auch durch das Engagement der Lebenshilfe, werden Belange von Menschen mit Behinderung mitgedacht. Die Kooperation mit dem Rother Inklusionsnetzwerk kann dazu beitragen, auch die Belange von Menschen mit Behinderung außerhalb der Einrichtungen zu berücksichtigen.