Ortsverband Karlsfeld

CSU-Ortsverband Karlsfeld

Neujahrsempfang mit Dr. Günther Beckstein

Externer Link zum: Münchner Merkur vom 15.01.2019

Externer Link zur: Süddeutsche Zeitung vom 07.01.2019

Download: PDF der Pressemitteilung des Ortsverbands

Download Bilder der Veranstaltung: Bild-1, Bild-2, Bild-3, Bild-4, Bild-5, Bild-6, Bild-7Bild-8

Pressemitteilung Neujahresempfang 2019
CSU-Ortsverband Karlsfeld

Günther Beckstein als Gastredner beim Neujahrsempfang der Karlsfelder CSU

In Karlsfeld ist es gute Tradition, dass der CSU-Ortsverband im Januar zum Neujahrsempfang in das Bürgerhaus einlädt, um politische Geschehnisse des vergangenen Jahres Revue passieren zu lassen und auf aktuelle Themen ein besonderes Augenmerk zu legen. Mit dem ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten  Dr. Günther Beckstein konnte die CSU in diesem Jahr einen hochkarätigen Festredner gewinnen, der nicht nur zahlreiche Gäste anlockte, sondern sogar das Interesse des Bayerischen Fernsehens weckte. Für einen anspruchsvollen musikalischen Rahmen sorgte zudem das Karlsfelder Sinfonieorchester.

Mit den besten Wünschen zum neuen Jahr begrüßte der CSU-Ortsvorsitzende Christian Bieberle die vielen Besucher und bedankte sich bei Cornelia Stadler, der Vorsitzenden der Frauen-Union, für die Organisation des Sekt-Empfangs im Anschluss an den offiziellen Teil. Sein Dank galt auch der Augustiner Brauerei für ein gespendetes Fass Bier sowie der Metzgerei Eberle, die die Wurstwaren für die Canapés zur Verfügung stellte.

In seiner Begrüßungsrede konstatierte Bieberle, dass das politische Jahr 2018 ähnlich hitzig verlaufen sei wie der glühend heiße Sommer in Deutschland. „Heiße“ Themen, wie etwa der Brexit, Krieg in Syrien oder Afghanistan, das Dieselfahrverbot oder der Kohleausstieg werden aber auch 2019 allgegenwärtig sein.

Vor diesem Hintergrund freue er sich, so Bieberle, dass es dem Ortsverband gelungen sei, mit Günther Beckstein einen Gastredner zu gewinnen, der wie kaum ein anderer das politische Geschehen treffender analysieren und kommentieren könne.
In seiner Rede war es dem ehemaligen Ministerpräsidenten ein Anliegen, sich auf Themen zu konzentrieren, die ihn persönlich bewegen. Seiner Partei gegenüber zeigte er sich uneingeschränkt solidarisch und verzichtete auf jede Form der Kritik. Vielmehr präsentierte sich der evangelische Franke religiös und nachdenklich, durchaus aber auch witzig und amüsant. So zitierte er zu Beginn seiner Ausführungen ein Gebet von Teresa von Avila aus dem 16. Jahrhundert, das wie ein humorvoller Leitfaden für das Älterwerden wirkte.  Bereits die ersten Zeilen „O Herr, du weißt besser als ich, dass ich von Tag zu Tag älter und eines Tages alt sein werde. Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen“ entlockten nicht nur dem Redner ein erheiterndes Lächeln.
Durch gezielt gesetzte Pointen brachte er die Zuhörer immer wieder zum Schmunzeln, ohne dabei seine Besorgnis hinsichtlich mancher Problemfelder zu verhehlen.
So äußerte er etwa sein Bedauern darüber, dass vor allem bei jungen Menschen die religiöse Bindung zunehmend geringer und der Einfluss der Kirche auf die Gesellschaft immer mehr verloren gehen würde. Er wünsche sich eine Rückbesinnung auf christliche Werte und wieder eine engere Verbundenheit zwischen Kirche und seiner Partei. Als größte Errungenschaft der Nachkriegszeit betrachtete Beckstein das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, das seit mittlerweile 70 Jahren in Kraft ist. Die dort verankerten Grundrechte gelte es unbedingt zu wahren. Mit großer Sorge erfülle ihn auch die Entwicklung des Parteiensystems in Deutschland, nachdem die SPD als traditionelle Volkspartei zunehmend ins Hintertreffen gerät, wohingegen die AfD und die Linke starken Zulauf erfahren. „Extremismus muss ernst genommen und bekämpft werden“.Neben der Befürchtung, dass ein „harter Brexit“ Europa schwächen würde, zeigte sich Beckstein auch skeptisch hinsichtlich der bevorstehenden rumänischen EU-Ratspräsidentschaft. Im Bereich der Umweltpolitik bedauerte der Redner, dass sich die CSU dieses Feld habe streitig machen lassen, zumal Bayern seinerzeit deutschlandweit „das erste Umweltministerium überhaupt“ geschaffen habe. Ziel müsse es nun sein, Ökonomie und Ökologie in einen vernünftigen Einklang zu bringen.

Neben den Ausführungen des Alt-Ministerpräsidenten stieß bei den zahlreichen Besuchern einschließlich der lokalen Politprominenz – neben Bürgermeister Kolbe waren auch die Bundestagsabgeordnete Kathrin Staffler, der Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath, Landrat Stefan Löwl sowie der Bezirkstagspräsident Josef Mederer vertreten – auch das von der Frauenunion professionell angerichtete kalte Buffet auf nicht minder großen Zuspruch.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Christian Bieberle
Ortsvorsitzender